Übers Wochenende hielt uns unser kleines "ÖHRLI", das letzte und kleinste von TALiTA's Drillings-Ziegenkitzen, ordentlich auf Trab :
Nach dem die Kleinen eine ganze Woche lang mit ihrer Mama auf der Weide erste Frühlingsluft schnuppern durften und von ihr liebevoll ins "Ziegenleben draussen" eingeführt wurden, war es am Donnerstagabend Zeit für eine Trennung.
Auch dieses Mal ging das, wie schon eine Woche davor bei NiKiTA, völlig problemlos und ohne Jammern. - Tja, die Drei sind ja auch eine rechte Rasselbande und unterhalten sich gegenseitig recht gut :-).
Schon die Tage davor achteten wir besonders aufs Trinkverhalten des Kleinsten (="Öhrli"), da es am schächsten war. Doch der Lümmel schien praktisch immerzu an der Zitze zu hängen und so machten wir uns keine weiteren Gedanken....
Nach der Trennung folgte am Freitag das erste Melken und dann das Tränekn mit der Ziegenmilch ihrer Mutter aus der Flasche. Das ist anfangs immer schwierig für die Kleinen, doch bei zweiten-dritten Mal klappts dann recht gut.
- Nicht so aber beim "Öhrli". Der Kleine nuckelte bloss rum und von Saugen keine Spur.
Ich war ratlos.
Versuchte es mittags erneut. - Wiederum ohne Erfolg.
Hoffte auf den Abend. - Doch auch dann war "ÖHLRI" ausgesprochen trinkfaul. Ich war verzeifelt und begann mit einer Spritze langsam Milch einzuflössen, da der Kleine sehr hungrig war, immerzu suchte und saugen wollte. - Aber offenbar nicht konnte. Was war nur los!? Das Kitz war an den Flanken ganz eingefallen und schon fast zu schwach zum Spielen mit den anderen Beiden Raufbolden.
In meiner Not kontaktierte ich abends noch eine Tierärztin, die telefonisch den Rat gab, Selen zu geben. Doch woher bekomme ich so was? Eine Telefon-Odysee begann und schlussendlich konnten wir in der Nähe bei einem Hof, bei dem grad ein Tierarzt war, eine dort für usn deponierte "Ladung" dieses Selens holen.
Ich gab das sorgsam durch eine Spritze ins Maul und wir warteten bange 3/4 h. Auch dann noch war der Saugreflex schwach und nach 2-3 halbherzigen Zügen am Fläschchen war Schluss.
Eine ruhelose Nacht folgte und voller Anspannung ging ich am Samstagmorgen in den Stall.
Und siehe da: S' ÖHRLI trinkt!!! Noch wenig, aber voller Lust und Freude und ich bin so erleichtert, dass mir grad die Tränen runterlaufen.....
...und heute abend dann ist der kleine Bengel schon bei 3 x tägl. fast 600 ml angelangt!!!
*freu*
....und für unseren Milchkaffee ist praktisch kein Tropfen mehr übrig.....
FAZIT:
Scheinbar sind unsere Böden so ausgelaugt und arm an Selen, dass praktisch in ganz Mitteleuropa Kleinwiederkäuer wie Ziegen / Schafe an Selenmangel leiden. Und weil eben schon die Muttertiere mit diesem Mineralstoff unterversorgt sind, ist dann die von diesen Tieren gebildete Milch logischerweise eben arm an Selen.
Und Selenmangel führt eben zu einer Saug- und Trinkschwäche bei Kitzen.
- Was "man" eigentlich weiss / wissen könnte / wissen sollte und was ich auch schon einige Male an Kursen gehört habe. Doch wirklich wissen tu ich Dinge eben oft erst dann, wenn ich sie "er-lebt" habe.
Auch dieses Mal ging das, wie schon eine Woche davor bei NiKiTA, völlig problemlos und ohne Jammern. - Tja, die Drei sind ja auch eine rechte Rasselbande und unterhalten sich gegenseitig recht gut :-).
Schon die Tage davor achteten wir besonders aufs Trinkverhalten des Kleinsten (="Öhrli"), da es am schächsten war. Doch der Lümmel schien praktisch immerzu an der Zitze zu hängen und so machten wir uns keine weiteren Gedanken....
Nach der Trennung folgte am Freitag das erste Melken und dann das Tränekn mit der Ziegenmilch ihrer Mutter aus der Flasche. Das ist anfangs immer schwierig für die Kleinen, doch bei zweiten-dritten Mal klappts dann recht gut.
- Nicht so aber beim "Öhrli". Der Kleine nuckelte bloss rum und von Saugen keine Spur.
Ich war ratlos.
Versuchte es mittags erneut. - Wiederum ohne Erfolg.
Hoffte auf den Abend. - Doch auch dann war "ÖHLRI" ausgesprochen trinkfaul. Ich war verzeifelt und begann mit einer Spritze langsam Milch einzuflössen, da der Kleine sehr hungrig war, immerzu suchte und saugen wollte. - Aber offenbar nicht konnte. Was war nur los!? Das Kitz war an den Flanken ganz eingefallen und schon fast zu schwach zum Spielen mit den anderen Beiden Raufbolden.
In meiner Not kontaktierte ich abends noch eine Tierärztin, die telefonisch den Rat gab, Selen zu geben. Doch woher bekomme ich so was? Eine Telefon-Odysee begann und schlussendlich konnten wir in der Nähe bei einem Hof, bei dem grad ein Tierarzt war, eine dort für usn deponierte "Ladung" dieses Selens holen.
Ich gab das sorgsam durch eine Spritze ins Maul und wir warteten bange 3/4 h. Auch dann noch war der Saugreflex schwach und nach 2-3 halbherzigen Zügen am Fläschchen war Schluss.
Eine ruhelose Nacht folgte und voller Anspannung ging ich am Samstagmorgen in den Stall.
Und siehe da: S' ÖHRLI trinkt!!! Noch wenig, aber voller Lust und Freude und ich bin so erleichtert, dass mir grad die Tränen runterlaufen.....
...und heute abend dann ist der kleine Bengel schon bei 3 x tägl. fast 600 ml angelangt!!!
*freu*
....und für unseren Milchkaffee ist praktisch kein Tropfen mehr übrig.....
FAZIT:
Scheinbar sind unsere Böden so ausgelaugt und arm an Selen, dass praktisch in ganz Mitteleuropa Kleinwiederkäuer wie Ziegen / Schafe an Selenmangel leiden. Und weil eben schon die Muttertiere mit diesem Mineralstoff unterversorgt sind, ist dann die von diesen Tieren gebildete Milch logischerweise eben arm an Selen.
Und Selenmangel führt eben zu einer Saug- und Trinkschwäche bei Kitzen.
- Was "man" eigentlich weiss / wissen könnte / wissen sollte und was ich auch schon einige Male an Kursen gehört habe. Doch wirklich wissen tu ich Dinge eben oft erst dann, wenn ich sie "er-lebt" habe.