ARCHE - o - LOGISCH: oder etwa nicht?
Die kritische und humorvolle Betrachtung des permakulturellen Tuns einer nicht ausgebildeten ARCHEologin, die weder was vom Bauernsein weiss, noch gärtnerisch gebildet ist und es dennoch wagt, es einfach zu versuchen:
28. September 2016 - Mikroplastik
Der Begriff "Mikroplastik" prägt in diesen Zeiten die Umweltberichterstattung der Medien und all der Mikroplastik ist (wortwörtlich) bereits in aller Munde.
Eine Entwicklung die ihren Lauf nimmt und die mit dem steten Kleinerwerden all dieser Kunststoffpartikel wohl zum "Sediment der modernen Menschheit" werden wird. Das ist hinzunehmen. Ändern kann ich nur was HIER, bei mir. Bei uns daheim.
Wo Plastik gemieden wird.
Umso mehr erschrecke ich immer wieder auf's Neue, wenn ich entdecke, wo WIR HIER Mikroplastik kreieren. So geschehen z.B. bei diesen ultimativ-depparten Kunststoff-Rasenkanten die wir einst hier einsetzten. - Die aber nicht UV-stabil waren und dann bröckelten. (Sagt mir mal, wie dumm diese Gartenbauindustire doch ist, dass man Rasenkanten nicht UV-stabil macht! Welcher Idiot fasst sich denn damit seine Wohnzimmerecke ein!?!?) Zuerst brachen diese Kanten beim Kontakt mit dem Rasenmäher oder der Gartenhacke in grosse Stücke, dann in kleinerer und beim Hacken und Bearbeiten der Beetränder dann in immer immer kleinere Stücke, die ich schon nicht mal mehr mit den Fingern aufklauben konnte. Plastikteilchen also. Für immer hier. Im Garten. Nicht mehr aussieb-bar.
So geschehen aber auch heute wieder. Ich räumte nähmlich das eine Tomatendach ab, das mein Gatte Anfang Mai (vor also grad mal knapp 20 Wochen!) aus schönem Rohholz gebaut hatte. Wir wollten damals eben eine kostengünstige Abdeckung und wählten (widerwillig zwar) so eine Rolle Verpackungs-Plastik aus dem Baumarkt. Die allerdings wie sich zeigte nicht freilufttauglich war. Jedenfalls zerfetzte sie Sonne und der Regen das überspannte Plastik-Tomaten-Dach bald und hing in Fetzen runter.
Heute war ich Fetzen sammeln und die waren z.T. so klein, dass ich sie am Boden kaum mehr erkannte.
Auch das also eine Version von Mikroplastik, den wir als "wunder-wie-ökologisch" denkende ARCHE-ianer in diese Welt freigesetzt haben.
Der Begriff "Mikroplastik" prägt in diesen Zeiten die Umweltberichterstattung der Medien und all der Mikroplastik ist (wortwörtlich) bereits in aller Munde.
Eine Entwicklung die ihren Lauf nimmt und die mit dem steten Kleinerwerden all dieser Kunststoffpartikel wohl zum "Sediment der modernen Menschheit" werden wird. Das ist hinzunehmen. Ändern kann ich nur was HIER, bei mir. Bei uns daheim.
Wo Plastik gemieden wird.
Umso mehr erschrecke ich immer wieder auf's Neue, wenn ich entdecke, wo WIR HIER Mikroplastik kreieren. So geschehen z.B. bei diesen ultimativ-depparten Kunststoff-Rasenkanten die wir einst hier einsetzten. - Die aber nicht UV-stabil waren und dann bröckelten. (Sagt mir mal, wie dumm diese Gartenbauindustire doch ist, dass man Rasenkanten nicht UV-stabil macht! Welcher Idiot fasst sich denn damit seine Wohnzimmerecke ein!?!?) Zuerst brachen diese Kanten beim Kontakt mit dem Rasenmäher oder der Gartenhacke in grosse Stücke, dann in kleinerer und beim Hacken und Bearbeiten der Beetränder dann in immer immer kleinere Stücke, die ich schon nicht mal mehr mit den Fingern aufklauben konnte. Plastikteilchen also. Für immer hier. Im Garten. Nicht mehr aussieb-bar.
So geschehen aber auch heute wieder. Ich räumte nähmlich das eine Tomatendach ab, das mein Gatte Anfang Mai (vor also grad mal knapp 20 Wochen!) aus schönem Rohholz gebaut hatte. Wir wollten damals eben eine kostengünstige Abdeckung und wählten (widerwillig zwar) so eine Rolle Verpackungs-Plastik aus dem Baumarkt. Die allerdings wie sich zeigte nicht freilufttauglich war. Jedenfalls zerfetzte sie Sonne und der Regen das überspannte Plastik-Tomaten-Dach bald und hing in Fetzen runter.
Heute war ich Fetzen sammeln und die waren z.T. so klein, dass ich sie am Boden kaum mehr erkannte.
Auch das also eine Version von Mikroplastik, den wir als "wunder-wie-ökologisch" denkende ARCHE-ianer in diese Welt freigesetzt haben.
22. August 2016 - Vegetarische Wochen
Früher war ich mal Vegetarierin. Pure Luxusvegetarierin, ums genauer zu sagen. Wegen gesunder Ernährung. Ich verzichtete einfach. Ass dafür Meeresfische, Tofu und allerlei sonstiges Eiweissfutter vom Hochpreissektor. Also war's gar kein Ver-zicht, sondern eher eine Ver-lagerung.
Heute ess ich wieder Fleisch. Aber nur selten und nur ganz pur, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Mal eine eigene Henne oder mal ein gekauftes biologisches Fleisch, wenns sein muss. Grundsätzlich aber essen wir nur, wenn wir was Eigenes haben.
Was selten ist und wenn denn die Tiefkühltruhe fleischlos ist, sind wir das eben auch. Für Wochen!
Dieses Mal kommen uns unsere "vegetarischen Wochen" besonders lang vor und so lief Daniel schon das eine oder andere Mal zum Metzger um ein paar Würste zu holen....und versuchte sich sogar schon im Fischen am Bergbach. (Bloss: Fasslungslos fanglos... *pssst kicher*)
Doch bald soll das ein Ende haben. Denn unsre Ziegenkitze sind bald schlachtreif.
Das ist immer sehr hart. Für mich vorallem. Doch es gehört zu der Art von Leben(skreislauf) für den wir uns mit diesem Leben hier entschieden haben.
Punkt.
Also gibt's bald Fleisch.
Auch gut.
Trotzdem.
Früher war ich mal Vegetarierin. Pure Luxusvegetarierin, ums genauer zu sagen. Wegen gesunder Ernährung. Ich verzichtete einfach. Ass dafür Meeresfische, Tofu und allerlei sonstiges Eiweissfutter vom Hochpreissektor. Also war's gar kein Ver-zicht, sondern eher eine Ver-lagerung.
Heute ess ich wieder Fleisch. Aber nur selten und nur ganz pur, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Mal eine eigene Henne oder mal ein gekauftes biologisches Fleisch, wenns sein muss. Grundsätzlich aber essen wir nur, wenn wir was Eigenes haben.
Was selten ist und wenn denn die Tiefkühltruhe fleischlos ist, sind wir das eben auch. Für Wochen!
Dieses Mal kommen uns unsere "vegetarischen Wochen" besonders lang vor und so lief Daniel schon das eine oder andere Mal zum Metzger um ein paar Würste zu holen....und versuchte sich sogar schon im Fischen am Bergbach. (Bloss: Fasslungslos fanglos... *pssst kicher*)
Doch bald soll das ein Ende haben. Denn unsre Ziegenkitze sind bald schlachtreif.
Das ist immer sehr hart. Für mich vorallem. Doch es gehört zu der Art von Leben(skreislauf) für den wir uns mit diesem Leben hier entschieden haben.
Punkt.
Also gibt's bald Fleisch.
Auch gut.
Trotzdem.
1. August 2016 - Der Freiland-Tomaten-Sommer 2016 - ein Trauerspiel in 4 Akten
Angefangen hat alles mitte März, mit der Aussaat von zahlreichen Tomatensorten. Die wuchsen gut und kräftig und die Jungpflanzen fanden dann ab Mai auch etliche Abnehmer.
Mitte Mai pflanzte ich meine aus. Sowohl unter Dach im Freiland als in einem grossen Frühbeet
Viele sollten es sein. Für viele tomatenhungrige Bekannte und auch für viele Flaschen Ketchup am Ende der Saison.
Der Start war gut.
Ich pflanzte sogar analog eines Mischkultur-Tipps zwischen die Tomaten Kohlpflanzen.
Der Kohl wuchs und wuchs und die Tomaten waren bald a) überschattet und schlimmer noch (!) b) windabgedeckt. So bildete sich im regennassen Juni und kühlen Julibeginn viel Nässe am Tomatenlaub und weil die Pflanzen unter der "Kohl-Dynastie" auch kaum wuchsen, litten sie doppelt.
Daraus folgt:
Sie wurden krank und kränker. Und selbst wenn ich dann das Kohllaub lichtete, war's zu spät.
- Die Tomaten haben Blattfäule.
Oben bilden sie nun zwar gesunde Blattmasse, aber das Fundament ist schlecht und die Ernteaussicht erbärmlich. Statt Tomatensalat gibt's nun also eben Salat mit einem Deko-Tomätchen drauf.
Ja mei.
So schnell geht's und aus einer Tomatenplantage wird ein beinaher Totalausfall. Es war viel Mühe mit der Anzucht, der Pflege, des eigens aufgebauten Frühbeetes, dem wertvollen Kompost den wir eingearbeitet hatten,... Und nun fault's uns unter den Händen weg.
Ein Trauerspiel. Ohne Happyend. Und ohne Popcorn in der grossen Pause.
Mitte Mai pflanzte ich meine aus. Sowohl unter Dach im Freiland als in einem grossen Frühbeet
Viele sollten es sein. Für viele tomatenhungrige Bekannte und auch für viele Flaschen Ketchup am Ende der Saison.
Der Start war gut.
Ich pflanzte sogar analog eines Mischkultur-Tipps zwischen die Tomaten Kohlpflanzen.
Der Kohl wuchs und wuchs und die Tomaten waren bald a) überschattet und schlimmer noch (!) b) windabgedeckt. So bildete sich im regennassen Juni und kühlen Julibeginn viel Nässe am Tomatenlaub und weil die Pflanzen unter der "Kohl-Dynastie" auch kaum wuchsen, litten sie doppelt.
Daraus folgt:
Sie wurden krank und kränker. Und selbst wenn ich dann das Kohllaub lichtete, war's zu spät.
- Die Tomaten haben Blattfäule.
Oben bilden sie nun zwar gesunde Blattmasse, aber das Fundament ist schlecht und die Ernteaussicht erbärmlich. Statt Tomatensalat gibt's nun also eben Salat mit einem Deko-Tomätchen drauf.
Ja mei.
So schnell geht's und aus einer Tomatenplantage wird ein beinaher Totalausfall. Es war viel Mühe mit der Anzucht, der Pflege, des eigens aufgebauten Frühbeetes, dem wertvollen Kompost den wir eingearbeitet hatten,... Und nun fault's uns unter den Händen weg.
Ein Trauerspiel. Ohne Happyend. Und ohne Popcorn in der grossen Pause.
27. Juli 2016 - Selbstversorgung als logistische Herausforderung
Das Wort "Selbstversorgung" ist ein grosses Wort. Wir sehen uns primär als bei Gemüse, Obst, Milchprodukten, Kartoffeln, Bienenhonig und Eiern selbstversorgt. Getreide soweit erst in Bruchteilen.
Doch nur schon diese Bereiche gilt es sorgsam zu planen. Was gleichsam jedoch nicht möglich ist, da die Natur sicht nicht planen lässt.
Also pflanze ich beispielsweise statt 3 Zucchiniplanzen lieber vier aus. Für den Fall dass zwei davon w.o. geben.
Dann aber gedeihen alle interessanter Weise doch gleich alle 4 und die Zucchinis wachsen uns um die Ohren (und hängen uns alsbald zu selbigen hinaus).
Anders heuer bei den Kürbissen. Die sind ja lagerfähig und so sehr praktisch für den Frühwintervorrat ohne einkochen haltbar. Also wollen wir davon viele. Doch genau da verrecken mir die Hälfte der Pflanzen im nassen Frühjahr und die Überlebenden tragen kaum überhaupt weibliche Blüten. Da hängt also kaum ein Kürbis.
Es ist ein stetes Gehen zwischen "davon haben wir grad zuviel" und "davon hätten wir gerne mehr".
Doch am Ende gehts dennoch auf.
Die einzelnen Produkte ergänzen sich nähmlich im Jahresverlauf optimal und wir haben in den letzten 4 Jahren erkannt, dass man von nichts richtig viel braucht. Sondern viel eher von allem ein bisschen.
Das ist ganz anders als im Standardkonsum und da gibts einiges zu lernen und zu üben. Es gibt in einem solchen Leben nähmlich nichts "immer". Es gibt viel eher immer wieder neues und jedesmal ist es ein "WOW", in die erste Gurke, die erste Tomate oder den ersten Süsmaiskolben zu beissen....wissend, dass bald was neues auf den Teller kommt.
Sogar die "Eierpause" wenn die Hühner in der Mauser sind und die "Milchfreie Zeit" von 1-2 Monaten im zeitigen Frühjahr bevor die Ziegen ihre Jungen bekommen gehört für uns dazu.
Unsere Ernährung ist abwechslungsreich, ja. Aber nicht im herkömmlichen Sinne. Hier gibts wochenlang kartoffellastige Speisen, dann für eine Zeit tagtäglich Gurken, dann wieder ein allmorgendlich frisches Beerenmüseli, und am Ende im Winter wieder tagelang Kohlgerichte.
Seit längerem sind wir nun shcon vegetarisch, da die Ziegenkitze erst in ca. 1 Monat geschlachtet werden können und das letzte geschlachtete Kalb längst verspiesen ist.
Morgen schleudern wir Bienenhonig abund auch da wissen wir nicht, wie diese Ernte sein wird und wie sehr wir damit haushalten müssen um bis zum nächsten Sommer honigmässig durchzukommen.
Aber: Wenn was fehlt ist der nächste Supermarkt ja nur um die Ecke.:-)
Man macht sich die Spielregeln im Leben ja selbst. :-)
Das Wort "Selbstversorgung" ist ein grosses Wort. Wir sehen uns primär als bei Gemüse, Obst, Milchprodukten, Kartoffeln, Bienenhonig und Eiern selbstversorgt. Getreide soweit erst in Bruchteilen.
Doch nur schon diese Bereiche gilt es sorgsam zu planen. Was gleichsam jedoch nicht möglich ist, da die Natur sicht nicht planen lässt.
Also pflanze ich beispielsweise statt 3 Zucchiniplanzen lieber vier aus. Für den Fall dass zwei davon w.o. geben.
Dann aber gedeihen alle interessanter Weise doch gleich alle 4 und die Zucchinis wachsen uns um die Ohren (und hängen uns alsbald zu selbigen hinaus).
Anders heuer bei den Kürbissen. Die sind ja lagerfähig und so sehr praktisch für den Frühwintervorrat ohne einkochen haltbar. Also wollen wir davon viele. Doch genau da verrecken mir die Hälfte der Pflanzen im nassen Frühjahr und die Überlebenden tragen kaum überhaupt weibliche Blüten. Da hängt also kaum ein Kürbis.
Es ist ein stetes Gehen zwischen "davon haben wir grad zuviel" und "davon hätten wir gerne mehr".
Doch am Ende gehts dennoch auf.
Die einzelnen Produkte ergänzen sich nähmlich im Jahresverlauf optimal und wir haben in den letzten 4 Jahren erkannt, dass man von nichts richtig viel braucht. Sondern viel eher von allem ein bisschen.
Das ist ganz anders als im Standardkonsum und da gibts einiges zu lernen und zu üben. Es gibt in einem solchen Leben nähmlich nichts "immer". Es gibt viel eher immer wieder neues und jedesmal ist es ein "WOW", in die erste Gurke, die erste Tomate oder den ersten Süsmaiskolben zu beissen....wissend, dass bald was neues auf den Teller kommt.
Sogar die "Eierpause" wenn die Hühner in der Mauser sind und die "Milchfreie Zeit" von 1-2 Monaten im zeitigen Frühjahr bevor die Ziegen ihre Jungen bekommen gehört für uns dazu.
Unsere Ernährung ist abwechslungsreich, ja. Aber nicht im herkömmlichen Sinne. Hier gibts wochenlang kartoffellastige Speisen, dann für eine Zeit tagtäglich Gurken, dann wieder ein allmorgendlich frisches Beerenmüseli, und am Ende im Winter wieder tagelang Kohlgerichte.
Seit längerem sind wir nun shcon vegetarisch, da die Ziegenkitze erst in ca. 1 Monat geschlachtet werden können und das letzte geschlachtete Kalb längst verspiesen ist.
Morgen schleudern wir Bienenhonig abund auch da wissen wir nicht, wie diese Ernte sein wird und wie sehr wir damit haushalten müssen um bis zum nächsten Sommer honigmässig durchzukommen.
Aber: Wenn was fehlt ist der nächste Supermarkt ja nur um die Ecke.:-)
Man macht sich die Spielregeln im Leben ja selbst. :-)
30. Juni 2016 - Von der abgemurksten Königin
In der Imkerei dreht sich fast alles um die Bienenkönigin und Scharen von Immen eines Volkes leben ein Leben nur für ihre Königin.
Folglich gilt auch für den Imker als oberstes Gebot "Aufpassen auf die Königin" da von ihr das Wohlergehen des Volkes abhängt.
Daher ist uns mulmig zu mute, als wir heute diese Königin im Volk suchen, um sie umzubringen. Und ja, ich denke, das liest sich auch schlimm. Drum die Erklärung für unseren Plan:
Eines unserer Völker ist vom Wesen her sehr aggressiv und regelmässig werden wir bei der wöchentlichen Bienenpflege von den Tierchen "vernagelt". So haben wir jetzt neue Ganzkörperimkerbienenschutzanzüge angeschafft. Aber auch dann ist das Imkern bei so nervösen, stechlustigen Biestern trotz deren Sammelfleiss wahrlich kein Honigschlecken. Wie beschlossen somit die Königin auszutauschen. (Sie ist ja für die Genetik im Volk verantwortlich.) So wird heute die alte (eine Blaue vom Jahr 2015) gegen eine neue Weisse (Jahr 2016) ausgetauscht, die ruhigere Charakterzüge haben soll.
Mal sehen, ob sich das auszahlt.
R.I.P. old Lady!
Folglich gilt auch für den Imker als oberstes Gebot "Aufpassen auf die Königin" da von ihr das Wohlergehen des Volkes abhängt.
Daher ist uns mulmig zu mute, als wir heute diese Königin im Volk suchen, um sie umzubringen. Und ja, ich denke, das liest sich auch schlimm. Drum die Erklärung für unseren Plan:
Eines unserer Völker ist vom Wesen her sehr aggressiv und regelmässig werden wir bei der wöchentlichen Bienenpflege von den Tierchen "vernagelt". So haben wir jetzt neue Ganzkörperimkerbienenschutzanzüge angeschafft. Aber auch dann ist das Imkern bei so nervösen, stechlustigen Biestern trotz deren Sammelfleiss wahrlich kein Honigschlecken. Wie beschlossen somit die Königin auszutauschen. (Sie ist ja für die Genetik im Volk verantwortlich.) So wird heute die alte (eine Blaue vom Jahr 2015) gegen eine neue Weisse (Jahr 2016) ausgetauscht, die ruhigere Charakterzüge haben soll.
Mal sehen, ob sich das auszahlt.
R.I.P. old Lady!
4. Juni 2016 - WOW! Endlich mal eine Fruchtfolge, die funktioniert!
Es liest sich so gut. Es klingt so g'scheit: "Fruchtfolgewechsel und Mischkultur" und da beides Prinzipien der Permakultur sind, wende ich diese Dinge natürlich an. Doch nicht immer mit dem erwünschten Ergebnis.
Insbesondere die Fruchtfolge ist nähmlich meiner Ansicht nach knifflig hinzukriegen.
Ich belege zur besseren Ausnutzung die Beete mehrfach und ernte gerne "hintereinander ab".
Beipiel gefällig? : So wachsen zuerst die Radieschen, dann der Salat dazwischen und hinterher kommt Kohl in Kombination mit Tomaten.
- So die Theorie.
In der Paxis aber siehts anders aus: Die Radieschen kümmern dahin bis sie vom Bodenleben aufgegessen sind....der Salat wächst sa langsam, dass die Tomaten den Platz brauchen und der Kohl breitet sich so schnell aus, dass die noch jungen Tomaten dann kaum mehr Licht sehen.
So geht's mir Jahr für Jahr.
Da bin ich echt erleichtert, dass heuer, im meinem sogenannt "4. Lehrjahr" endlich mal die Mischkultur im Beet geradezu lehrbuchmässig aufgeht!
Im MILPA Beet nähmlich (wo also Mais, Stangenbohnen und Kürbisse zusammen wachsen), habe ich als Vorfrucht Blattspinat angebaut. Und der legt heute geradezu eine Punktlandung hin. Denn nun kommen Kürbisse und Bohnen langsam in die Gänge und es wird genau heute Zeit für nehr Platz im Beet, wo der Blattspinat erntefertig ist.
*schulter-klopf*
HURRA! (www)spin.at
Es liest sich so gut. Es klingt so g'scheit: "Fruchtfolgewechsel und Mischkultur" und da beides Prinzipien der Permakultur sind, wende ich diese Dinge natürlich an. Doch nicht immer mit dem erwünschten Ergebnis.
Insbesondere die Fruchtfolge ist nähmlich meiner Ansicht nach knifflig hinzukriegen.
Ich belege zur besseren Ausnutzung die Beete mehrfach und ernte gerne "hintereinander ab".
Beipiel gefällig? : So wachsen zuerst die Radieschen, dann der Salat dazwischen und hinterher kommt Kohl in Kombination mit Tomaten.
- So die Theorie.
In der Paxis aber siehts anders aus: Die Radieschen kümmern dahin bis sie vom Bodenleben aufgegessen sind....der Salat wächst sa langsam, dass die Tomaten den Platz brauchen und der Kohl breitet sich so schnell aus, dass die noch jungen Tomaten dann kaum mehr Licht sehen.
So geht's mir Jahr für Jahr.
Da bin ich echt erleichtert, dass heuer, im meinem sogenannt "4. Lehrjahr" endlich mal die Mischkultur im Beet geradezu lehrbuchmässig aufgeht!
Im MILPA Beet nähmlich (wo also Mais, Stangenbohnen und Kürbisse zusammen wachsen), habe ich als Vorfrucht Blattspinat angebaut. Und der legt heute geradezu eine Punktlandung hin. Denn nun kommen Kürbisse und Bohnen langsam in die Gänge und es wird genau heute Zeit für nehr Platz im Beet, wo der Blattspinat erntefertig ist.
*schulter-klopf*
HURRA! (www)spin.at
21. Mai 2016 - Hirsevoranzucht und was daraus so geworden ist
Getreide in Einzelkornsaat. Klingt seltsam. Ist aber gerade für kleine Flächen sinnvoll. Und wir machten damit auch bislang gute Erfahrung. Bis jetzt. Doch heute ist alles anders........
Getreide in Einzelkornsaat. Klingt seltsam. Ist aber gerade für kleine Flächen sinnvoll. Und wir machten damit auch bislang gute Erfahrung. Bis jetzt. Doch heute ist alles anders........
Keine Ahnung, was geschehen ist, aber irgendwie ist diese Hirsesaat seltsam herausgekommen.
Ich habs so gemacht wie immer und dennoch ist bislang erfolgreiche Rezept heuer relativ deutlich gescheitert.
Die Einzelkornsetzlinge wuchsen nähmlich initial zwar schon wie es sich gehört, also "nach unten", und dies auch gleich noch relativ gleichmässig. Doch dann geschah das eigenartige: Die Setzlinge verloren plötzlich völlig den "Boden unter den Füssen" und wuchsen drauflos. Aber nicht nach unten, sondern nun "nach oben" und zwar aus der Erde raus!
So lagen sie dann da. Mit einer Wurzelfaser an die Erdballen geheftet, aber alles andere schaute raus.
Abgehoben irgendwie.
Eine "bodenlose" Frechheit wie mir scheint!
So leicht aber geb ich mich nicht geschlagen und nun pflanze ich diese Presstöpfchen ins Beet um. Ganz tief nun eben. (So sollte die ohnehin gewünschte stärkere Bestockung beim Getreide forciert werden können.)
Wo ich die Hirsedinger hinpflanze ist keine schwierige Frage, denn die Schnecken haben mir die Popp-Amaranth-Jungpflänzchen praktisch alle abgeweidet. Nächtliche Orgien ins Serie. - Eins ums andere.
Also gibts wohl kaum Popp-Amaranth. Stattdessen vielleicht Hirse.
Vielleicht.
Sofern die bodenlos-frechen Gesellen denn gewillt sind, sich zu erden.
:-)
Ich habs so gemacht wie immer und dennoch ist bislang erfolgreiche Rezept heuer relativ deutlich gescheitert.
Die Einzelkornsetzlinge wuchsen nähmlich initial zwar schon wie es sich gehört, also "nach unten", und dies auch gleich noch relativ gleichmässig. Doch dann geschah das eigenartige: Die Setzlinge verloren plötzlich völlig den "Boden unter den Füssen" und wuchsen drauflos. Aber nicht nach unten, sondern nun "nach oben" und zwar aus der Erde raus!
So lagen sie dann da. Mit einer Wurzelfaser an die Erdballen geheftet, aber alles andere schaute raus.
Abgehoben irgendwie.
Eine "bodenlose" Frechheit wie mir scheint!
So leicht aber geb ich mich nicht geschlagen und nun pflanze ich diese Presstöpfchen ins Beet um. Ganz tief nun eben. (So sollte die ohnehin gewünschte stärkere Bestockung beim Getreide forciert werden können.)
Wo ich die Hirsedinger hinpflanze ist keine schwierige Frage, denn die Schnecken haben mir die Popp-Amaranth-Jungpflänzchen praktisch alle abgeweidet. Nächtliche Orgien ins Serie. - Eins ums andere.
Also gibts wohl kaum Popp-Amaranth. Stattdessen vielleicht Hirse.
Vielleicht.
Sofern die bodenlos-frechen Gesellen denn gewillt sind, sich zu erden.
:-)
20. April 2016 - Kompost. Zurück auf Feld 1!
Unsere Kompostwirtschaft wurde gemeinhin gelobt. Bei Gartenführungen erläuterten wir unsre Vorgehensweise und hatten auch Erfolg mit guter Erde die daraus entstand. Selbt von der Jury des FLORA Gartenwettbewerbs, wo wir 2014 gewonnen hatten, war unser Kompost zum Hingucker gemacht worden.
Doch dann?
Dann taten wir was, was man nicht tun sollte: Wir veränderten etwas, das funktionierte, statt und an den Leitsatz "Never chance a running system." zu halten.
Wir wechselten von den mit Kompostvlies umgebenen Kompostsilo's zu neuen Kompostmieten, die Daniel aus alten Palettenrahmenkisten baute.
"Noch toller" dachten wir uns. "Noch schöner!" lautete der Kommentar.
Wir schichteten um, setzten neu an, drehten und wendeten und irgendwie kam immer das selbe raus: Nähmlich statt Erde eine pampige Kackemasse. Vernässt. Übelriechend. Von Kleinlebewesen fast gänzlich unbewohnt. (Kein Wunder, ist ja auch fast hermetisch abgeschlossen, so verdichtet und klebrig.)
Fest stand: Wir müssen heuer dieses Kompostkonzept neu überdenken.
Was funktioniert nun warum plötzlich nicht mehr?
Hm.
Nach einigen Recherchen sowie der Durchsicht alter Kursunterlagen gab's vom OGV Dornbirn einen Kompost-Abend. Und nach einigen mitunter auch heftigen Diskussionen zwischen meinem Gatten und wurde uns immer klarer, wie der Weg aussehen soll, der uns wieder zum Erfolg und guter Erde führen kann.
1. Unser C / N (Kohlenstoff / Stickstoff) Vehältnis ist falsch. Das sollte ca. 30:1 sein.
Wir müssen also zu all unsrem tierischen Kot viel mehr Kohlenstoff in Form von Häcksel oder Stroh zumischen, damit das Mkischverhältnis stimmt
2. Der Kompost ist in der neuen Palettenrahmen-Box zu schlecht belüftet und es müssen Ritzen rein
3. Mehr Steinmehl
4. Weniger Giessen / Wässern
5. Weniger häufig umsetzen und somit auch in der ersten Woche der Thermisierung nicht mehr täglich wenden
Heute war Schritt 1 dran: Ganz ganz viel Kohlenstoff häckseln, damit wir das dem Kompost zumischen können, der sonst vorwiegend aus Küchenabfällen und Stallmist besteht (wobei unser Stallmist fast kein Stroh, sondern nur Heu oder Streue enthält und somit fast nur Stickstoff ist!!!).
Der Häcksler lief also heiss bis eine ganze Menge unbedruckter Karton mit Weidenrutenschnitt zu Kleinholz verschnippelt war.
Die nächsten Tage wird sich dann an der Temperaturkurve zeigen, wie gut das Mischverhältnis nun geraten ist. Eine heisse Mischung wäre richtig, damit die Sache gut in Schwung kommt und die Bakterien und Unkrautsamen abgetötet werden.
Unsere Kompostwirtschaft wurde gemeinhin gelobt. Bei Gartenführungen erläuterten wir unsre Vorgehensweise und hatten auch Erfolg mit guter Erde die daraus entstand. Selbt von der Jury des FLORA Gartenwettbewerbs, wo wir 2014 gewonnen hatten, war unser Kompost zum Hingucker gemacht worden.
Doch dann?
Dann taten wir was, was man nicht tun sollte: Wir veränderten etwas, das funktionierte, statt und an den Leitsatz "Never chance a running system." zu halten.
Wir wechselten von den mit Kompostvlies umgebenen Kompostsilo's zu neuen Kompostmieten, die Daniel aus alten Palettenrahmenkisten baute.
"Noch toller" dachten wir uns. "Noch schöner!" lautete der Kommentar.
Wir schichteten um, setzten neu an, drehten und wendeten und irgendwie kam immer das selbe raus: Nähmlich statt Erde eine pampige Kackemasse. Vernässt. Übelriechend. Von Kleinlebewesen fast gänzlich unbewohnt. (Kein Wunder, ist ja auch fast hermetisch abgeschlossen, so verdichtet und klebrig.)
Fest stand: Wir müssen heuer dieses Kompostkonzept neu überdenken.
Was funktioniert nun warum plötzlich nicht mehr?
Hm.
Nach einigen Recherchen sowie der Durchsicht alter Kursunterlagen gab's vom OGV Dornbirn einen Kompost-Abend. Und nach einigen mitunter auch heftigen Diskussionen zwischen meinem Gatten und wurde uns immer klarer, wie der Weg aussehen soll, der uns wieder zum Erfolg und guter Erde führen kann.
1. Unser C / N (Kohlenstoff / Stickstoff) Vehältnis ist falsch. Das sollte ca. 30:1 sein.
Wir müssen also zu all unsrem tierischen Kot viel mehr Kohlenstoff in Form von Häcksel oder Stroh zumischen, damit das Mkischverhältnis stimmt
2. Der Kompost ist in der neuen Palettenrahmen-Box zu schlecht belüftet und es müssen Ritzen rein
3. Mehr Steinmehl
4. Weniger Giessen / Wässern
5. Weniger häufig umsetzen und somit auch in der ersten Woche der Thermisierung nicht mehr täglich wenden
Heute war Schritt 1 dran: Ganz ganz viel Kohlenstoff häckseln, damit wir das dem Kompost zumischen können, der sonst vorwiegend aus Küchenabfällen und Stallmist besteht (wobei unser Stallmist fast kein Stroh, sondern nur Heu oder Streue enthält und somit fast nur Stickstoff ist!!!).
Der Häcksler lief also heiss bis eine ganze Menge unbedruckter Karton mit Weidenrutenschnitt zu Kleinholz verschnippelt war.
Die nächsten Tage wird sich dann an der Temperaturkurve zeigen, wie gut das Mischverhältnis nun geraten ist. Eine heisse Mischung wäre richtig, damit die Sache gut in Schwung kommt und die Bakterien und Unkrautsamen abgetötet werden.
13. April 2016 Der einfache Lebensstil zum einfachen Leben
Alles hier begann mit dem Wunsch nach gutem, eigenem Gemüse und eigenen Beeren sowie guter, selbstgemolkener Ziegenmilch.
Dann ging's los. Vor drei Jahren.
Bald reihte sich Beet an Beet und mit dem Geflügel gabs nebst Gemüse auch Eier.
Wir waren dem EINFACHEN LEBEN emotional schon sehr bald etwas näher.
Doch zugleich schien es mir, als würden wir gleichsam auch immer mehr davon wegrücken.
Das Leben und Streben nach Autarkie ist nähmlich eben nicht einfach. Weil es ganzheitlich ist und Eines das Andere bedingt und weil es vor dem erwünschten OUTPUT ganz ganz ganz viel INPUT braucht.
Dies sowohl in finanzieller Hinsicht als auch körperlich. Wir stecken rein und rein und rein.
Weil es Spass macht. Weil es sich richtig anfühlt. Weil es im Leben kein Zurück gibt.
Wo einst Fragen standen, kam ansatzweise Erkenntnis....und *schwupps* - gleich tausend neue Fragen.
Aus einer Idee die verwirklicht werden konnte, gibts neue Kreise...und weiter geht die Reise.
Wieviel einfacher wäre es doch, die Nahrungsmittel ( LEBENSmittel sind das wohl kaum) im Supermarkt zu kaufen und abends vor dem TV zu sitzen, weil man noch nicht müd genug fürs Bett ist, statt sich nach der Arbeit des Tages noch über Anbaumethoden für Getreide den Kopfzuzerbrechen, nach dem der Rücken vom Graben in der Erde fast zusammenzuklappen scheint.
Zweifel kommen auf.
Doch spätestens wenn ich mal Brot beim Bäcker hole, weiss ich wieder, warum wir das hier tun.
Weil's einfach HERZHAFTER ist. ECHTER.
Weil mehr drin ist. -
Im eigenen Brot aus selbstgemahlenem Getreide .
Aber auch im eigenen Leben aus selbstgemalten Träumen.
Das Leben ist wie Fahrradfahren. Im Windschatten ist's bequem (und einfach). Aber mit Gegenwind im Gesicht sieht man einfach mehr vom bunten RUNDHERUM.
Alles hier begann mit dem Wunsch nach gutem, eigenem Gemüse und eigenen Beeren sowie guter, selbstgemolkener Ziegenmilch.
Dann ging's los. Vor drei Jahren.
Bald reihte sich Beet an Beet und mit dem Geflügel gabs nebst Gemüse auch Eier.
Wir waren dem EINFACHEN LEBEN emotional schon sehr bald etwas näher.
Doch zugleich schien es mir, als würden wir gleichsam auch immer mehr davon wegrücken.
Das Leben und Streben nach Autarkie ist nähmlich eben nicht einfach. Weil es ganzheitlich ist und Eines das Andere bedingt und weil es vor dem erwünschten OUTPUT ganz ganz ganz viel INPUT braucht.
Dies sowohl in finanzieller Hinsicht als auch körperlich. Wir stecken rein und rein und rein.
Weil es Spass macht. Weil es sich richtig anfühlt. Weil es im Leben kein Zurück gibt.
Wo einst Fragen standen, kam ansatzweise Erkenntnis....und *schwupps* - gleich tausend neue Fragen.
Aus einer Idee die verwirklicht werden konnte, gibts neue Kreise...und weiter geht die Reise.
Wieviel einfacher wäre es doch, die Nahrungsmittel ( LEBENSmittel sind das wohl kaum) im Supermarkt zu kaufen und abends vor dem TV zu sitzen, weil man noch nicht müd genug fürs Bett ist, statt sich nach der Arbeit des Tages noch über Anbaumethoden für Getreide den Kopfzuzerbrechen, nach dem der Rücken vom Graben in der Erde fast zusammenzuklappen scheint.
Zweifel kommen auf.
Doch spätestens wenn ich mal Brot beim Bäcker hole, weiss ich wieder, warum wir das hier tun.
Weil's einfach HERZHAFTER ist. ECHTER.
Weil mehr drin ist. -
Im eigenen Brot aus selbstgemahlenem Getreide .
Aber auch im eigenen Leben aus selbstgemalten Träumen.
Das Leben ist wie Fahrradfahren. Im Windschatten ist's bequem (und einfach). Aber mit Gegenwind im Gesicht sieht man einfach mehr vom bunten RUNDHERUM.
2. April 2016 Ziegenkitze. Und jetzt!?
Wir haben Milchziegen. Weil wir Ziegen mögen. KLAR! Aber auch weil wir Ziegenmilch mögen. Und damit Ziegen Milch geben, müssen sie alljährlich Jungkitze bekommen und somit jeden Herbst zur Deckzeit von einem Bock begattet werden. Denn eine Ziege, die keine Kitz zur Welt bringt, gibt auch keine Milch.
Entweder betrachtet man nun also die Milch als "Nebenprodukt" der Kitzweiterzucht oder die Kitze als "Nebenprodukt" der Milchwirtschaft.
Das mag für man einen Leser hart klingen und auch ich möchte ein Jungtier nicht als "Nebenprodukt" bezeichnen. Doch unser Fokus liegt auf der Milch.
Und was mit den Kitz geschehen soll, ist immer eine schwierige Frage.
Wir haben im 1. Jahr alle weiblichen Tiere behalten, um unsere Herde zu vergrössern und die männlichen Tiere gingen für Schlachtzwecke privat weg.
Letztes Jahr gaben wir die Tiere an einen Ziegenbetrieb weiter. Was wir dann aber bei einem Besuch sahen, liess und die Haare zu Berge stehen! Eine Haltung wie wir sie nie und nimmer gutheissen würden! Also entschieden wir damals, nie mehr ein Kitz zu verkaufen.
So kommen wir nun ins dritte Jahr und brauchen (da wir ja nun keine Kühe/Rinder mehr haben) vorallem eins: Fleisch. Somit ist die Entscheidung klar. *schluck*
Ich tu mir im Herzen drin echt schwer, da so zu sehen.
Doch vom Verstand her und ganzheitlich betrachtet, ist es stimmiger, so zu handeln, als jedes Wochenende beim Bioladen etwas Fleisch für "den Gluscht" zu holen, dessen genaue Herkunft man ja doch nicht wirklich glaubhaft kennt.
Zur Selbstversorgung gehört es ab und zu wohl einfach auch, über den eigenen Schatten zu springen.
Vieles an "Bio, Öko und Co" ist zur Zeit ja regelrecht in. Vegan sein sowieso.
Aber Fleisch von eigenen Tieren, die zudem ja auch nicht "herzig" sind, das ist nicht modern. Das ist "unmenschlich".
Hm. Ich finds schwer. Aber dennoch ethisch korrekter als "mit den Händen vor den Augen" an der Fleischtheke auszuwählen, ohne zu wissen....
Daher lassen wir die Jungtiere die ersten 3 Tage bei ihrer Mutter. So bekommen sie wertvolles Klostrum (=Biestmilch) und lernen die ersten Schritte ins Leben. Ziegen sind ja Fluchttiere und extrem schnell "fit" nach der Geburt! Wenn man die Tiere am 3. Tag trennt, entwickelt sich dann aber noch keine nachhaltige Mutter-Kitz-Bindung und sie verkraften die Trennung besser.
Unser Erfahrung bislang zeigt sogar, dass die Muttertiere oft ihre Jungen gar nicht mehr beachten und lieber draussen auf der Weide frisches Frühlingsgras mampfen gehen, als ihre Sprösslinge zu betreuen. Und die Kleinen liegen ohnehin immer "auf einem Haufen", kuscheln sich eng aneinander und sind sehr autonom.
Wir haben Milchziegen. Weil wir Ziegen mögen. KLAR! Aber auch weil wir Ziegenmilch mögen. Und damit Ziegen Milch geben, müssen sie alljährlich Jungkitze bekommen und somit jeden Herbst zur Deckzeit von einem Bock begattet werden. Denn eine Ziege, die keine Kitz zur Welt bringt, gibt auch keine Milch.
Entweder betrachtet man nun also die Milch als "Nebenprodukt" der Kitzweiterzucht oder die Kitze als "Nebenprodukt" der Milchwirtschaft.
Das mag für man einen Leser hart klingen und auch ich möchte ein Jungtier nicht als "Nebenprodukt" bezeichnen. Doch unser Fokus liegt auf der Milch.
Und was mit den Kitz geschehen soll, ist immer eine schwierige Frage.
Wir haben im 1. Jahr alle weiblichen Tiere behalten, um unsere Herde zu vergrössern und die männlichen Tiere gingen für Schlachtzwecke privat weg.
Letztes Jahr gaben wir die Tiere an einen Ziegenbetrieb weiter. Was wir dann aber bei einem Besuch sahen, liess und die Haare zu Berge stehen! Eine Haltung wie wir sie nie und nimmer gutheissen würden! Also entschieden wir damals, nie mehr ein Kitz zu verkaufen.
So kommen wir nun ins dritte Jahr und brauchen (da wir ja nun keine Kühe/Rinder mehr haben) vorallem eins: Fleisch. Somit ist die Entscheidung klar. *schluck*
Ich tu mir im Herzen drin echt schwer, da so zu sehen.
Doch vom Verstand her und ganzheitlich betrachtet, ist es stimmiger, so zu handeln, als jedes Wochenende beim Bioladen etwas Fleisch für "den Gluscht" zu holen, dessen genaue Herkunft man ja doch nicht wirklich glaubhaft kennt.
Zur Selbstversorgung gehört es ab und zu wohl einfach auch, über den eigenen Schatten zu springen.
Vieles an "Bio, Öko und Co" ist zur Zeit ja regelrecht in. Vegan sein sowieso.
Aber Fleisch von eigenen Tieren, die zudem ja auch nicht "herzig" sind, das ist nicht modern. Das ist "unmenschlich".
Hm. Ich finds schwer. Aber dennoch ethisch korrekter als "mit den Händen vor den Augen" an der Fleischtheke auszuwählen, ohne zu wissen....
Daher lassen wir die Jungtiere die ersten 3 Tage bei ihrer Mutter. So bekommen sie wertvolles Klostrum (=Biestmilch) und lernen die ersten Schritte ins Leben. Ziegen sind ja Fluchttiere und extrem schnell "fit" nach der Geburt! Wenn man die Tiere am 3. Tag trennt, entwickelt sich dann aber noch keine nachhaltige Mutter-Kitz-Bindung und sie verkraften die Trennung besser.
Unser Erfahrung bislang zeigt sogar, dass die Muttertiere oft ihre Jungen gar nicht mehr beachten und lieber draussen auf der Weide frisches Frühlingsgras mampfen gehen, als ihre Sprösslinge zu betreuen. Und die Kleinen liegen ohnehin immer "auf einem Haufen", kuscheln sich eng aneinander und sind sehr autonom.
30. März 2016 Wenn ein Kater nach Ostern einen bleibenden Schaden hat
Eigentlich wollte ich heute nur die Eier aus dem Hühnerstall holen gehen. Da glaubte ich, meinen Augen nicht zu trauen!
Dort hockte unser Kater NINU im Legenest,- und zwar mit einer gewissen Nonchalance und geradezu so gelassen, als wäre an dieser Sache ganz und gar nichts aussergewöhnlich. Er fühlte sich lediglich beim Faulenzen gestört, wie er deutlich zu erkennen gab.
Die Einzige, die das wahrlich skurille Bild offensichtlich seltsam fand, war ich,- und wie man im Foto sieht, auch die Hühner, denen geradezu vor Staunen der Atem stockte und das Blut im Kamm zu pulsieren schien.
Ich gab dann 1. dem Kater Platzverweis und dann fiel ich 2. echt fast aus den Stiefeln: Da lagen 4 Eier unter unsrem Schmusekätzchen! Dass er die mit seinem Waschbärbauch nicht kaputtgedrückt hat, ist eine beachtliche Leistung.
Meine Verdachtsdiagnose lautet: "manifester Osterschaden" oder "Status nach Ostereiertrauma" oder vielleicht gar "eiernde Persönlichkeitsstörung". :-)))
Jedenfalls allesingesamt relativ unlogisch und drum hier gepostet.
Dort hockte unser Kater NINU im Legenest,- und zwar mit einer gewissen Nonchalance und geradezu so gelassen, als wäre an dieser Sache ganz und gar nichts aussergewöhnlich. Er fühlte sich lediglich beim Faulenzen gestört, wie er deutlich zu erkennen gab.
Die Einzige, die das wahrlich skurille Bild offensichtlich seltsam fand, war ich,- und wie man im Foto sieht, auch die Hühner, denen geradezu vor Staunen der Atem stockte und das Blut im Kamm zu pulsieren schien.
Ich gab dann 1. dem Kater Platzverweis und dann fiel ich 2. echt fast aus den Stiefeln: Da lagen 4 Eier unter unsrem Schmusekätzchen! Dass er die mit seinem Waschbärbauch nicht kaputtgedrückt hat, ist eine beachtliche Leistung.
Meine Verdachtsdiagnose lautet: "manifester Osterschaden" oder "Status nach Ostereiertrauma" oder vielleicht gar "eiernde Persönlichkeitsstörung". :-)))
Jedenfalls allesingesamt relativ unlogisch und drum hier gepostet.
15. März 2016 Süsskartoffeln selber machen,- (wie) geht das!?
Da muss ich etwas weiter ausholen. Genauer geschrieben bis zum Mai 2015, wo ich auf der Suche nach einer Königskerze in einem Gartencenter umherirrte; zwar dann keine Kerze, mich aber dann selbst mit einem Topf auf dem "Süsskartoffeln" stand, an der Kasse wieder- fand. Da guckte ein grünes Blattwirrwarr oben raus und grad verheissungsvoll sah's ja nicht aus. Aber es juckte mich, das zu versuchen. Da stand was von wegen "hübscher Blüte" und Rankwuchs und ich dachte mir nichts dabei, als dass ich ohnehin noch eine freie Stelle mit Rankhilfe im Garten hätte. Daheim pflanzte ich das Wuselding in eins der hohen Palettenrahmenbeete. Und vergass dran zu denken. Auf einer Gartenführung im Sommer dann erkannten Gäste diese Pflanze und rümten sie ob ihres hübschen Wuchses. - Oh, wie langweilig, dachte ich. Sagte aber nix. (Ja, ich kann auch höflich sein! :-))) Irgendwann dann kam im Spätsommer ein Platzregen und schwemmte im Palettenrahmen Erde entlang der Seitenbretter runter. Eine orange Knolle kam ans Tageslicht. Was!?!? Ich war total baff und schnallte erst jetzt, dass aus der kleinen, mickrigen Süsskartoffelpflanze ja tatsächlich eine Süsskartoffel gewachsen war!!! (Es waren dann schlussendlich sogar mehrere. Im Oktober vor den ersten Nachtfrösten ernteten wir eine ordentliche Portion und schlemmten ein leckeres Mahl!) Ja und DAS verlangte natürlich eine Fortsetzung! Denn lecker ist nunmal WICHTIG! So hab ich mich über die Wintertage in Süsskartoffeln eingelesen. Und dabei stiess ich auf unterschiedliche Methoden des Anbaus dieser Knolle hier in unsrer Klimazone. Eine Variante die mich besonders ansprach ist die, Knollen analog der Keimung von Avocadokernen mit dem "Po" in Wassergläser zu hängen.....zu warten bis Keimlinge nach oben spriessen.....diese sorgasm abzuschneiden......erneut ins Wasserbad zu stellen......zu warten bis sich Würzelchen bilden.....diese Stecklinge dann bei 17 Grad in Erdtöpfchen heranzuziehen...und sie dann mitte Mai auszupflanzen. Heute stiess ich im Bioladen (beim Kauf einer leckeren Schokolade, um den Winterrestblues zu vertreiben! Bäääääh!!!) in einer Ecke zufällig auf eine handvoll Süsskartoffeln und kaufte davon 3 Exemplare. Die baden nun also ihren Hintern. Wir sind also bei Punkt 1 von 7 Stationen. Mal sehen, wie dieser Versuch weitergeht! |
27. Januar 2016 Bauer Willy oder der Konsument 2016
Kürzlich stiess mein Mann auf der Suche nach einem bestimmten "Willy" auf einen Text zum Thema "Konsum", der uns zum Nachdenken und mich zum Texten bringt.
Hier könt ihr euch den erwähnten Artikel in voller Länge ansehen:
http://www.bauerwilli.com/lieber-verbraucher-ich-verstanden-habe/
Und gleich darauf kam im Schweizer Fernsehen ein Beitrag zum selben Thema.
http://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/2015-zeigt-die-wenigsten-konsumieren-konsequent-gruen
Die wenigsten Leute konsumieren also konsequent grün.
Nirgends ist die Diskrepanz zwischen Wissen und Handeln so offenkundig wie beim Konsum. Zwar sind sich die meisten Menschen bewusst, wie man sozial- und umweltverträglich einkauft. Doch sie verzichten darauf: aus Bequemlichkeit, Rappenfuchserei oder weil sie es eben doch nicht besser wissen.
Die Medien sind also voller Infos zum Thema und weil sie doch die Gesellschaft wiederspiegeln scheint die Thematik aktuell. Aktuell genug, hier mal drüber zu ARCHEsophieren.
- Biologisch ist nicht gleich ökologisch
Auch wer glaubt, biologische Lebensmittel seien prinzipiell besser, muss mit Überraschungen rechnen: Eine Studie der deutschen Konsumentenorganisation Foodwatch kommt zum Schluss, dass biologisch nicht automatisch ökologisch heisst, auch wenn das Produkt aus der Nähe stammt. Berücksichtigt man auch Faktoren wie Landbedarf und Ausstattung des Stalls, kann Biofleisch aus Rindermast zum Beispiel bis zu 60 Prozent mehr CO2 verursachen als Fleisch aus konventioneller Haltung.
Nur wenige Agrarprodukte sind bisher untersucht worden. Gut möglich, dass in Zukunft neue Resultate weiteres Umdenken erfordern. Wer klare Verhältnisse will, kann sich an eine Devise aller Klimaexperten halten: Am klimafreundlichsten ist, wer saisonale Produkte isst und ganz auf Fleisch und Milchprodukte verzichtet.
Exzesse der Achtsamkeit oder: wenn Konsum elitär wird
Länger schon beschäftigt mich zudem folgendes:
Wie ökologisch ist es, im Bioladen in Tetrapack vepackte Sojamilch zu kaufen oder aber auch Biologisches Nussmus,... Wenn’s hier offene Kuhmilch von Bauer um die Ecke gibt und eine einfach Alpbutter ebenso gute Fettsäuren liefern würde?
Wie „stylisch“ muss Konsum heute sein?
Wieso ist Dinkel so „in“ und so super-gesund, auch wenn man dann daraus Schokokuchen mit viel Kristallzucker drin herstellt Oder daraus ein pampiger Zopf gemacht wird, den eine hiesige Grossbäckerei mit 3 Buchstaben herstellt, die für ihre Feinbackwaren täglich tankweise Flüssig-Ei einsetzt, das garantiert nicht von Freilandhennen stammt?
Wie „öko“ ist „Bio“?
Warum konsumiert der moderne Käufer immer komplizierter als sogenannter „Lifestyle“, statt einfach Kartoffeln, Alpkäse und Äpfel von hier zu kaufen, ohne grosses Aufhebens zu machen?
Warum identifizierren wir uns so sehr mit dem was wir wo kaufen?
Warum macht der Bioladen ein besseres Gewissen als der Beichtstuhl?
Was ist an „fairem Kaffee“ fairer als an einer unfairen Tasse unbiologischem Tee?
Wo ist der Umweltgedanke, wenn biologischen Fruchtnektar in Tetrapacks kaufe statt konventionellen Süssmost frisch ab Presse?
Warum ist der Parkplatz beim Bioladen immer zugeparkt und der Fahrradständer leer?
Warum fahren soviele Bioladenkunden mit SUV's vor? Etwa weil sie ja so weit oben am Berg wohnen, wo's so gute biologische Luft gibt, die mit dem Abgas vom selbigen SUV nur etwas "angereichert" wird?
..... Fragen über Fragen.....
http://www.zeit.de/2015/25/konsum-avantgarde-kapitalismus-craft-beer
Wenigstens im Genuss versucht man sich aus dem Überfluss der Warenwelt fortzustehlen. Man reduziert sich, besäuft sich nicht sinnlos, schlägt sich den Wanst nicht voll und trinkt sich am Kaffee nicht zittrig. Stattdessen veranstaltet man Exzesse der Achtsamkeit.
Man sieht inzwischen auch in Kaffeeröstereien, Patisserien und Spirituosenläden, wie sich eine bestimmte Konsumideologie in der Symbolik des Rohen und Provisorischen gefällt: Tischplatten und Dielen sind aus möglichst unbehandeltem Holz, Rohrleitungen führen offen entlang unverputzter Ziegelwände, Obstkisten stehen als Regale da. Die Typografien erinnern immer etwas an Kartoffeldruck, Flaschen und Behältnisse scheinen aus alten Apotheken zu stammen.
Diese Beschäftigung mit Herkunft und Handwerk nennt man im Kaffeebusiness die "dritte Welle". Und vergleichbare Entwicklungen ließen sich auch für verschiedene andere Genussmittelbranchen beschreiben. Die erste Welle bestand im Kaffee großer Marken wie Jacobs. Die zweite Welle lösten Coffeeshops aus, in denen man individualistische Angelegenheiten bestellte wie "entkoffeinierte Cinnamon-Latte mit Sojamilch, large und to go". Als die Versorgung mit Wifi-Internet selbstverständlich geworden war, fand in Wohnzimmern gleich möblierten Coffeeshops eine Klasse urbaner Laptop-Arbeiter ihre Heimat. Diese Läden waren für rastlose Käufer gemacht, die, egal, ob "to go" oder "für hier", immer an ihre Arbeit denken sollten.
Dagegen legen die Läden der "dritten Welle" ihren Kunden nahe, dass sie für einen Moment ganz aus ihren Zwängen und den Verhängnissen der Globalisierung aussteigen können. Da sind Laptops, wenn überhaupt, nur im hinteren Bereich des Ladens erwünscht. Kinderwagen sind verboten. Und in feierlicher Lässigkeit serviert man dem Gast zum Kaffee die Vorstellung, er werde gerade Teil eines Netzwerks so gewissenhaft wie persönlich gepflegter Kontakte zwischen Landwirten, Herstellern, Händlern und Abnehmern.
In so einer überschaubaren Welt würden wir gerne leben. Gerade natürlich, weil sie so nicht ist, die kalte, anonyme, globalisierte Welt. In der man sich deshalb kleine Refugien einrichten muss, wo die schöne Illusion des Realen und Erdverbundenen noch gerne gepflegt wird.
Sich derart ins Schlichte zu retten ist natürlich eine denkbar elitäre Haltung. Bescheidenheit ist teuer, für die schiere Befriedigung von Bedürfnissen sind die Waren der dritten Wellen nicht gemacht. Wo ein selbstbestimmtes Leben und ein reines Gewissen versprochen werden, gibt es nichts für arme Leute. Es sind Privilegien der sich kultivierenden Klasse.
So verrät diese Konsumideologie nicht nur unfreiwillig selbst ihr Ideal der Bodenständigkeit. Je sichtbarer ihre Oberflächen werden, die Symbolik der Bescheidenheit, des Rustikalen und Authentischen, desto rascher werden sie auch von der Massenware vereinnahmt. Alte Geschichte: Distinktion ist gesund für jeden Wettbewerb. Deshalb nutzen große Marken jetzt auch die Anmutung des Handwerklichen als Label. Das verspricht ihnen neue, zahlungsfähige Kundenschichten. Und so wird die dritte Welle des Konsums in den Ozean des Massenkonsums zurückgesogen.
ACHTUNG das ist nicht alles mein eigener Mist! Teile dieses Textes sind den angegebenen verlinkten Seiten entnommen.
19. Januar 2016 - Die Verschiebung der Wertigkeit von Arbeit
Regelmässig, wenn in unserer Strasse die Müllsäcke abgeholt werden, frage ich mich, was diese Leute wohl daran reizt, diesen Beruf auszuüben und was sie bei dieser Knochenarbeit (vorallem bei Regenwetter und im Winter!) wohl mit ihrem Tun verdienen....
.....während ich mich bei Spaziergängen entlang von Bürogebäuden (heute, mit all dem Glas in der Architektur, kann man ja sogar die Familienfotos der dort sitzenden Büroleute betrachten und erwischt sie fast uni-sono beim Kaffeeschlürfen aus eben solchen Fototassen :-) frage, was wohl die Wertigkeit eines solchen Arbeitsalltags ausmacht.
Was mich zur Frage führt, was Arbeit wert ist. Und mir scheint irgendwie, dass Arbeit um so billiger ist, je härter und schweisstreibender sich diese gestaltet. Dreckig und verschwitzt zu sein ist heute einfach nicht mehr "in" und nur mehr was für echt arme Kerle. - Von Frauen mal ganz zu schweigen.
Plötzlich ist wie mir scheint die Arbeit der Handwerker oder Bauern, die wirklich produktive Arbeit leisten, fast nichts mehr wert, während Managerinnen und Manager im Büro unverhältnismässig viel mehr verdienen als jemand, der grundlegende Werte für die menschliche Existenz liefert.
Wenn es eines Tages aber vielleicht mal heisst „Leb wohl Schlaraffenland“, werden alle, die jetzt vor Computern sitzen und virtuelle Güter erzeugen die es eigentlich gar nicht gibt, und herumtelefonieren, wimmernd zu denen kriechen, die etwas produzieren können, was wir wirklich brauchen. Das können landwirtschaftliche Produkte sein, genauso wie handwerkliche Erzeugnisse und Leistungen. Eines Tages werden wieder Dinge gefragt sein, die handfesten Wert für die Menschheit haben. Viele Arbeiten, die vor dem Computer stattfinden, werden überflüssig sein.
Ganze Industriezweige tun doch im Grunde genommen nichts anderes , als künstliche Bedürfnisse zu erzeugen. Es geht oft einfach darum, die Menschen zum Kauf von Dingen zu bewegen, die niemand braucht. Das nenne ich die sogenannte „Bedürfnisindustrie“. Sie erzeugt Bedürfnisse für Dinge, die an sich keinen Wert haben. (z.B. künstlicher Christbaumschnee, Schlaftracker, elektrische Brotmesser,.....)
Vorschläge für weitere Dinge gerne hier via Kommentarfunktion auf dieser Webseite. Lasst uns mal nachdenken!
Regelmässig, wenn in unserer Strasse die Müllsäcke abgeholt werden, frage ich mich, was diese Leute wohl daran reizt, diesen Beruf auszuüben und was sie bei dieser Knochenarbeit (vorallem bei Regenwetter und im Winter!) wohl mit ihrem Tun verdienen....
.....während ich mich bei Spaziergängen entlang von Bürogebäuden (heute, mit all dem Glas in der Architektur, kann man ja sogar die Familienfotos der dort sitzenden Büroleute betrachten und erwischt sie fast uni-sono beim Kaffeeschlürfen aus eben solchen Fototassen :-) frage, was wohl die Wertigkeit eines solchen Arbeitsalltags ausmacht.
Was mich zur Frage führt, was Arbeit wert ist. Und mir scheint irgendwie, dass Arbeit um so billiger ist, je härter und schweisstreibender sich diese gestaltet. Dreckig und verschwitzt zu sein ist heute einfach nicht mehr "in" und nur mehr was für echt arme Kerle. - Von Frauen mal ganz zu schweigen.
Plötzlich ist wie mir scheint die Arbeit der Handwerker oder Bauern, die wirklich produktive Arbeit leisten, fast nichts mehr wert, während Managerinnen und Manager im Büro unverhältnismässig viel mehr verdienen als jemand, der grundlegende Werte für die menschliche Existenz liefert.
Wenn es eines Tages aber vielleicht mal heisst „Leb wohl Schlaraffenland“, werden alle, die jetzt vor Computern sitzen und virtuelle Güter erzeugen die es eigentlich gar nicht gibt, und herumtelefonieren, wimmernd zu denen kriechen, die etwas produzieren können, was wir wirklich brauchen. Das können landwirtschaftliche Produkte sein, genauso wie handwerkliche Erzeugnisse und Leistungen. Eines Tages werden wieder Dinge gefragt sein, die handfesten Wert für die Menschheit haben. Viele Arbeiten, die vor dem Computer stattfinden, werden überflüssig sein.
Ganze Industriezweige tun doch im Grunde genommen nichts anderes , als künstliche Bedürfnisse zu erzeugen. Es geht oft einfach darum, die Menschen zum Kauf von Dingen zu bewegen, die niemand braucht. Das nenne ich die sogenannte „Bedürfnisindustrie“. Sie erzeugt Bedürfnisse für Dinge, die an sich keinen Wert haben. (z.B. künstlicher Christbaumschnee, Schlaftracker, elektrische Brotmesser,.....)
Vorschläge für weitere Dinge gerne hier via Kommentarfunktion auf dieser Webseite. Lasst uns mal nachdenken!
6. Januar 2016 - Die Anonymität des Internets
Ein bekannter Autor führt eine Internetseite, die eine breite Leserschaft hat.
In einem Versuch schrieb dieser Autor 10'000 Menschen mit der Bitte um eine Wohltätigkeitsspende persönlich per Email an.
Von diesen 10'000 Menschen reagierten 500 durch eine Email.
Davon 130 durch eine Spende.
Soviel bleibt von der „Macht“ des Internets übrig , wenn es um konkretes Handeln geht.
Von den 10'000 Menschen haben 500 reagiert. Also 5%.
In Anbetracht der Tatsache, das an sich nur bereits „am Thema "Wohltätigkeit" interessierte Menschen“ angeschrieben worden sind, ist dies nicht viel.
Der Initiant dieses Versuches schliesst daraus, dass seine Webseite für die Leser hauptsächlich Unterhaltungswert hat.
Mehrheiten stehen für Sicherheit und Stillstand. Aber gegen Freiheit. Weil Freiheit Verantwortung bedeutet. Und Verantwortung können nur Einzelne übernehmen. Nicht aber die Masse. Innerhalb einer Masse wird Verantwortung oft auf Andere abgewälzt.
„Man sollte...“ oder „Die sollten doch endlich einmal dieses oder jenes tun.“
So betrachtet ist das Internet etwas sehr Passives und Träges mit aber relativ hohem Unterhaltungswert.
Mir selbst geht es beim Führen dieser Seiten hier nicht anders. Es ist im Allgemeinen eine Kommunikation mit wenig Echo. Ich sehe zwar die Zahl der täglichen Besucher, doch k(aum)einer von diesen Gästen (sprich "Euch da Draussen") hinterlässt Spuren.
Das ist so. So ist das Internet. Das ist zu akzeptieren.
Mir macht es einfach Spass, über das Thema "PERMAKULTUR" zu schreiben. Täglich selbst neu zu erkennen, was da für ein Weg entsteht, wenn man einfach geht. Vieles ist auch einfache Verarbeitung, Bearbeitung. Und das Schreiben die Entspannung nach einem Arbeitstag. Ob's gelesen wird ist sekundär. Mir geht's ums Schreiben. :-)
In diesem Sinne wünsche ich euch weiterhin gute Unterhaltung und freu mich trotzdem über die eine oder andere "KOMMENTARFUNKTION"-Rückmeldung vom euch.
Ein bekannter Autor führt eine Internetseite, die eine breite Leserschaft hat.
In einem Versuch schrieb dieser Autor 10'000 Menschen mit der Bitte um eine Wohltätigkeitsspende persönlich per Email an.
Von diesen 10'000 Menschen reagierten 500 durch eine Email.
Davon 130 durch eine Spende.
Soviel bleibt von der „Macht“ des Internets übrig , wenn es um konkretes Handeln geht.
Von den 10'000 Menschen haben 500 reagiert. Also 5%.
In Anbetracht der Tatsache, das an sich nur bereits „am Thema "Wohltätigkeit" interessierte Menschen“ angeschrieben worden sind, ist dies nicht viel.
Der Initiant dieses Versuches schliesst daraus, dass seine Webseite für die Leser hauptsächlich Unterhaltungswert hat.
Mehrheiten stehen für Sicherheit und Stillstand. Aber gegen Freiheit. Weil Freiheit Verantwortung bedeutet. Und Verantwortung können nur Einzelne übernehmen. Nicht aber die Masse. Innerhalb einer Masse wird Verantwortung oft auf Andere abgewälzt.
„Man sollte...“ oder „Die sollten doch endlich einmal dieses oder jenes tun.“
So betrachtet ist das Internet etwas sehr Passives und Träges mit aber relativ hohem Unterhaltungswert.
Mir selbst geht es beim Führen dieser Seiten hier nicht anders. Es ist im Allgemeinen eine Kommunikation mit wenig Echo. Ich sehe zwar die Zahl der täglichen Besucher, doch k(aum)einer von diesen Gästen (sprich "Euch da Draussen") hinterlässt Spuren.
Das ist so. So ist das Internet. Das ist zu akzeptieren.
Mir macht es einfach Spass, über das Thema "PERMAKULTUR" zu schreiben. Täglich selbst neu zu erkennen, was da für ein Weg entsteht, wenn man einfach geht. Vieles ist auch einfache Verarbeitung, Bearbeitung. Und das Schreiben die Entspannung nach einem Arbeitstag. Ob's gelesen wird ist sekundär. Mir geht's ums Schreiben. :-)
In diesem Sinne wünsche ich euch weiterhin gute Unterhaltung und freu mich trotzdem über die eine oder andere "KOMMENTARFUNKTION"-Rückmeldung vom euch.
2. Januar 2016 - Ohne Schneckenkorn?
Meine Gartenkarriere begann in der guten alten "Schrebergarten" Zeit. Da wurden die knall-blauen Schneckenkörner über die Saaten und Setzlinge regelmässig und geradezu in einer Art und Weise verteilt, dass man als Kind den Eindruck bekommen konnte, es seien magisch wichtige "Wunderkörnli", ohne die es nicht ginge.
Anderntags zogen sich dann aber ebenso regelmässig hässlich braun-schleimige Spuren von verendenden / oder bereits in der vollendeten Vergangenheit endenden Schnecken über die Beete. Und Horden von braunen Schleimern fröhnten dann dem Kannibalismus unter Artgenossen!!! *wääk*
Ein unschöner Anblick und ich liess bald die Finger von diesen Körnern.
Dann kam das Wort "Permakultur" in mein Leben und mit ihm eine Horde Schnecken, die sich bald schon um meinen hart verdienten Garteninhalt hermachten.
Ich griff zur "Biovariante". Eisen-II-Phosphat-Körner. Da sieht man keine Schleimspuren, und so auch keinen Kannibalismus, weil die Tiere in der Erde verenden.
Gerecht oder Nicht? - Das sei nun mal dahingestellt.
Jedenfalls für mich nicht der "Gold-Standard" auf einem Gebiet das sich "Permakultur" nennt.
So kamen im 2. Jahr die Laufenten zu uns und der Schneckenkornbedarf sank rapide ab.
In der Saison 2015 habe ich dann auf den Einsatz von Schneckenkorn im Gemüsegarten erstmals völlig verzichtet und nur im Bereich der Weidegrenze bei der neuen Beerenhecke, wo eben auch die Stangenbohnen am Spalier wachsen sollten, solche Körner eingesetzt.
Fazit: Dort war es unbedingt notwendig, da im hohen Gras (trotz 2x täglichem Absammeln!) allabendlich ein wahres Schneckenheer zur Schlacht antrat.
Im Hausgarten aber schien mir der Weg ohne Schneckenkörner gar besser und ich frage mich, ob Schneckenkorn evtl. sogar Schnecken anzulocken vermag.
Meine Gartenkarriere begann in der guten alten "Schrebergarten" Zeit. Da wurden die knall-blauen Schneckenkörner über die Saaten und Setzlinge regelmässig und geradezu in einer Art und Weise verteilt, dass man als Kind den Eindruck bekommen konnte, es seien magisch wichtige "Wunderkörnli", ohne die es nicht ginge.
Anderntags zogen sich dann aber ebenso regelmässig hässlich braun-schleimige Spuren von verendenden / oder bereits in der vollendeten Vergangenheit endenden Schnecken über die Beete. Und Horden von braunen Schleimern fröhnten dann dem Kannibalismus unter Artgenossen!!! *wääk*
Ein unschöner Anblick und ich liess bald die Finger von diesen Körnern.
Dann kam das Wort "Permakultur" in mein Leben und mit ihm eine Horde Schnecken, die sich bald schon um meinen hart verdienten Garteninhalt hermachten.
Ich griff zur "Biovariante". Eisen-II-Phosphat-Körner. Da sieht man keine Schleimspuren, und so auch keinen Kannibalismus, weil die Tiere in der Erde verenden.
Gerecht oder Nicht? - Das sei nun mal dahingestellt.
Jedenfalls für mich nicht der "Gold-Standard" auf einem Gebiet das sich "Permakultur" nennt.
So kamen im 2. Jahr die Laufenten zu uns und der Schneckenkornbedarf sank rapide ab.
In der Saison 2015 habe ich dann auf den Einsatz von Schneckenkorn im Gemüsegarten erstmals völlig verzichtet und nur im Bereich der Weidegrenze bei der neuen Beerenhecke, wo eben auch die Stangenbohnen am Spalier wachsen sollten, solche Körner eingesetzt.
Fazit: Dort war es unbedingt notwendig, da im hohen Gras (trotz 2x täglichem Absammeln!) allabendlich ein wahres Schneckenheer zur Schlacht antrat.
Im Hausgarten aber schien mir der Weg ohne Schneckenkörner gar besser und ich frage mich, ob Schneckenkorn evtl. sogar Schnecken anzulocken vermag.
1. Januar 2016 - Physalis überwintern - Wir haben es versucht
Die Andenbeere (= Physalis) ist in unserer Klimazone eine einjährige Pflanze und so kauft man alljährlich eine Neue oder aber sät eine Solche selbst neu aus.
Das finde ich Beides reichlich unpraktisch und so hab ich unsere im Winter 2014 kurzerhand zu überwintern versucht.
Dafür hab ich das Ding erst Mal ordentlich zurechtgestutzt, damit es auch in den Keller passte. Bei ca. 1-10 Grad dann hat das Gewächs (in wahrlich Mittleid erheischendem Anblick!) also auf den Frühling gewartet. Ohne Wässerung und ohne Flrlefanz, aber mit ausreichend Licht kam die Pflanze so über die Runden.
Im April durfte sie wieder Frischluft schnappen.
Der Versuch ist problemlos geglückt und nicht mal Schädlinge traten auf.
Doch meine Erwartung, dann im zweiten Jahr bei einer dann logischerweise grösseren Pflanze auch mehr Ertrag zu haben, wurde nicht erfüllt.
Den Satz "Physalis überwintern" könnt ihr also aus eurer "Was-ich-im-Garten-noch-alles-ausprobieren-will" - To-Do-Liste streichen.
Die Andenbeere (= Physalis) ist in unserer Klimazone eine einjährige Pflanze und so kauft man alljährlich eine Neue oder aber sät eine Solche selbst neu aus.
Das finde ich Beides reichlich unpraktisch und so hab ich unsere im Winter 2014 kurzerhand zu überwintern versucht.
Dafür hab ich das Ding erst Mal ordentlich zurechtgestutzt, damit es auch in den Keller passte. Bei ca. 1-10 Grad dann hat das Gewächs (in wahrlich Mittleid erheischendem Anblick!) also auf den Frühling gewartet. Ohne Wässerung und ohne Flrlefanz, aber mit ausreichend Licht kam die Pflanze so über die Runden.
Im April durfte sie wieder Frischluft schnappen.
Der Versuch ist problemlos geglückt und nicht mal Schädlinge traten auf.
Doch meine Erwartung, dann im zweiten Jahr bei einer dann logischerweise grösseren Pflanze auch mehr Ertrag zu haben, wurde nicht erfüllt.
Den Satz "Physalis überwintern" könnt ihr also aus eurer "Was-ich-im-Garten-noch-alles-ausprobieren-will" - To-Do-Liste streichen.
15. Dezember 2015 - Wie lange ist ein Projekt ein Projekt und wann ist ein Experiment vorbei?
In wenigen Wochen geht dieses Selbstversorger Projekt ARCHE HARD bereits ins vierte Jahr.
Anlass sich zu fragen, ob das, was für uns schon weitgehend die einfache Normalität bedeutet, überhaupt noch ein Experiment ist.
Irgendwann muss ein Experiment schliesslich aufhören, ein Experiment zu sein. Entweder in dem man es beendet und sagt "Okay, ich hab mir das nun angesehen und lasse das jetzt bleiben." oder aber das Experiment wird zu einem Teil des eigenen Lebens.
Und das ist es bei uns. Genauer gesagt nicht nur "ein Teil unseres Lebens", sondern UNSER LEBEN.
- Das wir lieben.
Weil ich pesönlich aber die Ansicht vertrete, dass das ganze Leben an sich ein Projekt ist, möchte ich unsere ARCHE HARD weiterhin als Selbstversorger PROJEKT bezeichnen. Und in gewisser Weise ebenso als EXPERIMENT.
Weil nähmlich der Alltag eigentlich ja nichts anderes ist als ein Versuch, das Leben zu meistern. Einen Weg zu sehen und zu gehen.
Auch wenn, in gewisser Weise, der Weg eigentlich erst beim Gehen entsteht.
Ein bekannter Sporttrainer sagte einmal "Der Mensch ist trainierbar, bis der Sargdeckel zufällt."
Ebenso verhält es sich wohl mit dem Er-LEBEN. Denn dieses Experiment endet wohl ebenfalls erst zu obigem Zeitpunkt.
:-)
In wenigen Wochen geht dieses Selbstversorger Projekt ARCHE HARD bereits ins vierte Jahr.
Anlass sich zu fragen, ob das, was für uns schon weitgehend die einfache Normalität bedeutet, überhaupt noch ein Experiment ist.
Irgendwann muss ein Experiment schliesslich aufhören, ein Experiment zu sein. Entweder in dem man es beendet und sagt "Okay, ich hab mir das nun angesehen und lasse das jetzt bleiben." oder aber das Experiment wird zu einem Teil des eigenen Lebens.
Und das ist es bei uns. Genauer gesagt nicht nur "ein Teil unseres Lebens", sondern UNSER LEBEN.
- Das wir lieben.
Weil ich pesönlich aber die Ansicht vertrete, dass das ganze Leben an sich ein Projekt ist, möchte ich unsere ARCHE HARD weiterhin als Selbstversorger PROJEKT bezeichnen. Und in gewisser Weise ebenso als EXPERIMENT.
Weil nähmlich der Alltag eigentlich ja nichts anderes ist als ein Versuch, das Leben zu meistern. Einen Weg zu sehen und zu gehen.
Auch wenn, in gewisser Weise, der Weg eigentlich erst beim Gehen entsteht.
Ein bekannter Sporttrainer sagte einmal "Der Mensch ist trainierbar, bis der Sargdeckel zufällt."
Ebenso verhält es sich wohl mit dem Er-LEBEN. Denn dieses Experiment endet wohl ebenfalls erst zu obigem Zeitpunkt.
:-)
19. November 2015 - Wem gehört nun eigentlich dieser Stall?
Dass Mäuse unsren Hühnerstall besuchen ist mittlerweile wohl bekannt. Dass sie dies in Scharen tun vielleicht auch. Dass sie ihn jedoch nicht bloss "besuchen" sondern eher schon annektieren ist wohl hier noch nicht bekannt. Weil eher peinlich. Ich find's nähmlich schlichtweg deppart, dass man diesen Mäusen ohne Gift nicht Herr zu werden scheint.
Unser Kater vertilgt schätzungsweise 1 Maus/Woche, was auch bei Katzenfutterreduktion nicht mehr wird. Und NiNu's Kumpel LUIGI ist auch nicht viel fleissiger beim Jagen, weil er eher den Miezen im Quartier hinterherguckt als den Mäusen.
So kommt es mir mitunter beim Misten des Hühnerstalles so vor, als würde ich eher einen Mausestall misten. Frustrierend, sag ich euch! Die Nager koten alles voll und bauen als sämtlichem, vom Ziegenstall her-transportiertem Kram richtiggehende Nester. Die Mäuse sind furchtbar. Aber eben auch sehr fruchtbar und daher exponentiell wachsend.
So weit mein Leid.
Doch heute Nachmittag war plötzlich ein riesen Radau vor dem Hühnerstall. Die Hennen krächtzten aufgeregt in einem Fort, sodass ich Nachsehen und gleichzeitig auch Eierholen ging.
Bald fand ich den Grund ihres Aufruhrs: Wer lag da im Legenest? Ich musste ich vor Erstaunen und Schreck zugleich laut losprusten:
Unser Kater NiNU! Und zwar angeschmiegt an die 3 Hühnereier die heut gelegt worden sind.
Mich vverschlafen, verdutzt und leicht beschämt zugleich anzwinkernd.
Hat dieser Kater a) nun das Gefühl, die Eier vor den Mäusen schützen zu müssen? ober denkt er b) diese Eier würden die Mäuse zu ihm ins Legenest locken? oder glaubt er c) die Damen würden sich nur mal einen echten Kerl im Haus wünschen?
Ist das nun also ein Hühnerstall? Ein Mäusestall? Oder ein Katzenstall?
Egal, die haben ja scheinbar alle ihr "Personal".
Dass Mäuse unsren Hühnerstall besuchen ist mittlerweile wohl bekannt. Dass sie dies in Scharen tun vielleicht auch. Dass sie ihn jedoch nicht bloss "besuchen" sondern eher schon annektieren ist wohl hier noch nicht bekannt. Weil eher peinlich. Ich find's nähmlich schlichtweg deppart, dass man diesen Mäusen ohne Gift nicht Herr zu werden scheint.
Unser Kater vertilgt schätzungsweise 1 Maus/Woche, was auch bei Katzenfutterreduktion nicht mehr wird. Und NiNu's Kumpel LUIGI ist auch nicht viel fleissiger beim Jagen, weil er eher den Miezen im Quartier hinterherguckt als den Mäusen.
So kommt es mir mitunter beim Misten des Hühnerstalles so vor, als würde ich eher einen Mausestall misten. Frustrierend, sag ich euch! Die Nager koten alles voll und bauen als sämtlichem, vom Ziegenstall her-transportiertem Kram richtiggehende Nester. Die Mäuse sind furchtbar. Aber eben auch sehr fruchtbar und daher exponentiell wachsend.
So weit mein Leid.
Doch heute Nachmittag war plötzlich ein riesen Radau vor dem Hühnerstall. Die Hennen krächtzten aufgeregt in einem Fort, sodass ich Nachsehen und gleichzeitig auch Eierholen ging.
Bald fand ich den Grund ihres Aufruhrs: Wer lag da im Legenest? Ich musste ich vor Erstaunen und Schreck zugleich laut losprusten:
Unser Kater NiNU! Und zwar angeschmiegt an die 3 Hühnereier die heut gelegt worden sind.
Mich vverschlafen, verdutzt und leicht beschämt zugleich anzwinkernd.
Hat dieser Kater a) nun das Gefühl, die Eier vor den Mäusen schützen zu müssen? ober denkt er b) diese Eier würden die Mäuse zu ihm ins Legenest locken? oder glaubt er c) die Damen würden sich nur mal einen echten Kerl im Haus wünschen?
Ist das nun also ein Hühnerstall? Ein Mäusestall? Oder ein Katzenstall?
Egal, die haben ja scheinbar alle ihr "Personal".
2. Oktober - Was wenn die Semmel nicht mehr vom Bäcker kommt
oder
Essig der nicht's wird.
Letzten Herbst beim Mosten entschlossen wir uns, ca. 80 Liter frischen Most nicht zu pasteurisieren, sondern ihn statt dessen zu Apfelessig vergären zu lassen.
Schliesslich brauchen wir immer Essig und auch zum Reinigen im Haushalt ist dies ein gutes Mittel,- ganz zu schweigen vom gesundheitlichen Wert des rohen Apfelessigs für Darm und Immunsystem.
Das einzige was man da tun muss, ist eine frische Semmel in den Apfelsaft zu tun. Daraus soll sich eine Essigmutter entwickeln.
- So die Theorie.
Bei uns aber geschah nichts. Die Semmel genoss nun ein volles Jahr Vollbad und nichts erinnert an Essig.
Beim Nachdenken fällt uns ein, woher das Brötchen stammte: in der Not gingen wir damals an jenem Sonntag nähmlich zum Tankstellenshop (wo wir sonst garantiert NIEMALS was kaufen!!!).
Das ist wohl Aufbackware. Mit wahrscheinlich so vielen Konservierungsstoffen drin, dass nicht mal ein Apfelsaft dran Freude hat!
oder
Essig der nicht's wird.
Letzten Herbst beim Mosten entschlossen wir uns, ca. 80 Liter frischen Most nicht zu pasteurisieren, sondern ihn statt dessen zu Apfelessig vergären zu lassen.
Schliesslich brauchen wir immer Essig und auch zum Reinigen im Haushalt ist dies ein gutes Mittel,- ganz zu schweigen vom gesundheitlichen Wert des rohen Apfelessigs für Darm und Immunsystem.
Das einzige was man da tun muss, ist eine frische Semmel in den Apfelsaft zu tun. Daraus soll sich eine Essigmutter entwickeln.
- So die Theorie.
Bei uns aber geschah nichts. Die Semmel genoss nun ein volles Jahr Vollbad und nichts erinnert an Essig.
Beim Nachdenken fällt uns ein, woher das Brötchen stammte: in der Not gingen wir damals an jenem Sonntag nähmlich zum Tankstellenshop (wo wir sonst garantiert NIEMALS was kaufen!!!).
Das ist wohl Aufbackware. Mit wahrscheinlich so vielen Konservierungsstoffen drin, dass nicht mal ein Apfelsaft dran Freude hat!
9. September 2015 - Eine neue Generation!
Ein Sommer der in die Geschichte eingehen wird
und eigentlich schon mehr als genug geleistet hätte, strengt sich nochmals an und bietet uns wundervolle Herbsttage, um nochmals ordentlich Energie aufzutanken.
Warum wohl?
Wird der Winter so streng und lang werden, dass die Natur uns nun noch so viel Sonne wie möglich liefert? - Das weiss alleine Gott, der Schöpfer.
Was ich diese Tage im Garten beobachte ist die Versämung einzelner Pflanzen.
Beispielsweise die allerorts bekannte Ringelblume oder auch Sonnenblumen, die bereits fürs nächste Jahr ihre Samen in die Erde fallen lassen.
Ganz besonders aber ist diese Erbse hier.
Bereits Anfang Juli hab ich hier die letzten Zuckererbsen abgeerntet und dabei sind wohl einige Erbsenkügelchen zu Boden gefallen, die nun bereits in zweiter Generation am Beet wachsen, blühen und auch Schoten ausbilden.
Ein zweiter Frühling. Mitten im Herbst.
Das ist Lebensfreude pur und zeigt, wie in der Natur immer neues entsteht.
Egal was eigentlich "sollte" oder "müsste" oder "nicht kann".
Das Leben ist anders. Und immer wieder anders.
Wie schön, dass ein Garten diese einem vorlebt.
Tag für Tag.
Ein Sommer der in die Geschichte eingehen wird
und eigentlich schon mehr als genug geleistet hätte, strengt sich nochmals an und bietet uns wundervolle Herbsttage, um nochmals ordentlich Energie aufzutanken.
Warum wohl?
Wird der Winter so streng und lang werden, dass die Natur uns nun noch so viel Sonne wie möglich liefert? - Das weiss alleine Gott, der Schöpfer.
Was ich diese Tage im Garten beobachte ist die Versämung einzelner Pflanzen.
Beispielsweise die allerorts bekannte Ringelblume oder auch Sonnenblumen, die bereits fürs nächste Jahr ihre Samen in die Erde fallen lassen.
Ganz besonders aber ist diese Erbse hier.
Bereits Anfang Juli hab ich hier die letzten Zuckererbsen abgeerntet und dabei sind wohl einige Erbsenkügelchen zu Boden gefallen, die nun bereits in zweiter Generation am Beet wachsen, blühen und auch Schoten ausbilden.
Ein zweiter Frühling. Mitten im Herbst.
Das ist Lebensfreude pur und zeigt, wie in der Natur immer neues entsteht.
Egal was eigentlich "sollte" oder "müsste" oder "nicht kann".
Das Leben ist anders. Und immer wieder anders.
Wie schön, dass ein Garten diese einem vorlebt.
Tag für Tag.
27. Juli 2015 - Die wundersame Begattung einer Maiskölbin
Ein wunderschöner Hochsommer neigt sich seinem Ende zu und mit der Reife der Eberesche beginnt vom phänologischen Kalender her der Spätommer.
Die Pflanzen sind, da wenig Regen fiel sehr gesund und robust und im Gegensatz zum Vorjahr fast gänzlich frei von Pilzbefall. Nur der Hitzestress zeigte seine Spuren, die allerdings mittels grosszügigem Giessen gering gehalten werden konnten.
Eine Pflanze, die mir persönlich immer sehr gut den aktuellen "Sommerstand" vermittelt, ist nebst den Kürbissen deren Schalenfestigkeit laufend zunimmt die Maispflanze, die grösser und grösser wird.
Und dieser Mais hat es mir angetan. Es gibt von Mais nur wenige samenfeste Sorten und das allerallermeiste das auf den Feldern wächst sind hybridsorten, bei denen der Landwirt Jahr für Jahr abhängig ist, neues Saatgut zu bekommen.
Wir bauen nur samenfeste Sorten an wie den "Goden Bantam", "Rainbow Inka", "Rheintaler Ribelmais" (im Acker vom BEIBOOT) und dieses Jahr erstmals den Mais "Damaun", die weltweit erste extra-süße, samenfeste Zuckermaissorte, die ich bei REINSAAT bekommen konnte.
Was am Mais so skurill ist, ist die Tatsache, dass Mais eine einhäusig getrennt geschlechtliche Pflanze ist. Es sitzen also getrennt weibliche und männliche Blüten an einer Pflanze. Vgl. auch Kürbis oder Gurke.
Die männlichen Blütenstände sind die kleinen "Wedel" an der Spitze. Sie liefern den Pollen. Die weiblichen Blüten, das sind die langen Fäden, die aus den sich entwickelnden Kolbenschoten raushängen. Diese fangen den Pollen auf, da sie etwas klebrig sind. Aus den weiblichen Blütenständen entwickeln sich die Fruchtstände, die Maiskolben.
Bestäubt wird der Mais durch den Wind.
So kommt es, dass alle Körner eines Kolbens von der selben Mutterpflanze, aber verschiedenen Vätern stammen! COOL, oder!?
Ein wunderschöner Hochsommer neigt sich seinem Ende zu und mit der Reife der Eberesche beginnt vom phänologischen Kalender her der Spätommer.
Die Pflanzen sind, da wenig Regen fiel sehr gesund und robust und im Gegensatz zum Vorjahr fast gänzlich frei von Pilzbefall. Nur der Hitzestress zeigte seine Spuren, die allerdings mittels grosszügigem Giessen gering gehalten werden konnten.
Eine Pflanze, die mir persönlich immer sehr gut den aktuellen "Sommerstand" vermittelt, ist nebst den Kürbissen deren Schalenfestigkeit laufend zunimmt die Maispflanze, die grösser und grösser wird.
Und dieser Mais hat es mir angetan. Es gibt von Mais nur wenige samenfeste Sorten und das allerallermeiste das auf den Feldern wächst sind hybridsorten, bei denen der Landwirt Jahr für Jahr abhängig ist, neues Saatgut zu bekommen.
Wir bauen nur samenfeste Sorten an wie den "Goden Bantam", "Rainbow Inka", "Rheintaler Ribelmais" (im Acker vom BEIBOOT) und dieses Jahr erstmals den Mais "Damaun", die weltweit erste extra-süße, samenfeste Zuckermaissorte, die ich bei REINSAAT bekommen konnte.
Was am Mais so skurill ist, ist die Tatsache, dass Mais eine einhäusig getrennt geschlechtliche Pflanze ist. Es sitzen also getrennt weibliche und männliche Blüten an einer Pflanze. Vgl. auch Kürbis oder Gurke.
Die männlichen Blütenstände sind die kleinen "Wedel" an der Spitze. Sie liefern den Pollen. Die weiblichen Blüten, das sind die langen Fäden, die aus den sich entwickelnden Kolbenschoten raushängen. Diese fangen den Pollen auf, da sie etwas klebrig sind. Aus den weiblichen Blütenständen entwickeln sich die Fruchtstände, die Maiskolben.
Bestäubt wird der Mais durch den Wind.
So kommt es, dass alle Körner eines Kolbens von der selben Mutterpflanze, aber verschiedenen Vätern stammen! COOL, oder!?
15. Juni 2015 - Ein lausiger Sommer / Wann machen wir eine Marienkäfer-Party?
Der Start in den Sommer ist echt lausig und das meine ich nun ganz wörtlich!
Wir haben kaum Schnecken und unsere Laufenten müssen das Gebüsch und die Heckenränder peinlichst genau durchkämmen, um überhaupt an solche Schneckereien gelangen zu können.
Es ist warm und schneckenarm.
Was uns stattdessen plagt, ist ein viel kleineres Problem mit viel grösserem Ausmass,- nähmlich die Läuse!
Wir haben Blattläuse in wahren Invasionen und zwar an praktisch allen Pflanzen. Zuerst waren vorallem die Holundersträuche befallen, später die Johannisbeeren, dann die Sonnenblumen, danach der Borretsch, dann die Goldmelisse, nun die Stangenbohnen und vorallem auch die neuen Kirschbäumchen, an den die schwarze Kirschenblattlaus totale Triebstauchungen hervorruft.
Also mache ich alle 2 Tage meine sogenannte "Quetschrunde" und zerdrückte manuell die immerzu neu aufflammenden Kolonien,- was natürlich gewisse feinmotorische Fähigkeiten verlangt, zeitintensiv, aber vorallem voll ökologisch ist.
Ab und zu ergänze ich meine offengesagt nur teil-effiziente Methode mit einer Spritzung aus Schmierseifelösung oder ergänze durch eine Steinmehlpuderung.
Ein Nützling im Kampf gegen die Blattlaus ist bekanntlich der Marienkäfer und dessen Larve; oder auch die Florfliege(nlarve), sowie auch der Ohrwurm.
Doch mir scheint, dass Blattläuse eben viel resistenter gegen unsere modernen Umweltgifte sind, als diese sensiblen Nützlinge. Denn es dauert bei Saisonbeginn einfach viel zu lange, bis die Nützlingepopulation der Schädlingsmenge die Stirn zu bieten vermag.
So plane ich fürs kommende Gartenjahr Nützlinge zu bestellen.
Der angegebene Stückpreise für 1 Packung mit ca. 150 Marienkäfer-Eier liegt bei ca. 22.- Euro.
Wer Interesse an einer Sammelbestellung für 2016 hätte, möge sich melden.
Wir können ja dann gleich eine Marienkäfer- bzw. Nützlingsparty veranstalten! (Andere, eher dem Plastik anhängende Menschen machen ja Tupperparty's und so.....)
Der Start in den Sommer ist echt lausig und das meine ich nun ganz wörtlich!
Wir haben kaum Schnecken und unsere Laufenten müssen das Gebüsch und die Heckenränder peinlichst genau durchkämmen, um überhaupt an solche Schneckereien gelangen zu können.
Es ist warm und schneckenarm.
Was uns stattdessen plagt, ist ein viel kleineres Problem mit viel grösserem Ausmass,- nähmlich die Läuse!
Wir haben Blattläuse in wahren Invasionen und zwar an praktisch allen Pflanzen. Zuerst waren vorallem die Holundersträuche befallen, später die Johannisbeeren, dann die Sonnenblumen, danach der Borretsch, dann die Goldmelisse, nun die Stangenbohnen und vorallem auch die neuen Kirschbäumchen, an den die schwarze Kirschenblattlaus totale Triebstauchungen hervorruft.
Also mache ich alle 2 Tage meine sogenannte "Quetschrunde" und zerdrückte manuell die immerzu neu aufflammenden Kolonien,- was natürlich gewisse feinmotorische Fähigkeiten verlangt, zeitintensiv, aber vorallem voll ökologisch ist.
Ab und zu ergänze ich meine offengesagt nur teil-effiziente Methode mit einer Spritzung aus Schmierseifelösung oder ergänze durch eine Steinmehlpuderung.
Ein Nützling im Kampf gegen die Blattlaus ist bekanntlich der Marienkäfer und dessen Larve; oder auch die Florfliege(nlarve), sowie auch der Ohrwurm.
Doch mir scheint, dass Blattläuse eben viel resistenter gegen unsere modernen Umweltgifte sind, als diese sensiblen Nützlinge. Denn es dauert bei Saisonbeginn einfach viel zu lange, bis die Nützlingepopulation der Schädlingsmenge die Stirn zu bieten vermag.
So plane ich fürs kommende Gartenjahr Nützlinge zu bestellen.
Der angegebene Stückpreise für 1 Packung mit ca. 150 Marienkäfer-Eier liegt bei ca. 22.- Euro.
Wer Interesse an einer Sammelbestellung für 2016 hätte, möge sich melden.
Wir können ja dann gleich eine Marienkäfer- bzw. Nützlingsparty veranstalten! (Andere, eher dem Plastik anhängende Menschen machen ja Tupperparty's und so.....)
11. Mai 2016 - Die Haustier-Bilanz
Wir verkauften gestern 3 Ziegenkitz und holten danach 3 Bienenvölker beim Bienenzüchter ab.
Das heisst: 20'000 x 3 Bienen.
Ui,- mir wird gleich schwindelig!
Also haben wir 60'000 neue Haustiere hier anstelle der 3 kleinen Ziegenkitzlein. Macht ein Puls von 59'997 Haustieren.
So weit so gut.
Auch das mit dem Bienen-Abholdienst per PKW lief einigermassen gut....
....bis ich vorlauter Pollenkonzentration im Inneren des Autos einen Hustenanfall bekam;
der Hund kurzdarauf einen Niesanfall, weil ihn offensichtlich eine Biene in die Nase gestochen hatte;
mein liebster Gatte später einen Wutanfall, weil weitere frei im Auto summende Bienchen ihn beim Fahren stachen und er sich kaum mehr konzentrieren konnte.
- Und das alles endete dann vor unserer Haustür in einem einzigen, bauchzerreissenden Lachanfall!
Wir verkauften gestern 3 Ziegenkitz und holten danach 3 Bienenvölker beim Bienenzüchter ab.
Das heisst: 20'000 x 3 Bienen.
Ui,- mir wird gleich schwindelig!
Also haben wir 60'000 neue Haustiere hier anstelle der 3 kleinen Ziegenkitzlein. Macht ein Puls von 59'997 Haustieren.
So weit so gut.
Auch das mit dem Bienen-Abholdienst per PKW lief einigermassen gut....
....bis ich vorlauter Pollenkonzentration im Inneren des Autos einen Hustenanfall bekam;
der Hund kurzdarauf einen Niesanfall, weil ihn offensichtlich eine Biene in die Nase gestochen hatte;
mein liebster Gatte später einen Wutanfall, weil weitere frei im Auto summende Bienchen ihn beim Fahren stachen und er sich kaum mehr konzentrieren konnte.
- Und das alles endete dann vor unserer Haustür in einem einzigen, bauchzerreissenden Lachanfall!
26. April 2015 - Blattläuse an Johannisbeeren
Bestimmt sind auch einige von euch da draussen in der wahren Welt davon betroffen:
von ganzen Blattlauskolonien, die grad die Johannisbeerstauden befallen!
Ann und Pfirsich hab ich gar nix gegen Blattäuse einzuwenden. Denn auch ich als Mensch bin nichts als Leben in mitten von Leben, das leben will.
Doch bei den Johannisbeerstauden ist das was anderes.
Denn die Blattläuse führen an deren Triebspitzen (die jetzt im Frühling so wunderschön austreiben) eben zu Wachstumsstörungen, da sich die Spitzen der jungen Ästchen dann krüppelig einkringeln. Und das ist nicht gut für gesundes Wachstum und hemmt den Stock in seiner Entfaltung.
Was also tun?
Ich möchte hier meine Tipps und Erfahrung nennen, damit ihr evtl. damit weiterkommen könnt. Denn eine biologische Abwehr zu finden, ist oft schwierig.
Bekannt ist wohl das Einspritzen mit Schmierseifelösung. (1EL flüssige Schmierseife / Liter Wasser) Da macht der Pflanze nichts und schadet auch der Umwelt so so gut wie gar nicht.
Vor 2 Tagen hab ich das ausprobiert und es hat kaum eine Blattlaus überlebt. FAZIT: Super!
Doch auch mit (Ur)Gesteinsmehl kann man weiterkommen. Dieses feine Puder verkebt den Parasiten sozusagen die Atemwege. Das kann mit einem kleinen Zerstäuberfläschchen ganz einfach ausgebracht werden.
Das gute am Gesteinsmehl ist, dass dadurch nicht nur die Läuse abgewehrt werden, sondern sogar die Pflanze insgesamt gestärkt wird. Und eine starke Pflanze wird weniger befallen.
Bestimmt sind auch einige von euch da draussen in der wahren Welt davon betroffen:
von ganzen Blattlauskolonien, die grad die Johannisbeerstauden befallen!
Ann und Pfirsich hab ich gar nix gegen Blattäuse einzuwenden. Denn auch ich als Mensch bin nichts als Leben in mitten von Leben, das leben will.
Doch bei den Johannisbeerstauden ist das was anderes.
Denn die Blattläuse führen an deren Triebspitzen (die jetzt im Frühling so wunderschön austreiben) eben zu Wachstumsstörungen, da sich die Spitzen der jungen Ästchen dann krüppelig einkringeln. Und das ist nicht gut für gesundes Wachstum und hemmt den Stock in seiner Entfaltung.
Was also tun?
Ich möchte hier meine Tipps und Erfahrung nennen, damit ihr evtl. damit weiterkommen könnt. Denn eine biologische Abwehr zu finden, ist oft schwierig.
Bekannt ist wohl das Einspritzen mit Schmierseifelösung. (1EL flüssige Schmierseife / Liter Wasser) Da macht der Pflanze nichts und schadet auch der Umwelt so so gut wie gar nicht.
Vor 2 Tagen hab ich das ausprobiert und es hat kaum eine Blattlaus überlebt. FAZIT: Super!
Doch auch mit (Ur)Gesteinsmehl kann man weiterkommen. Dieses feine Puder verkebt den Parasiten sozusagen die Atemwege. Das kann mit einem kleinen Zerstäuberfläschchen ganz einfach ausgebracht werden.
Das gute am Gesteinsmehl ist, dass dadurch nicht nur die Läuse abgewehrt werden, sondern sogar die Pflanze insgesamt gestärkt wird. Und eine starke Pflanze wird weniger befallen.
17. April 2015 - Der Hirseversuch
Ich kann mich an das Datum gut erinnern: Karfreitag war's. Als im Stall grad TALiTA's Drillings-Geburt im Gange war. Da säte ich "nebenbei" noch die Hirse aus.
Doch alles von vorne:
Hirse hat's mir einfach angetan. Schon immer mochte ich dieses Getreide. Mich begeistert die Tatsache, dass Hirse als eine der wenigen Getreidearten nicht gedroschen werden muss und sofort in der Küche verwendbar ist. Doch allem voran steht, dass unsere Wachteln total verrückt nach Hirse sind und ich diese Kolben nicht mehr länger zukaufen möchte.
Schon im ersten Jahr (2013) hier hab ich Kolbenhirse hier im Garten angebaut. Damals nur auf knappen 1,5 m2 weil ich einen Kolben bekommen hatte, den ich "vermehren" wollte. Es klappte.
Dieses Frühjahr nun hab ich mich nochmals intensiver mit der Hirse beschäftigt. Nebst 2 bestellten neuen Sorten von DRESCHFLEGEL erhielt ich noch etwas Hirsesaatgut von Bekannten an einer Samentauschmöglichkeit in der Region (Dank an Franz und Brunhilde!) und mit der Sorte die ich schon hatte, sind das nun also 6 Hirsearten.
Weil ich vom (Johanni)Roggen vom Vorjahr so gute Erfahung mit der Einzelkornsaat machen durfte, ist es naheliegend, auch hier diese Methode anzuwenden.
Ab mitte Mai etwa wird dann im Acker ausgepflanzt.
Dabei muss man wohl daruf achten, dass das Korn nicht umknicken kann und ab Kolbenansatz auch vor Vogelfrass schützen (Netze).
Mal sehen, ob's was wird!
Der Ist-Zustand der Saat heute ist jedenfalls sehr vielversprechend! Es ist (bis auf die japanische Hirse) praktisch alles gekeimt und wächst schön vor sich hin.
Ich kann mich an das Datum gut erinnern: Karfreitag war's. Als im Stall grad TALiTA's Drillings-Geburt im Gange war. Da säte ich "nebenbei" noch die Hirse aus.
Doch alles von vorne:
Hirse hat's mir einfach angetan. Schon immer mochte ich dieses Getreide. Mich begeistert die Tatsache, dass Hirse als eine der wenigen Getreidearten nicht gedroschen werden muss und sofort in der Küche verwendbar ist. Doch allem voran steht, dass unsere Wachteln total verrückt nach Hirse sind und ich diese Kolben nicht mehr länger zukaufen möchte.
Schon im ersten Jahr (2013) hier hab ich Kolbenhirse hier im Garten angebaut. Damals nur auf knappen 1,5 m2 weil ich einen Kolben bekommen hatte, den ich "vermehren" wollte. Es klappte.
Dieses Frühjahr nun hab ich mich nochmals intensiver mit der Hirse beschäftigt. Nebst 2 bestellten neuen Sorten von DRESCHFLEGEL erhielt ich noch etwas Hirsesaatgut von Bekannten an einer Samentauschmöglichkeit in der Region (Dank an Franz und Brunhilde!) und mit der Sorte die ich schon hatte, sind das nun also 6 Hirsearten.
Weil ich vom (Johanni)Roggen vom Vorjahr so gute Erfahung mit der Einzelkornsaat machen durfte, ist es naheliegend, auch hier diese Methode anzuwenden.
Ab mitte Mai etwa wird dann im Acker ausgepflanzt.
Dabei muss man wohl daruf achten, dass das Korn nicht umknicken kann und ab Kolbenansatz auch vor Vogelfrass schützen (Netze).
Mal sehen, ob's was wird!
Der Ist-Zustand der Saat heute ist jedenfalls sehr vielversprechend! Es ist (bis auf die japanische Hirse) praktisch alles gekeimt und wächst schön vor sich hin.
31. März 2015 - Beetbearbeitung in der Permakultur
Oder: Wie pflege ich meinen Boden?
Die allermeisten Menschen fassen unter "Bodenpflege" Begriffe wie Staubsauger, Parkettpflegemittel und chemisch-duftende Mittelchen zusammen. In dr PK (=Permakultur) hingegen geht es dabei um ganz andere Inhalte. Ziel ist es, den Boden, der uns nährt, möglichst fruchtbar zu erhalten bzw. machen und das Bodenleben so zu fördern, dass diese hauchdünne Humusdeckschicht (ca. 6% dessen, was wir gemeinhin als "Erde" bezeichnnen") dieses Planeten aufgebaut werden kann. Humus ist bekanntlich ja bei Bautätigkeiten innert SSekunden mit bem Bagger zerstört.....doch braucht es tausende von Jahren um 1mm Humusschicht wieder aufzubauen. - Und das irre daran: Die gesamte Erdbevölkerung wird nur von diesem Humus ernährt! (Denn Wasser (25%) , Gestein (45%) und Luft (25%) ,- was diesen Planeten sonst noch ausmacht, ist bekanntlich nur schwer verdaulich und hat bloss geringen Nährwert. ;-)
Also tragen wir unserer guten Gartenerde besser Sorge!
Doch wie in der Welt mache ich nun also ein Beet, wenn ich im besten Falle gar nicht mal den Spaten bemühen soll!?!
1. Abdeckung
Ich kann beispielsweise im Frühjahr einfach eine Schicht unbedruckten und unbehandelten Altkarton auf dem Wiesenstück auslegen, wo ich später ein Beet haben möchte. Zugleich kann ich da beispielsweise grad auch schon Heukartoffeln anbauen, wenn ich eine erste Ernte haben möchte. Dann heisst es einfach noch einige Saatkartoffeln auf den Karton zu legen (davor dort mit einem Messer Schlitze im Karton machen!) und ca einen halben Meter Heu "aufzuladen".
- Ohne eigentliches Beet wohlverständlich. - Das ist möglich, funktioniert und wurde von mir hier mit grossem Erfolg getestet.
2. Umgrabemethode
Das ist die zweite Technik, die bei mir zum Einsatz kam/kommt. Nicht die bevorzugte, aber die idealste, "wenn es eilt" und man nicht nur von Heukartoffeln zu leben gedenkt.
Da wird halt spatentief (ca 30cm) umgegraben. Das hält fit und macht Spass. Hat aber Nachteile für die Würmer, da viele von ihnen dabei regelrecht "guillotiniert" werden. Des weiteren werden so Erdschichten durcheinander gebracht, die jahre brauchten, um sich zu ordnen. Denn unten (im lehmigen Bereich) leben ja eher sauerstoffunabhängige Lebewesen, während an der Oberfläche sauerstoffabhängige Tierchen sind. Wenn ich das alles nun aber "so schön lockeere und durchmische", sterben die einen unten und die anderen oben, weil eben ihr Lebensraum nciht mehr stimmig ist.....
Wichtig beim Umgraben ist vorallem, die Rasensoden sorgfältig und sehr dünn abzustechen, da direkt unter dem Gras ja die kostbare Humusschicht (4-5 cm) verborgen ist und die soll ja nicht auf dem Kompost landen, sondern fürs Beet bereitstehen!
3. Mulchmethode (ähnlich wie unter Punkt 1)
Diese Technik ist vorallem in den Folgejahren super geeignet und ich kann den Spaten dann echt im Schopf stehen lassen!
Es wird eigentlich, um den Boden vor Errosion und Austrocknung zu schützen, ja ganzjägrig gemulcht. Doch insbesondere über die Winterruhezeit bekommen die Beete ein Mäntelchen. Sei es nun übriges altes Heu, etwas Stroh, gefallenes Laub, Brennesselmaterial,.... Man kann da ganz kreativ sein und sehen, was regional "herumliegt". Das kommt cann ca. 5-10 cm dick auf die abgeernteten Beete. Die Würmer ziehen vieles davon in den Boden runter und leben davon so gut, dass sie sich niederlassen.
Im Frühjahr dann braucht man echt bloss noch die Mulchschicht zur Seite zu schieben (kompostieren). Das ist wichtig, damit die Frühlingssonne den Boden auch gut erwärmen kann, das Mulch isoliert und die Erde darunter kalt bleiben würde!!!
Unter dem Mulch ist der Boden nun feucht und krümelig wie Waldboden und es genügt ganz einfach mit der Handhacke oberflächlich etwas aufzukratzen und schon kann man einsäen / pflanzen.
4. Fremdmaterialien
Was ich um diese Jahareszeit auch gerne mache ist, etwas "Fremdmaterial" einzuimpfen. Klar, gute Qualität ist wichtig. Doch hier in Hard ist die Natur an vielen Orten noch greifbar. So hole ich mir gerne einige Mörtelwannen voll sandiger Maulwurferde (z.B. vom Rhein- oder Seeufer) als ideale Anzuchterde in den Garten oder nutze andere Möglichkeiten. Da in unserer Nachbarschaft beispielsweise gerade ein grosser Baumbestand gerohdet (*heul!!!!!!*) wurde, bot sich die Gelegenheit, dort von den gefrästen Wurzelstöcken von Obst- und Buchenbäumen Material zu holen. Das ist eine Art "Humus-Holzfaser"-Gemisch, das ich als ideal erachte, um "Volumen" auf die Beete zu bringen.
Gerade für das Hügelbeet bot dieses Gemisch ein gutes Polster und Depot an Nährstoffen.
Und logischerweise kommen auch jährlich kleine Mengen an Rindermist und auch Kompost (ca 3-5 l / m2) als Anreicherung auf jene Beete, bei denen Starkzeher (Kürbis, Tomaten, Zucchini, Mais, Sellerie, Paprika, Kohl, Gurke, Rhabarber,...) angebaut werden sollen. Bei Schwachzehrern (Kräuter, Erbsen, Buschbohnen, Salate,...) wird das unterlassen. Bei denen ist Schmalhans Beetmeister und die sind halt lieber auf Diät. ;-)
Diese Aufzählung ist bestimmt nicht vollständig. Es sind aber vielleicht Anregungen für euch dabei, wie ihr EUREM Boden gutes tun könnt.
Viel Freude dabei. Der Boden wird auch euch dann viel gutes zurück geben!!!
Hier ein paar Bilder zur Veranschaulichung des Geschilderten:
Oder: Wie pflege ich meinen Boden?
Die allermeisten Menschen fassen unter "Bodenpflege" Begriffe wie Staubsauger, Parkettpflegemittel und chemisch-duftende Mittelchen zusammen. In dr PK (=Permakultur) hingegen geht es dabei um ganz andere Inhalte. Ziel ist es, den Boden, der uns nährt, möglichst fruchtbar zu erhalten bzw. machen und das Bodenleben so zu fördern, dass diese hauchdünne Humusdeckschicht (ca. 6% dessen, was wir gemeinhin als "Erde" bezeichnnen") dieses Planeten aufgebaut werden kann. Humus ist bekanntlich ja bei Bautätigkeiten innert SSekunden mit bem Bagger zerstört.....doch braucht es tausende von Jahren um 1mm Humusschicht wieder aufzubauen. - Und das irre daran: Die gesamte Erdbevölkerung wird nur von diesem Humus ernährt! (Denn Wasser (25%) , Gestein (45%) und Luft (25%) ,- was diesen Planeten sonst noch ausmacht, ist bekanntlich nur schwer verdaulich und hat bloss geringen Nährwert. ;-)
Also tragen wir unserer guten Gartenerde besser Sorge!
Doch wie in der Welt mache ich nun also ein Beet, wenn ich im besten Falle gar nicht mal den Spaten bemühen soll!?!
1. Abdeckung
Ich kann beispielsweise im Frühjahr einfach eine Schicht unbedruckten und unbehandelten Altkarton auf dem Wiesenstück auslegen, wo ich später ein Beet haben möchte. Zugleich kann ich da beispielsweise grad auch schon Heukartoffeln anbauen, wenn ich eine erste Ernte haben möchte. Dann heisst es einfach noch einige Saatkartoffeln auf den Karton zu legen (davor dort mit einem Messer Schlitze im Karton machen!) und ca einen halben Meter Heu "aufzuladen".
- Ohne eigentliches Beet wohlverständlich. - Das ist möglich, funktioniert und wurde von mir hier mit grossem Erfolg getestet.
2. Umgrabemethode
Das ist die zweite Technik, die bei mir zum Einsatz kam/kommt. Nicht die bevorzugte, aber die idealste, "wenn es eilt" und man nicht nur von Heukartoffeln zu leben gedenkt.
Da wird halt spatentief (ca 30cm) umgegraben. Das hält fit und macht Spass. Hat aber Nachteile für die Würmer, da viele von ihnen dabei regelrecht "guillotiniert" werden. Des weiteren werden so Erdschichten durcheinander gebracht, die jahre brauchten, um sich zu ordnen. Denn unten (im lehmigen Bereich) leben ja eher sauerstoffunabhängige Lebewesen, während an der Oberfläche sauerstoffabhängige Tierchen sind. Wenn ich das alles nun aber "so schön lockeere und durchmische", sterben die einen unten und die anderen oben, weil eben ihr Lebensraum nciht mehr stimmig ist.....
Wichtig beim Umgraben ist vorallem, die Rasensoden sorgfältig und sehr dünn abzustechen, da direkt unter dem Gras ja die kostbare Humusschicht (4-5 cm) verborgen ist und die soll ja nicht auf dem Kompost landen, sondern fürs Beet bereitstehen!
3. Mulchmethode (ähnlich wie unter Punkt 1)
Diese Technik ist vorallem in den Folgejahren super geeignet und ich kann den Spaten dann echt im Schopf stehen lassen!
Es wird eigentlich, um den Boden vor Errosion und Austrocknung zu schützen, ja ganzjägrig gemulcht. Doch insbesondere über die Winterruhezeit bekommen die Beete ein Mäntelchen. Sei es nun übriges altes Heu, etwas Stroh, gefallenes Laub, Brennesselmaterial,.... Man kann da ganz kreativ sein und sehen, was regional "herumliegt". Das kommt cann ca. 5-10 cm dick auf die abgeernteten Beete. Die Würmer ziehen vieles davon in den Boden runter und leben davon so gut, dass sie sich niederlassen.
Im Frühjahr dann braucht man echt bloss noch die Mulchschicht zur Seite zu schieben (kompostieren). Das ist wichtig, damit die Frühlingssonne den Boden auch gut erwärmen kann, das Mulch isoliert und die Erde darunter kalt bleiben würde!!!
Unter dem Mulch ist der Boden nun feucht und krümelig wie Waldboden und es genügt ganz einfach mit der Handhacke oberflächlich etwas aufzukratzen und schon kann man einsäen / pflanzen.
4. Fremdmaterialien
Was ich um diese Jahareszeit auch gerne mache ist, etwas "Fremdmaterial" einzuimpfen. Klar, gute Qualität ist wichtig. Doch hier in Hard ist die Natur an vielen Orten noch greifbar. So hole ich mir gerne einige Mörtelwannen voll sandiger Maulwurferde (z.B. vom Rhein- oder Seeufer) als ideale Anzuchterde in den Garten oder nutze andere Möglichkeiten. Da in unserer Nachbarschaft beispielsweise gerade ein grosser Baumbestand gerohdet (*heul!!!!!!*) wurde, bot sich die Gelegenheit, dort von den gefrästen Wurzelstöcken von Obst- und Buchenbäumen Material zu holen. Das ist eine Art "Humus-Holzfaser"-Gemisch, das ich als ideal erachte, um "Volumen" auf die Beete zu bringen.
Gerade für das Hügelbeet bot dieses Gemisch ein gutes Polster und Depot an Nährstoffen.
Und logischerweise kommen auch jährlich kleine Mengen an Rindermist und auch Kompost (ca 3-5 l / m2) als Anreicherung auf jene Beete, bei denen Starkzeher (Kürbis, Tomaten, Zucchini, Mais, Sellerie, Paprika, Kohl, Gurke, Rhabarber,...) angebaut werden sollen. Bei Schwachzehrern (Kräuter, Erbsen, Buschbohnen, Salate,...) wird das unterlassen. Bei denen ist Schmalhans Beetmeister und die sind halt lieber auf Diät. ;-)
Diese Aufzählung ist bestimmt nicht vollständig. Es sind aber vielleicht Anregungen für euch dabei, wie ihr EUREM Boden gutes tun könnt.
Viel Freude dabei. Der Boden wird auch euch dann viel gutes zurück geben!!!
Hier ein paar Bilder zur Veranschaulichung des Geschilderten:
27. März 2015 - Ökosystem Boden
Oder: Werden aus einem Wurm wirklich zwei, wenn man ihn teilt?
Im Anschluss an die Jahresversammlung des örtlichen Gartenbauvereins gab es heute einen Vortrag zum Thema "Ökosystem Boden", der sehr sehr lehrreich war!
Und da mir dieser Boden eben so sehr am Herzen liegt, bewegt mich dieses Thema immer wieder aufs Neue eben ganz besonders.
Einer der wichtigsten natürlichen Helfer beim Ziel, den Boden zu verbessern ist, wie ihr sicher wisst, der Regenwurm. Und diesen gilt es zu fördern,- sprich "zu füttern" und zwar mit Mulchmaterialien aller Art. Zudem sollte man möglichst spät im Jahr umgraben (wenn man denn schon umgraben muss), wenn die Regenwürmer in der Kältestarre sind. Im Frühling ist der Boden meist viel nasser und klebriger und ab 10 Grad arbeiten die Würmer ja bereits. Wenn dann der Spaten zum Einsatz kommt, dann werden eben nicht aus einem Wurm deren Zwei sondern jeder verhakte Wurm ist ein toter Wurm.
(In Kindergartenzeiten wurde mir Anderes gelehrt. Damals hiess es, ein verschnittener Regenwurm "heile" und werde dann wieder ganz. So nachdem Motto "Aus 1 mach 2". Was totaler *QUATSCH* ist!) Darüber aufgeklärt, dass 1 verhackter Regenwurm dagegen in Realität 2 toten Wurmleichen gleichgestellt werden muss, wurde ich erst heute.
.....hier auf der ARCHE gilt aber immerhin die Prämisse, dass aus verhakten Regenwürmern Hühnereier werden, da die Hennentruppe sobald ich den Spaten zur Hand nehme stets "bei Fuss" zur delikaten Futtersuche bereit steht!
Oder: Werden aus einem Wurm wirklich zwei, wenn man ihn teilt?
Im Anschluss an die Jahresversammlung des örtlichen Gartenbauvereins gab es heute einen Vortrag zum Thema "Ökosystem Boden", der sehr sehr lehrreich war!
Und da mir dieser Boden eben so sehr am Herzen liegt, bewegt mich dieses Thema immer wieder aufs Neue eben ganz besonders.
Einer der wichtigsten natürlichen Helfer beim Ziel, den Boden zu verbessern ist, wie ihr sicher wisst, der Regenwurm. Und diesen gilt es zu fördern,- sprich "zu füttern" und zwar mit Mulchmaterialien aller Art. Zudem sollte man möglichst spät im Jahr umgraben (wenn man denn schon umgraben muss), wenn die Regenwürmer in der Kältestarre sind. Im Frühling ist der Boden meist viel nasser und klebriger und ab 10 Grad arbeiten die Würmer ja bereits. Wenn dann der Spaten zum Einsatz kommt, dann werden eben nicht aus einem Wurm deren Zwei sondern jeder verhakte Wurm ist ein toter Wurm.
(In Kindergartenzeiten wurde mir Anderes gelehrt. Damals hiess es, ein verschnittener Regenwurm "heile" und werde dann wieder ganz. So nachdem Motto "Aus 1 mach 2". Was totaler *QUATSCH* ist!) Darüber aufgeklärt, dass 1 verhackter Regenwurm dagegen in Realität 2 toten Wurmleichen gleichgestellt werden muss, wurde ich erst heute.
.....hier auf der ARCHE gilt aber immerhin die Prämisse, dass aus verhakten Regenwürmern Hühnereier werden, da die Hennentruppe sobald ich den Spaten zur Hand nehme stets "bei Fuss" zur delikaten Futtersuche bereit steht!
16. März 2015 - Paprikazucht am Nordpol.
Oder: Wie züchte ich Paprikapflanzen in einem Haus mit durchnschnittlichen 15 Grad Raumtemperatur?
Vorneweg sei mal gesagt: Es ist ein Versuch. Wie sowieso alles hier.
Ohne ein Gewächshaus Pflanzen anzuzüchten ist schier ein Ding der Unmöglichkeit und mit dieser Ausgangalage sehe ich mich nun erneut konfrontiert. Weil eben der Frühling klopft....
Wie ihr sicher wisst, sind Paprika a) wärmeliebende Pflanzen und b) etwas vom ersten, was im Gartenjahr ausgesät werden soll.
a) und b) zusammen ergeben bekanntlich c). Nähmlich ein fettes Fragezeichen.
Im Haus ist's einfach zu kalt, da die verwöhnten Dinger bei Temperaturen unter 20-25 Grad nicht mit sich reden lassen. Und Konsensbereitschaft? - Vergiss es!
Ich überleg also hin und her und find dann den ganzen Wahnsinn für die 12 Paprikapflänzchen die ich benötige so irr, dass ich mich zu einer Aktion hinreissen lasse, die noch viel irrer ist als alles bislang:
Wir kaufen einen Radiator. Klar, dass "öko" drauf stehen muss und dass das Ding ölfrei sein muss. Dennoch sind hinterlassen wir damit einen enormen Fussabdruck und in dem wir nun das "Anzuchtzimmer" auf gute 20 Grad temperieren, wird dieser Fussabdruck gleich noch etwas grösser.
Permakultur jedenfalls wäre was anderes.
Und sagt's bloss nicht weiter, sonst wird mir mein Permakultur-Diplom gleich "UNGÜLTIG" gestempelt.
Aber wenn man den Preis des Radiators durch die 12 Paprikapflanzen teilt.....dann das ganze für x Jahre hochrechnet.....und dann daraus noch die Paprika-Wurzel zieht..... Ich kann's drehen und wenden wie ich will. Ich kann einfach besser jäten als rechnen....
Immerhin ist es beruhigend, dass diese Paprikas tatsächlich gekeimt haben und mittlerweile schon das 2-Blatt-Stadium überschritten haben.
Und: Es sind sogar mehr als nur die obligatorischen 12 Stück gekeimt. Wir haben also Reserve, respektive können wir die Radiatorkosten abzahlen, in dem wir Setzlinge verkaufen. :-)
Oder: Wie züchte ich Paprikapflanzen in einem Haus mit durchnschnittlichen 15 Grad Raumtemperatur?
Vorneweg sei mal gesagt: Es ist ein Versuch. Wie sowieso alles hier.
Ohne ein Gewächshaus Pflanzen anzuzüchten ist schier ein Ding der Unmöglichkeit und mit dieser Ausgangalage sehe ich mich nun erneut konfrontiert. Weil eben der Frühling klopft....
Wie ihr sicher wisst, sind Paprika a) wärmeliebende Pflanzen und b) etwas vom ersten, was im Gartenjahr ausgesät werden soll.
a) und b) zusammen ergeben bekanntlich c). Nähmlich ein fettes Fragezeichen.
Im Haus ist's einfach zu kalt, da die verwöhnten Dinger bei Temperaturen unter 20-25 Grad nicht mit sich reden lassen. Und Konsensbereitschaft? - Vergiss es!
Ich überleg also hin und her und find dann den ganzen Wahnsinn für die 12 Paprikapflänzchen die ich benötige so irr, dass ich mich zu einer Aktion hinreissen lasse, die noch viel irrer ist als alles bislang:
Wir kaufen einen Radiator. Klar, dass "öko" drauf stehen muss und dass das Ding ölfrei sein muss. Dennoch sind hinterlassen wir damit einen enormen Fussabdruck und in dem wir nun das "Anzuchtzimmer" auf gute 20 Grad temperieren, wird dieser Fussabdruck gleich noch etwas grösser.
Permakultur jedenfalls wäre was anderes.
Und sagt's bloss nicht weiter, sonst wird mir mein Permakultur-Diplom gleich "UNGÜLTIG" gestempelt.
Aber wenn man den Preis des Radiators durch die 12 Paprikapflanzen teilt.....dann das ganze für x Jahre hochrechnet.....und dann daraus noch die Paprika-Wurzel zieht..... Ich kann's drehen und wenden wie ich will. Ich kann einfach besser jäten als rechnen....
Immerhin ist es beruhigend, dass diese Paprikas tatsächlich gekeimt haben und mittlerweile schon das 2-Blatt-Stadium überschritten haben.
Und: Es sind sogar mehr als nur die obligatorischen 12 Stück gekeimt. Wir haben also Reserve, respektive können wir die Radiatorkosten abzahlen, in dem wir Setzlinge verkaufen. :-)
20. Januar 2015 - Wir sind in der RÜBE!
Die RÜBE ist die Permakulturzeitschrift Österreichs.
In der neusten Ausgabe wurde ein Artikel zum Thema "KOMPO-s-TIERE-n" von mir veröffentlicht.
Für alle Nicht-Rübe-Abonnenten hab ich ihn hier für euch reinkopiert:
Die Kompost Wirtschaft – Das Buffet fürs Bodenpersonal
Bei der Bewirtschaftung unseres kleinen permakulturellen Selbstversorgerhofs, gilt Vielfalt als Prinzip und das Kleine, Schwache liegt uns besonders am Herzen,- wird es doch (erst) durch Verflechtung stark.
Wir wollen dem Boden Gutes tun, damit wir das gesund erhalten, was am Ende uns gesund erhält.
Klingt gut, denkt ihr vielleicht. Doch: Wie geht das nun?
Das ist ganz leicht. Unser erklärtes Ziel lautet „Humusaufbau“ und das Codewort, um zum vollen Humus-Tresor zu gelangen, heisst „Kompostwirtschaft“.
Mitarbeiter haben wir mehr als genug. Festangestellte sowie auch einige Freelancer.:-)
Zum hofeigenen Personal gehören dabei solche, die Kompost produzieren, solche die ihn sortieren, solche die ihm freudig Zusatzdünger beimischen und solche die ihn zerlegen (das war jetzt der anständige Teil)....doch dann gibt’s auch noch solche, die ihn fressen und, ohne dabei Komplexe zu kriegen, tatsächlich Komplexe scheissen. Die kostbaren, sogenannten stabilen Ton-Humus-Komplexe der Regenwürmer. Das Gold jedes Gärnters!
Ihr seid perplex?
Also nochmals langsam, zum mitschreiben:
Als Nutztiere haben wir hier 3 Hennen, 1 Hahn, 2 Milchziegen, 2 Laufenten und 11 Wachteln. Die haben alle sowohl einen regen Appetit als auch eine dementsprechende Verdauung und da wir als Platzgründen und auch aus Nächstenliebe keinen Miststock haben, wird hier alles kompostiert.
Das Ganze läuft absolut geruchfrei ab, benötigt sehr wenig an Grundfläche und kaum einer glaubt uns, dass das so gut funktionieren kann. (Was auch wir anfangs nicht für möglich gehalten haben.)
Zum Tiermist kommen noch Rasenschnitt, Unkräuter, Küchenabfälle und auch gehäckselte Gartenabfälle. Nichts von hier verlässt unseren Grund. Denn wir vertreten die Meinung, dass der Boden weder durch Zutun noch durch Wegführen entfremdet werden soll.
Das regelmässige Umschichten der Kompostsammelbehälter bewirkt, dass sowohl die organische Masse also auch wir selber in Bewegung bleiben. Was xund ist, obschon man als Selbstversorger ohnehin wohl nie im Leben zu Bewegungsmangelsymptomen kommt.
Das Umsetzten ist eine intensive Tätigkeit, die aber unglaublich viel Energie gibt.
Wir setzen einen frisch angesetzten Kompost anfangs während einer Woche tagtäglich um (sobald er jeweils ca 65 Grad hat). Diese hohen Temperaturen sind unbedingt erwünscht, um Krankheitskeime und Unkrautsamen abzutöten. Danach wird während einer Woche jeden 2. Tag geschaufelt. Dann alle 3 Tage. Bis die Temperaturkurve immer flacher wird....(und der Rücken immer stärker!) und am Ende nur noch einmal pro Woche Bewegung und somit Luft in den Haufen kommt (der sich dann aber bereits merklich gesetzt hat)
Dann kommen erneut die Hennen zum Einsatz. Denn nach ca 6 Wochen schaufeln wir den dann fast fertigen Kompost in ihren Scharrbereich rüber, wo sie total begeistert Schneckeneier raussuchen, eifrig nach den fettesten Würmern angeln und die pappige Masse unter Sonneneinwirkung im Nu zu feinster lockerer, krümeliger Komposterde verscharren, welche sie als Zugabe im selben Arbeitsgang auch gleich noch mit wertvollem Dünger versehen, damit hinterher auch ja alles pfannen- (äh: beet-)fertig ist.
Zusammenfassend kann ich euch nur dazu ermutigen, ebenfalls in eine intensive Kompostwirtschaft einzusteigen. Ihr wisst schon: Nicht das Kartoffelschalen- und Kaffeesatz-Sammeln in der doofen grünen Plastiktonne, die immer zu bloss eklig stinkt und wo nie in der Welt was hinten rauskommt, was man auch nur im entferntesten „Gartenerde“ nennen könnte....))
Sondern echtes TUN eben. Aktiv werden für aktive Erden. Und damit auch eure Bodenlebewesen gefüttert werden.
Es funktioniert. Ohne was zu kaufen. (Und die einzigen EM’s die wir dabei einsetzten sind übrigens „Echte Menschenkraft“.)
Eine effektive, geruchlose Kreislaufwirtschaft geht ganz einfach.
Und so einfach wie wir dem Boden gutes zu Futtern geben, gibt er uns auch Nahrung mit echtem Inhalt. FAIRfuttern eben. Für alle! ;-)
PS: Was uns noch fehlt ist eine Komposttoilette. Die steht auf einer unserer „To-Do-Listen“ und könnte ja mal als Workshop ausgeschrieben werden.
Carolin
www.arche-hard.com
Die RÜBE ist die Permakulturzeitschrift Österreichs.
In der neusten Ausgabe wurde ein Artikel zum Thema "KOMPO-s-TIERE-n" von mir veröffentlicht.
Für alle Nicht-Rübe-Abonnenten hab ich ihn hier für euch reinkopiert:
Die Kompost Wirtschaft – Das Buffet fürs Bodenpersonal
Bei der Bewirtschaftung unseres kleinen permakulturellen Selbstversorgerhofs, gilt Vielfalt als Prinzip und das Kleine, Schwache liegt uns besonders am Herzen,- wird es doch (erst) durch Verflechtung stark.
Wir wollen dem Boden Gutes tun, damit wir das gesund erhalten, was am Ende uns gesund erhält.
Klingt gut, denkt ihr vielleicht. Doch: Wie geht das nun?
Das ist ganz leicht. Unser erklärtes Ziel lautet „Humusaufbau“ und das Codewort, um zum vollen Humus-Tresor zu gelangen, heisst „Kompostwirtschaft“.
Mitarbeiter haben wir mehr als genug. Festangestellte sowie auch einige Freelancer.:-)
Zum hofeigenen Personal gehören dabei solche, die Kompost produzieren, solche die ihn sortieren, solche die ihm freudig Zusatzdünger beimischen und solche die ihn zerlegen (das war jetzt der anständige Teil)....doch dann gibt’s auch noch solche, die ihn fressen und, ohne dabei Komplexe zu kriegen, tatsächlich Komplexe scheissen. Die kostbaren, sogenannten stabilen Ton-Humus-Komplexe der Regenwürmer. Das Gold jedes Gärnters!
Ihr seid perplex?
Also nochmals langsam, zum mitschreiben:
Als Nutztiere haben wir hier 3 Hennen, 1 Hahn, 2 Milchziegen, 2 Laufenten und 11 Wachteln. Die haben alle sowohl einen regen Appetit als auch eine dementsprechende Verdauung und da wir als Platzgründen und auch aus Nächstenliebe keinen Miststock haben, wird hier alles kompostiert.
Das Ganze läuft absolut geruchfrei ab, benötigt sehr wenig an Grundfläche und kaum einer glaubt uns, dass das so gut funktionieren kann. (Was auch wir anfangs nicht für möglich gehalten haben.)
Zum Tiermist kommen noch Rasenschnitt, Unkräuter, Küchenabfälle und auch gehäckselte Gartenabfälle. Nichts von hier verlässt unseren Grund. Denn wir vertreten die Meinung, dass der Boden weder durch Zutun noch durch Wegführen entfremdet werden soll.
Das regelmässige Umschichten der Kompostsammelbehälter bewirkt, dass sowohl die organische Masse also auch wir selber in Bewegung bleiben. Was xund ist, obschon man als Selbstversorger ohnehin wohl nie im Leben zu Bewegungsmangelsymptomen kommt.
Das Umsetzten ist eine intensive Tätigkeit, die aber unglaublich viel Energie gibt.
Wir setzen einen frisch angesetzten Kompost anfangs während einer Woche tagtäglich um (sobald er jeweils ca 65 Grad hat). Diese hohen Temperaturen sind unbedingt erwünscht, um Krankheitskeime und Unkrautsamen abzutöten. Danach wird während einer Woche jeden 2. Tag geschaufelt. Dann alle 3 Tage. Bis die Temperaturkurve immer flacher wird....(und der Rücken immer stärker!) und am Ende nur noch einmal pro Woche Bewegung und somit Luft in den Haufen kommt (der sich dann aber bereits merklich gesetzt hat)
Dann kommen erneut die Hennen zum Einsatz. Denn nach ca 6 Wochen schaufeln wir den dann fast fertigen Kompost in ihren Scharrbereich rüber, wo sie total begeistert Schneckeneier raussuchen, eifrig nach den fettesten Würmern angeln und die pappige Masse unter Sonneneinwirkung im Nu zu feinster lockerer, krümeliger Komposterde verscharren, welche sie als Zugabe im selben Arbeitsgang auch gleich noch mit wertvollem Dünger versehen, damit hinterher auch ja alles pfannen- (äh: beet-)fertig ist.
Zusammenfassend kann ich euch nur dazu ermutigen, ebenfalls in eine intensive Kompostwirtschaft einzusteigen. Ihr wisst schon: Nicht das Kartoffelschalen- und Kaffeesatz-Sammeln in der doofen grünen Plastiktonne, die immer zu bloss eklig stinkt und wo nie in der Welt was hinten rauskommt, was man auch nur im entferntesten „Gartenerde“ nennen könnte....))
Sondern echtes TUN eben. Aktiv werden für aktive Erden. Und damit auch eure Bodenlebewesen gefüttert werden.
Es funktioniert. Ohne was zu kaufen. (Und die einzigen EM’s die wir dabei einsetzten sind übrigens „Echte Menschenkraft“.)
Eine effektive, geruchlose Kreislaufwirtschaft geht ganz einfach.
Und so einfach wie wir dem Boden gutes zu Futtern geben, gibt er uns auch Nahrung mit echtem Inhalt. FAIRfuttern eben. Für alle! ;-)
PS: Was uns noch fehlt ist eine Komposttoilette. Die steht auf einer unserer „To-Do-Listen“ und könnte ja mal als Workshop ausgeschrieben werden.
Carolin
www.arche-hard.com
2. Dezember 2014 - Die Sehnsucht danach, einzuwintern
Nach dem das Gartenjahr 2013 durch einen äusserst milden Winter kaum je beendet worden ist, begann die "Draussen-Saison" dieses Jahr auch schon sehr früh. Weils im Februar eben praktisch schon schneefrei war. Ende Februar säte ich bereits draussen erste Samen aus.
Bald darauf gings stetig mehr zur Sache.
Durch die grosse Vielfalt an Gemüsearten war eigentlich immer Erntezeit und lediglich im September gabs da eine leichte Spitze.
Im Oktober dann wollte ich einwintern. Doch es war so warm und sonnig, dass die Beete noch keinen Wintermantel anziehen wollten. Der darauffolgende November war auch weder nebelig noch nass und so hiess es durchhalten.....oder besser "Durchgärtnern".
Längst liegen quadratmeterweise alte Gartenvlies-Stücke bereit und warten mit mir auf ihre Einsatzstichwort "FROST!". Doch das kommt und kommt nicht. Wir drehen Däumchen....
Die Salate quääken schon allmorgentlich triumphierend : "Mir wolln kein Flis! Mir wolln die Sonne sehn! Des wird kein Winter!"
Klar ist es super! Klar sind die knackfrischen Salate vom Freibeet jetzt, Anfang Dezember dreimal so kostbar. Klar freuen sich die Ziegen noch immer über ihr Glück von saftigen-würzigen Kapuzinerkresse-Trieben; die Wachteln über Löwenzahn und die Hühner über Grashälmchen und Salatblätter und die Enten? Die watscheln pflichtbewusst das Gras in ihrem Auslauf platt.
Doch nach über 9 Monaten Gartenwuseleien hab ich keinen Bock mehr.
Ich hab Sehnsucht danach, einzuwintern.
Rein zu gehen.
Ruhig zu werden.
....und nichts zu tun, als einfach nur auf den Moment zu warten, bis eine milde Frühlingssonne meine Garten-Gene wieder wachküssen wird.
Ich glaub' ich leg heute das erste Vlies auf. :-) *pssst* Ich mach's wenns dunkel ist. Dann merken die Salate nix davon.
Nach dem das Gartenjahr 2013 durch einen äusserst milden Winter kaum je beendet worden ist, begann die "Draussen-Saison" dieses Jahr auch schon sehr früh. Weils im Februar eben praktisch schon schneefrei war. Ende Februar säte ich bereits draussen erste Samen aus.
Bald darauf gings stetig mehr zur Sache.
Durch die grosse Vielfalt an Gemüsearten war eigentlich immer Erntezeit und lediglich im September gabs da eine leichte Spitze.
Im Oktober dann wollte ich einwintern. Doch es war so warm und sonnig, dass die Beete noch keinen Wintermantel anziehen wollten. Der darauffolgende November war auch weder nebelig noch nass und so hiess es durchhalten.....oder besser "Durchgärtnern".
Längst liegen quadratmeterweise alte Gartenvlies-Stücke bereit und warten mit mir auf ihre Einsatzstichwort "FROST!". Doch das kommt und kommt nicht. Wir drehen Däumchen....
Die Salate quääken schon allmorgentlich triumphierend : "Mir wolln kein Flis! Mir wolln die Sonne sehn! Des wird kein Winter!"
Klar ist es super! Klar sind die knackfrischen Salate vom Freibeet jetzt, Anfang Dezember dreimal so kostbar. Klar freuen sich die Ziegen noch immer über ihr Glück von saftigen-würzigen Kapuzinerkresse-Trieben; die Wachteln über Löwenzahn und die Hühner über Grashälmchen und Salatblätter und die Enten? Die watscheln pflichtbewusst das Gras in ihrem Auslauf platt.
Doch nach über 9 Monaten Gartenwuseleien hab ich keinen Bock mehr.
Ich hab Sehnsucht danach, einzuwintern.
Rein zu gehen.
Ruhig zu werden.
....und nichts zu tun, als einfach nur auf den Moment zu warten, bis eine milde Frühlingssonne meine Garten-Gene wieder wachküssen wird.
Ich glaub' ich leg heute das erste Vlies auf. :-) *pssst* Ich mach's wenns dunkel ist. Dann merken die Salate nix davon.
13. November 2014 - Wurzelpetersilie: Peterli oder Samson!?
Im Sommer hab ich sämtlichen Gartenbesuchern von meiner Wurzelpetersilie vorgeschwärmt. Das sei DAS ULTIMATIVE Gemüse! Denn es bildet am Kopf eben Petersilienkraut und in der Tiefe eine grosse Wurzel aus. Die Petersilie schmeckt wie Petersilie und man kann sie laufend abernten..... ....während sich unterirdisch eine Wurzel entwickelt, die man dann vor dem Wintereinbruch ernten kann und als Vorrat für würzige Suppen in Sand einlagert. So sprach sie, die "ach-so-gscheitte" Gartenfrau. Heute war er nun da, der langersehnte grosse PWET (=Petersilienwurzelerntetag)! Und oberlausig wars's. Sag ich euch! Durch das laufende, begeisterte Abschneiden des Peterli's hab ich der Wurzel wie mir scheint wohl gänzlich die Fähigkeit zur Photosyntese genommen und so konnte sie wohl keine Energie in ihre Wurzeln runterziehen, um diese auszubilden. So schaut's nähmlich aus: - kaum mal Kleinfinger-dicke verstümmelte lausig verkrüppelt gewachsene Stengelchen, die man nicht mal "Wurzel" nennen kann, treten da zu Tage. :-( Kleines Detail am Rande: Ich hab diese Wurzelpetersilie am 26. Februar ausgesät und sie war somit 8 1/2 Monate in der Erde!!! Nun hab ich die Dinger zum Abschluss noch in den Sand gesetzt,- sprich: Im Erdkeller in eine Blumenkiste umgesiedelt, wo sie vielleicht nun auch über den Winter weiterhin wenigstens etwas Kraut austreiben. Fazit1: Wenn ihr Wurzelpetersilie anbauen möchtet, dann lasst diesem Gemüse über den Sommer das Haupthaar ungeschoren. Sonst gehts dem Peterli nähmlich wie dem Samson aus der Bibel, der mit dem Scheren seines Haupthaares seine Unbezwingbarkeit verlor. Fazit 2: Immerhin ist die Tiefkühltruhe voll von geschnittenem Petersilienkraut. :-))) |
22. Oktober 2014 - HILFE !!! Rauptiere!!!
Oder: Was den Supermarkt so super macht. Ich weiss nicht wie's euch geht, doch ich mag Chinakohl echt gerne. Er erinnert mich an meine Wok-Koch-Phasen für die ich früher nach jeder Reise in die asiatische Ecke stets hoch empfänglich war und die jeweils beinahe bis zur Buchung des nächstes Asia-Trips anhielten. - Ich kochte nicht, ich wokte. Und war ein regelrechter Wokaholik. Und jetzt, in dieser ganzen Selbstversorgerei hier, dachte ich, ich bau diesen Chinakohl eben selber an. Doch wie ich bald bemerkte, stehen die Harder Schnecken voll auf das asiatische Zeugs und (Laufenten hin oder her) die Setzlinge überleben kaum mal den Auspflanztag. Aufmerksame Obhut und eine faktische 1:1 Betreuung der kleinen Chinesen führte dann zu dem Erfolg, dass einige doch glatt mal älter als 48h wurden.... Die wuchsen zwar heran. Doch an einen Chinakohl erinnerten die Dinger kaum. Sie waren zerfleddert und stiel-bürstig und hatten einen BMI von (garantiert!) unter 10 Punkten! Dürre Gerippe eben, an denen nix dran war. Dennoch gelang es einigen wenigen gewieften Kohlen, sich etwas Speck auf den Rippen zu halten und diese Exemplare behütete ich nun wacker. Bis gestern. Da war's aus! Ich entdeckte Raubtiere auf meinem Chinakohl! Äh: Rauptiere! ....und als ich das Gemüse dann in der Küche sorgsam wusch, kamen mehr und mehr dieser Raupen zum Vorschein. Echte Chinesen! Schlitzäugig und teilweise sogar schon verpuppt! Menschmeier! Jetzt bin ich über Chinakohl aufgeklärt. Jetzt weiss ich, warum ich lediglich diese chinesische Gerippe im Garten ansehen musste. Und jetzt weiss ich endlich, warum der Supermarkt so super ist: Weil der Chinakohl im Laden eben fett und knackig ist....und mein selbstgezogener ARCHE-Chinakohl statt einer vollen Wok-Pfanne lediglich ein seichtes Süppchen ergibt (das aus pürierten Gerippe-Blättern besteht....). |
13. Oktober 2014 - Zwischen (K)Einkaufen und Fair kaufen / Vision 2015
"Was hast du zu verkaufen? Was kriege ich bei euch?" - diese Frage höre ich in diesen Tagen öfters. Sei es über Mailanfragen oder bei Besuchern an der Haustüre.
Und so werde ich wieder aufs Neue mit der Frage konfrontiert, ob ich denn überhaupt etwas fairkauen möchte.
Kein Kauf geht für uns noch nicht, da wir gewisse Produkte eben einkaufen müssen (Salz, Honig, Kaffee, Öl, Zucker, Getreide, Hefe, einige Gewürze) und so denke ich, dass auch ein minimaler Fairkauf eben dazugehört.
Doch wieviel benötigen wir selber? Wie (lange) wird der Winter werden? Und wie gross der Appetit? ;-)
Wir wollen eine Selbstversorgung machen und daher primär keine Überschüsse produzieren....die dann vermarktet werden wollen....und wiederum im Euro-Kreislauf-Dümpeln.....
Doch es GIBT Überschüsse. Jeder der gärtnert weiss, dass man ab und zu eben 3-4 Zucchini zuviel hat oder auch mal grad in einer nicht so kochfreudigen-Phase eben einige Eier übrig sind....oder man sich zeitweise beinahe ins vollsonnige Tomaten-Koma frisst (mhhhh.....) ....
Momentan aber kann ich nichts von allem regelmässig anbieten.
Ab und zu halt dies und das. Das mögen "Kunden" nicht so.
Der Plan ist für die neue Saison 2015 eine Art "Selbsternte-Garten" zu bestimmten Zeiten an bestimmten Tagen,
wo Gartenerlebnis, Gartenerklärung und Gartenernte in kleinen Mengen mit den eigenen Händen und dem eigenen Kopf auch mit Kindern möglich sein soll.
Einfach zum Erfahren des Wortes "Selbstversorgung".
"Was hast du zu verkaufen? Was kriege ich bei euch?" - diese Frage höre ich in diesen Tagen öfters. Sei es über Mailanfragen oder bei Besuchern an der Haustüre.
Und so werde ich wieder aufs Neue mit der Frage konfrontiert, ob ich denn überhaupt etwas fairkauen möchte.
Kein Kauf geht für uns noch nicht, da wir gewisse Produkte eben einkaufen müssen (Salz, Honig, Kaffee, Öl, Zucker, Getreide, Hefe, einige Gewürze) und so denke ich, dass auch ein minimaler Fairkauf eben dazugehört.
Doch wieviel benötigen wir selber? Wie (lange) wird der Winter werden? Und wie gross der Appetit? ;-)
Wir wollen eine Selbstversorgung machen und daher primär keine Überschüsse produzieren....die dann vermarktet werden wollen....und wiederum im Euro-Kreislauf-Dümpeln.....
Doch es GIBT Überschüsse. Jeder der gärtnert weiss, dass man ab und zu eben 3-4 Zucchini zuviel hat oder auch mal grad in einer nicht so kochfreudigen-Phase eben einige Eier übrig sind....oder man sich zeitweise beinahe ins vollsonnige Tomaten-Koma frisst (mhhhh.....) ....
Momentan aber kann ich nichts von allem regelmässig anbieten.
Ab und zu halt dies und das. Das mögen "Kunden" nicht so.
Der Plan ist für die neue Saison 2015 eine Art "Selbsternte-Garten" zu bestimmten Zeiten an bestimmten Tagen,
wo Gartenerlebnis, Gartenerklärung und Gartenernte in kleinen Mengen mit den eigenen Händen und dem eigenen Kopf auch mit Kindern möglich sein soll.
Einfach zum Erfahren des Wortes "Selbstversorgung".
5. September - (K)Lebenspartner für Früchte?
Manchmal begegne ich mitten im Garten dem Wahnsinn unserer Konsumwelt so unvermittelt und heftig, dass meine Gedanken schweifen....
Diese Klebeetiketten hier sind so eine "Begegnungszone". Ich kann sie gar nicht leiden und begegne ihnen doch auf Schritt und Tritt. Und das, obschon wir im Supermarkt höchstens an "Klebeobst" höchstens Mal Bio-Bananen oder Bio-Zitronen kaufen. Und obwohl wir uns Mühe geben, alle Küchenabfälle die auf den Kompost kommen achtsam zu sammeln und klein zu schnippeln. Auch dann gelangen immer mal wieder Klebeetiketten in unseren Garten.
...und die finde ich dann beim Jäten, beim Hacken und natürlich vorallem beim Kompostumschichten.
Obst braucht offensichtlich zwingend einen Klebenspartner. Einen 100% unverrottbaren natürlich! (warum ist alles mögliche ökologisch und abbaubar und und und....aber diese sinnlosen Pickerl, die liegen noch nach 10 Jahren im Garten rum? Und dann steht da auch noch so doofes Zeug drauf wie "Bio" oder "Natur Pur".
Klar, arme Kunden sind froh, wenn auf den Bananen auch "Banane" draufsteht und eine Kiwi die aus Neuseeland stammt soll auch dementsprechend gekennzeichnet werden, sonst würde der Käufer ja glatt vermuten, es handle sich hierbei um einheimisches Obst und eine unbehandelte Zitrone soll ja auch als solche beklebt sein (Unbehandelt heisst schliesslich nicht "unbeklebt"! D
27. Juli 2014 - Hängematte?
Es ist ein hundslausiger Sommer ist das. Und es steht fest, dass eine Sonnenbrille 2014 ebenso wenig zum Pflichtausstattung gehört wie Badekleidung oder Sonnencréme (alles haben wir daher längst eingeweckt).
Und die Hängematte? Die taugt auch nur was, wenn sie unter Dach hängt und seitlich als Spritzschutz mit einen Duschvorhang abgeschlossen ist. Und natürlich sind Wolldecke und Teetasse stets zur Hand.
Doch das mit der Hängematte ist ohnehin tückisch. Kaum ist die Witterung mal so, dass sie hängt und man selbst dran denkt, auch zu hängen und einsteigen will, kommt einem noch in den Sinn, was man gerade noch tun wollte / sollte. Dann liegt man also später doch in der Hängematte und will postkartengleich die Seele baumeln lassen, da schweift dummerweise der Blick in den Garten und man sieht dort noch dümmererweise Dinge, die man gar nicht sehen möchte;
Dass die Wachteln heute ja noch gar keinen Sonnenschirm bekommen haben....dass die verblühten Rosenblüten abgeschnitten werden sollten....dass die Hennen sich kratzen und wohl eine weitere Milbenbehandlung nötig wäre....dass der Kompost ja heute noch gar nicht umgeschichtet worden ist....dass die Tomaten nach Wasser schreien....dass das Entenbadewasser gewechselt werden sollte.....
- und 0 KOMMA NIX ist die Lage in der Hängematte ungemütlich.
Fazit: Ich glaub Bauern sind nicht hängemattenkonform und für Gärtner ist wohl ein Stehpult das weitaus geeignetere Möbel als eine Hängematte. Das ist zwar hart. Aber die Realität ist eben hart.
Gut gibt's Marmelade! :-) ("La vie est dur, sans confiture!")
Es ist ein hundslausiger Sommer ist das. Und es steht fest, dass eine Sonnenbrille 2014 ebenso wenig zum Pflichtausstattung gehört wie Badekleidung oder Sonnencréme (alles haben wir daher längst eingeweckt).
Und die Hängematte? Die taugt auch nur was, wenn sie unter Dach hängt und seitlich als Spritzschutz mit einen Duschvorhang abgeschlossen ist. Und natürlich sind Wolldecke und Teetasse stets zur Hand.
Doch das mit der Hängematte ist ohnehin tückisch. Kaum ist die Witterung mal so, dass sie hängt und man selbst dran denkt, auch zu hängen und einsteigen will, kommt einem noch in den Sinn, was man gerade noch tun wollte / sollte. Dann liegt man also später doch in der Hängematte und will postkartengleich die Seele baumeln lassen, da schweift dummerweise der Blick in den Garten und man sieht dort noch dümmererweise Dinge, die man gar nicht sehen möchte;
Dass die Wachteln heute ja noch gar keinen Sonnenschirm bekommen haben....dass die verblühten Rosenblüten abgeschnitten werden sollten....dass die Hennen sich kratzen und wohl eine weitere Milbenbehandlung nötig wäre....dass der Kompost ja heute noch gar nicht umgeschichtet worden ist....dass die Tomaten nach Wasser schreien....dass das Entenbadewasser gewechselt werden sollte.....
- und 0 KOMMA NIX ist die Lage in der Hängematte ungemütlich.
Fazit: Ich glaub Bauern sind nicht hängemattenkonform und für Gärtner ist wohl ein Stehpult das weitaus geeignetere Möbel als eine Hängematte. Das ist zwar hart. Aber die Realität ist eben hart.
Gut gibt's Marmelade! :-) ("La vie est dur, sans confiture!")
22. Juli 2104 - Vollklimatisierter Lebensstil?
Offenbar wird seit langer Zeit schon der Lebensstil der "kreativen Einfachheit" untersucht. Dabei wird einfaches Leben als "nicht-konsum-orientierter-Lebensstil" definiert, "der darauf beruht, zu sein und zu werden, und nicht zu haben."
Und wer sind wir? Sind wir nicht eher voll-amerikanisiert oder zumindest voll-klimatisiert!?
Gaukeln uns die Medien auf allen Kanälen nicht viel mehr haben, haben, haben vor und löschen damit den Modus "Einfach Sein" aus unserer Seele?
Einfach Leben bedeutet rein quantitativ, weniger zu konsumieren. Dies muss aber nicht bedeuten, dass die Verbrauchskosten insgesamt heruntergehen. Einfach Leben muss nicht notwendigerweise billiger leben heissen. Die handgemachten und ästhetischen langlebigen Produkte sind oft viel teuerer als Massenproduktionen. Ganz einfach deshalb, weil unsere Wirtschaft gar nicht darauf abzielt, die Art von Produkten herzustellen. die den Kriterien des EINFACHEN LEBENS entsprechen.
Wir betonen also nicht streng eingehaltene Sparsamkeit, sondern streben einen Konsumstil an, welcher der Kunst des täglichen Lebens Schönheit, Charme und Integrität hinzufügt.
Eine Kettenreaktion fängt an: .......persönliches Reifen kann das Bewusstsein für die Umwelt fördern. Dadurch kann der Wunsch nach Einfachheit in den materiellen Dingen entstehen und deshalb die Wahrscheinlichkeit vergrössern, dass man in kleineren, dem Menschen angemessenene Lebens- und Arbeitsumwelten existieren möchte und dadurch wiederum ist es eher möglich, sich innerhalb seines Lebensraumes selbst zu bestimmen.....
Vollsimplifiziert statt vollklimatisiert? :-)
Offenbar wird seit langer Zeit schon der Lebensstil der "kreativen Einfachheit" untersucht. Dabei wird einfaches Leben als "nicht-konsum-orientierter-Lebensstil" definiert, "der darauf beruht, zu sein und zu werden, und nicht zu haben."
Und wer sind wir? Sind wir nicht eher voll-amerikanisiert oder zumindest voll-klimatisiert!?
Gaukeln uns die Medien auf allen Kanälen nicht viel mehr haben, haben, haben vor und löschen damit den Modus "Einfach Sein" aus unserer Seele?
Einfach Leben bedeutet rein quantitativ, weniger zu konsumieren. Dies muss aber nicht bedeuten, dass die Verbrauchskosten insgesamt heruntergehen. Einfach Leben muss nicht notwendigerweise billiger leben heissen. Die handgemachten und ästhetischen langlebigen Produkte sind oft viel teuerer als Massenproduktionen. Ganz einfach deshalb, weil unsere Wirtschaft gar nicht darauf abzielt, die Art von Produkten herzustellen. die den Kriterien des EINFACHEN LEBENS entsprechen.
Wir betonen also nicht streng eingehaltene Sparsamkeit, sondern streben einen Konsumstil an, welcher der Kunst des täglichen Lebens Schönheit, Charme und Integrität hinzufügt.
Eine Kettenreaktion fängt an: .......persönliches Reifen kann das Bewusstsein für die Umwelt fördern. Dadurch kann der Wunsch nach Einfachheit in den materiellen Dingen entstehen und deshalb die Wahrscheinlichkeit vergrössern, dass man in kleineren, dem Menschen angemessenene Lebens- und Arbeitsumwelten existieren möchte und dadurch wiederum ist es eher möglich, sich innerhalb seines Lebensraumes selbst zu bestimmen.....
Vollsimplifiziert statt vollklimatisiert? :-)
8. Juli 2014 -Unsere Kirschenernte 2014
Aufgrund des Rückschnitts der alten Trauerweide, konnte der Wildkirschenbaum dahinter von mehr Licht und Sonne profitieren, entwickelte reichlich Frucht und einer reichen Ernte an leckeren Wildkirschen stand nichts mehr im Wege. Einige Testexemplare waren schon reif und so wollten wir noch einige Tage zuwarten. Ich überlegte mir schon, ob ich lieber Kompott machen soll oder ich Kirschen dörren könnte.....und welcher Entsteiner wohl ohne Plastik und vorallem wo erhältlich wäre und freute mich auf die Ernte.
Dann war's gestern also so weit und ich schritt mit Leiter und Pflückkorb zur Tat.
- Doch wo waren nur all die Kirschen?
Keine einzige hing mehr oben in den auserkorenen Ästen!
...nachdenklich fragte mich mich, was geschehen sein könnte und die Antwort dämmerte mir rascher als gedacht:
Unsere freche Elster! DAS war es also, was sie so anlockte.... Oh Mann!
Die letzte Woche kam uns nähmlich mehrmals täglich eine Elster besuchen. Sie flog stets die selbe Runde via Wachtelkäfigdach zur Weide. Das mochten die Hennen die dort drunter scharren gar nicht gerne, gackerten immer einen "Do-Doofe Nuss!"-Kommentar zu ihr hoch und die Elster verschwand auch als bald wieder....um andern Tags zurückzukehren.
Wir fragten uns zwar, was denn der bei uns so gefällt. Doch NIEMALS wäre ich drauf gekommen, das die flinke Elster die Weide lediglich als Alibi benutzt, um sich darunter / dahinter an den zuckrigen Wildkirschen zu laben.
Kirsche haben wir also 2014 keine. Doch zur Permakultur gehört eben auch das teilen der Natur MIT der Natur. :-)
Aufgrund des Rückschnitts der alten Trauerweide, konnte der Wildkirschenbaum dahinter von mehr Licht und Sonne profitieren, entwickelte reichlich Frucht und einer reichen Ernte an leckeren Wildkirschen stand nichts mehr im Wege. Einige Testexemplare waren schon reif und so wollten wir noch einige Tage zuwarten. Ich überlegte mir schon, ob ich lieber Kompott machen soll oder ich Kirschen dörren könnte.....und welcher Entsteiner wohl ohne Plastik und vorallem wo erhältlich wäre und freute mich auf die Ernte.
Dann war's gestern also so weit und ich schritt mit Leiter und Pflückkorb zur Tat.
- Doch wo waren nur all die Kirschen?
Keine einzige hing mehr oben in den auserkorenen Ästen!
...nachdenklich fragte mich mich, was geschehen sein könnte und die Antwort dämmerte mir rascher als gedacht:
Unsere freche Elster! DAS war es also, was sie so anlockte.... Oh Mann!
Die letzte Woche kam uns nähmlich mehrmals täglich eine Elster besuchen. Sie flog stets die selbe Runde via Wachtelkäfigdach zur Weide. Das mochten die Hennen die dort drunter scharren gar nicht gerne, gackerten immer einen "Do-Doofe Nuss!"-Kommentar zu ihr hoch und die Elster verschwand auch als bald wieder....um andern Tags zurückzukehren.
Wir fragten uns zwar, was denn der bei uns so gefällt. Doch NIEMALS wäre ich drauf gekommen, das die flinke Elster die Weide lediglich als Alibi benutzt, um sich darunter / dahinter an den zuckrigen Wildkirschen zu laben.
Kirsche haben wir also 2014 keine. Doch zur Permakultur gehört eben auch das teilen der Natur MIT der Natur. :-)
23. Juni 2014 - Getreide in der Selbstversorgung. Wie soll das gehen?
Da hat man also einen Garten. Viel Gemüse und so. Doch ab und zu mal eine Scheibe Brot wär' eben auch nicht zu verachten. Und so kommt bald die Frage auf, wie dichte Kohlenhydrate (sprich: Getreide) anzubauen wären. Darüber hab ich schon das eine oder andere Mal hier geschrieben und am BEIBOOT läuft mit dem Kartoffelacker und der danach geplanten Dinkelansaat ja auch bereits etwas in der Richtung.
Doch wie das in der Praxis (ohne Sä- und Erntemaschinen!) gehen soll, das war mir soweit echt total unklar.
So kam der Workshop "Getreide in der Selbstversorgung" vor 2 Tagen genau richtig und wir nahmen dort teil.
Die dort vorgestellte Anbaumethode (am Beispiel der Roggens) ist geradezu revolutionär und an Einfachheit kaum zu überbieten.
Auf 100 m2 gibt es 90 kg Getreide. Das entspricht einem Tagesbedarf von 250g für eine Person. Das reicht aus!
Da hat man also einen Garten. Viel Gemüse und so. Doch ab und zu mal eine Scheibe Brot wär' eben auch nicht zu verachten. Und so kommt bald die Frage auf, wie dichte Kohlenhydrate (sprich: Getreide) anzubauen wären. Darüber hab ich schon das eine oder andere Mal hier geschrieben und am BEIBOOT läuft mit dem Kartoffelacker und der danach geplanten Dinkelansaat ja auch bereits etwas in der Richtung.
Doch wie das in der Praxis (ohne Sä- und Erntemaschinen!) gehen soll, das war mir soweit echt total unklar.
So kam der Workshop "Getreide in der Selbstversorgung" vor 2 Tagen genau richtig und wir nahmen dort teil.
Die dort vorgestellte Anbaumethode (am Beispiel der Roggens) ist geradezu revolutionär und an Einfachheit kaum zu überbieten.
Auf 100 m2 gibt es 90 kg Getreide. Das entspricht einem Tagesbedarf von 250g für eine Person. Das reicht aus!
12. Juni 2014 - Lohnt sich das?
Immer wieder werde ich darauf angesprochen, wie es denn hier so laufe, ob ich echt ohne Lebensmittelzukauf durchkäme. Und immer wieder kommt die Frage "Lohnt es sich denn?"
Zu Ersterem kann ich sagen, dass ich ausser Salz, Honig (leider fehlen die hier Bienen immer noch), Öl, Zucker (zum Sirup machen, sonst kaum nötig), Getreide und Hefe zum Backen, Äpfel, Kaffeebohnen und ab und zu mal ein Naturjoghurt (das brauche ich um die Milch zum Topfenmachen einzulaben), kaum Lebensmittel kaufen muss.
Der Tisch ist einfach immer reich gedeckt!
Doch sonst brauchen auch wir einiges und von Selbstversorgung kann somit nicht die Rede sein. Auch wenn wir vieles Basteln, Recyclen und Kreativ wieder um Einsatz bringen.
Zum zweiten Teil der Frage, ob es sich lohnt, so zu leben, ist die Antwort weniger faktenbezogen, sondern eher spiritueller Art:
Ja, für uns lohnt es sich.
Das Leben hier ist ein weitgehend selbstbestimmtes Tun. Es ist mit viel Arbeit verbunden. Doch diese ist absolut sinnstiftend und auch wenn am Abend alles getan sein muss, kann ich mir die Zeit selber einteilen.
Es lohnt sich für mich, meine eigene Energie sowohl körperlich als auch mental und seelisch (das Gärtnern fordert den Menschen als Ganzes!) hier auf diese Fläche zu investieren. Ich verkaufe mich so nicht um Lohn an einen Fremden sondern kann für unser eigenes Leben werken.
Das ist für mich persönlich das grössere Glück, als am Tropf des Staates zu hängen und viel Geld verdienen zu müssen, um es dann im Supermarkt wieder gegen Lebensmittel eintauschen zu können (die im übrigen ja meist sehr minderwertig sind).
Hier haben wir VOLLWERT. Und das ist VOLL VIEL WERT!
Immer wieder werde ich darauf angesprochen, wie es denn hier so laufe, ob ich echt ohne Lebensmittelzukauf durchkäme. Und immer wieder kommt die Frage "Lohnt es sich denn?"
Zu Ersterem kann ich sagen, dass ich ausser Salz, Honig (leider fehlen die hier Bienen immer noch), Öl, Zucker (zum Sirup machen, sonst kaum nötig), Getreide und Hefe zum Backen, Äpfel, Kaffeebohnen und ab und zu mal ein Naturjoghurt (das brauche ich um die Milch zum Topfenmachen einzulaben), kaum Lebensmittel kaufen muss.
Der Tisch ist einfach immer reich gedeckt!
Doch sonst brauchen auch wir einiges und von Selbstversorgung kann somit nicht die Rede sein. Auch wenn wir vieles Basteln, Recyclen und Kreativ wieder um Einsatz bringen.
Zum zweiten Teil der Frage, ob es sich lohnt, so zu leben, ist die Antwort weniger faktenbezogen, sondern eher spiritueller Art:
Ja, für uns lohnt es sich.
Das Leben hier ist ein weitgehend selbstbestimmtes Tun. Es ist mit viel Arbeit verbunden. Doch diese ist absolut sinnstiftend und auch wenn am Abend alles getan sein muss, kann ich mir die Zeit selber einteilen.
Es lohnt sich für mich, meine eigene Energie sowohl körperlich als auch mental und seelisch (das Gärtnern fordert den Menschen als Ganzes!) hier auf diese Fläche zu investieren. Ich verkaufe mich so nicht um Lohn an einen Fremden sondern kann für unser eigenes Leben werken.
Das ist für mich persönlich das grössere Glück, als am Tropf des Staates zu hängen und viel Geld verdienen zu müssen, um es dann im Supermarkt wieder gegen Lebensmittel eintauschen zu können (die im übrigen ja meist sehr minderwertig sind).
Hier haben wir VOLLWERT. Und das ist VOLL VIEL WERT!
27. Mai 2014 - Was Schneckenkörner mit Permakultur zu tun haben
Wohl weniger, als eine Schnecke mit der Dezimierung sämtlicher Setzlinge auf den Beeten.
Das mit dem Einsatz von Schneckenkörnern im Garten ist so eine Sache;
- Keiner will es tun, noch weniger wollen es wahrhaben, DASS sie es tun und noch viel weniger lassen tatsächlich die Finger von den bläulichen Streuseln.
;-)
Eigentlich heisst es ja in der Permakultur "Du hast kein Schneckenproblem. Du hast nur zuwenige Enten!"
Wir haben Enten. Zwei.
Appetitreiche Quaker, die tatsächlich den Schneckeneinzug massiv verringern.
Doch immer noch gleiten bei nächtlicher stallbedingter Abwesenheit der Enten eben klammheimlich Schnecken in den Gemüsegarten...
Ich bin naturnahe eingestellt. So versuche ich es immer zuerst ohne Schneckenkorn.
Doch wenn mir die lieben Flutsch-Gesellen dann in ihren nächtlichen Fressorgien die liebevoll-lange-voraus-herangezogenen Setzlinge niederfressen, dann ist der Spass vorbei.
Dann bringe ich Streusel aus!
Ich verwende dabei zwar ein im BioGarten zugelassenes Eisen-II-Phosphat Produkt. Dieses lässt die Tiere nicht endloslange "ausschleimen und verenden wo bei es ja dann eben auch Kannibalismus gibt und ganze Schneckenhorden andere auffressen" sondern die Tiere ziehen sich hier nach dem Aufnehmen des Kornes in die Erde zurück, um zu sterben.
Das ist schöner.
Aber sicher nicht besser.
Chemie ist Chemie und Gift wird auch wenn "Bio"* draufsteht nicht ungiftiger.
Gesamt-ökologisch betrachtet macht es für mich aber mehr Sinn, mein eigenes Gemüse mit einigen Schneckenkörnern "zu verteidigen", als dass ich mit alles wegfressen lasse und dann doch zum Supermarkt muss....
Interessanterweise lässt sich gut beobachten, dass Schnecken vorwiegend an "weiche" und kranke, schwache Strukturen gehen. (Sie "räumen also eigentlich nur auf"! :-)
Ich bringe regelmässig Ackerschachtelhalmbrühe aus. Diese wirkt über die darin enthaltene Kieselsäure zellwandstärkend. Ob das zusätzlich hilft, ist ungewiss. Einbilden tu ich's mir.
Immerhin.
Wohl weniger, als eine Schnecke mit der Dezimierung sämtlicher Setzlinge auf den Beeten.
Das mit dem Einsatz von Schneckenkörnern im Garten ist so eine Sache;
- Keiner will es tun, noch weniger wollen es wahrhaben, DASS sie es tun und noch viel weniger lassen tatsächlich die Finger von den bläulichen Streuseln.
;-)
Eigentlich heisst es ja in der Permakultur "Du hast kein Schneckenproblem. Du hast nur zuwenige Enten!"
Wir haben Enten. Zwei.
Appetitreiche Quaker, die tatsächlich den Schneckeneinzug massiv verringern.
Doch immer noch gleiten bei nächtlicher stallbedingter Abwesenheit der Enten eben klammheimlich Schnecken in den Gemüsegarten...
Ich bin naturnahe eingestellt. So versuche ich es immer zuerst ohne Schneckenkorn.
Doch wenn mir die lieben Flutsch-Gesellen dann in ihren nächtlichen Fressorgien die liebevoll-lange-voraus-herangezogenen Setzlinge niederfressen, dann ist der Spass vorbei.
Dann bringe ich Streusel aus!
Ich verwende dabei zwar ein im BioGarten zugelassenes Eisen-II-Phosphat Produkt. Dieses lässt die Tiere nicht endloslange "ausschleimen und verenden wo bei es ja dann eben auch Kannibalismus gibt und ganze Schneckenhorden andere auffressen" sondern die Tiere ziehen sich hier nach dem Aufnehmen des Kornes in die Erde zurück, um zu sterben.
Das ist schöner.
Aber sicher nicht besser.
Chemie ist Chemie und Gift wird auch wenn "Bio"* draufsteht nicht ungiftiger.
Gesamt-ökologisch betrachtet macht es für mich aber mehr Sinn, mein eigenes Gemüse mit einigen Schneckenkörnern "zu verteidigen", als dass ich mit alles wegfressen lasse und dann doch zum Supermarkt muss....
Interessanterweise lässt sich gut beobachten, dass Schnecken vorwiegend an "weiche" und kranke, schwache Strukturen gehen. (Sie "räumen also eigentlich nur auf"! :-)
Ich bringe regelmässig Ackerschachtelhalmbrühe aus. Diese wirkt über die darin enthaltene Kieselsäure zellwandstärkend. Ob das zusätzlich hilft, ist ungewiss. Einbilden tu ich's mir.
Immerhin.
15. Mai 2014 - Vom Leiden erlösen?
Seit Tagen war eine Wachtel von einer Anderen geplagt worden und ein Auge war dadurch schon arg beschädigt. Doch das veletzte Tier integrierte sich weiter in die Gruppe und frass, tank und nutze auch das Sandbad weiterhin.
Ich beobachtete das Ganze "aggressiv", um jederzeit eingereifen zu können, wenn es ihr schlechter gehen würde.
Gestern dann war es soweit. Die Arme hatte sich im Schutze einer mit Heu gefüllten Zinkgiesskanne verkrochen und blutete. Als ich genauer nach sah, endeckte ich dass ihre Kloake aufgerissen war und offene Innereien sichtbar waren. Sie sah ängstlich und unglücklich aus.
Und wurde darum mit einem Hieb mit der Axt (der Daniel viiiiiiel Überwindung kostete!) dann erlöst.
So etwas gehört zu den unschönen Seiten der Nutztierhaltung. Und mit denen bin ich bislang noch kaum konfrontiert worden.
Ich frage mich in solchen Momenten, wie ethisch-vertretbar es ist, Tiere einzusperren.
- Wenn die Wachtel frei gelebt hätte, hätte sie ihrer Feindin ja ausweichen können. Im Gehege aber ist dies verunmöglicht.
(Rundum höre ich von anderen Wachtelhaltern häufig, dass tote Tiere ein regelmässiges Thema sind, wegen Kämpfen in der Gruppe.)
Seit Tagen war eine Wachtel von einer Anderen geplagt worden und ein Auge war dadurch schon arg beschädigt. Doch das veletzte Tier integrierte sich weiter in die Gruppe und frass, tank und nutze auch das Sandbad weiterhin.
Ich beobachtete das Ganze "aggressiv", um jederzeit eingereifen zu können, wenn es ihr schlechter gehen würde.
Gestern dann war es soweit. Die Arme hatte sich im Schutze einer mit Heu gefüllten Zinkgiesskanne verkrochen und blutete. Als ich genauer nach sah, endeckte ich dass ihre Kloake aufgerissen war und offene Innereien sichtbar waren. Sie sah ängstlich und unglücklich aus.
Und wurde darum mit einem Hieb mit der Axt (der Daniel viiiiiiel Überwindung kostete!) dann erlöst.
So etwas gehört zu den unschönen Seiten der Nutztierhaltung. Und mit denen bin ich bislang noch kaum konfrontiert worden.
Ich frage mich in solchen Momenten, wie ethisch-vertretbar es ist, Tiere einzusperren.
- Wenn die Wachtel frei gelebt hätte, hätte sie ihrer Feindin ja ausweichen können. Im Gehege aber ist dies verunmöglicht.
(Rundum höre ich von anderen Wachtelhaltern häufig, dass tote Tiere ein regelmässiges Thema sind, wegen Kämpfen in der Gruppe.)
1. Mai 2014 - Heisst Eingezäunt zugleich auch Ausgezäunt?
Irgendwie erscheint es logisch. Dennoch ist es paradox: Da habe ich also 2 Laufenten, die als "Schnecken-Task-Force" in langen 12-14 Stunden-Schichten rund um den Gemüsegarten patroullieren, um die Schnecken zu vertilgen, doch zugleich sammle ich dennoch früh morgens beim Regenwetter tagtäglich viele dieser Schleimgesellen vom noch ganz jungen Gemüse ab.
Ob es wohl daran liegt, dass schlichtweg meine Einzäunstrategie obsolet ist?
Sprich: Dass das gut gemeinte "Einzäunen der Enten" zugleich eben einem "Auszäunen der Schnecken" gleichkommt? Dass also die Beute nicht so recht ans Raubtier und das Raubtier nicht so recht an die Beute gelangt?
Egal ob man es nun Ein- oder Auszäunen nennen will: Ich rede mir als Erklärung ein, die momentanen "Frühlingsschnecken" stammen DIREKT aus dem Erdreich und Kompost und seien somit nicht zugewandert. Das tröstet mich ungemein und bringt meine Schnecken-Enten-Theorie wieder ins Lot.
Irgendwie erscheint es logisch. Dennoch ist es paradox: Da habe ich also 2 Laufenten, die als "Schnecken-Task-Force" in langen 12-14 Stunden-Schichten rund um den Gemüsegarten patroullieren, um die Schnecken zu vertilgen, doch zugleich sammle ich dennoch früh morgens beim Regenwetter tagtäglich viele dieser Schleimgesellen vom noch ganz jungen Gemüse ab.
Ob es wohl daran liegt, dass schlichtweg meine Einzäunstrategie obsolet ist?
Sprich: Dass das gut gemeinte "Einzäunen der Enten" zugleich eben einem "Auszäunen der Schnecken" gleichkommt? Dass also die Beute nicht so recht ans Raubtier und das Raubtier nicht so recht an die Beute gelangt?
Egal ob man es nun Ein- oder Auszäunen nennen will: Ich rede mir als Erklärung ein, die momentanen "Frühlingsschnecken" stammen DIREKT aus dem Erdreich und Kompost und seien somit nicht zugewandert. Das tröstet mich ungemein und bringt meine Schnecken-Enten-Theorie wieder ins Lot.
26. April 2014 - Was ist eigentlich Humus!?
Bestimmt habt ihr auch schon von "Humus" gehört, oder gar davon gesprochen. Doch was ist eigentlich mit diesem "Humus" gemeint?
Ist das einfach "Erde"? Oder "Dreck"? Oder guter "Kompost"?
An einem Gartenbauprojekt, an dem ich heute teilnehmen durfte, wurde der Begriff wie folgt gut erklärt:
Der Boden setzt sich ganz einfach aus folgenden Zutaten zusammen:
45% mineralische Substanz (Steine, Sand,...) / 25% Luft / 23% Wasser und 7% organische Substanz.
Von diesen 7% wiederum sind 85% HUMUS, der Rest Pflanzenwurzeln, Bakterien, Würmer, Pilze,...
Das erklärte Ziel eines jeden Gartenfuzzis sollte nicht primär die Gemüseproduktion sein, sondern der Humusaufbau im Boden!
Weltweit wird durch aggressive Landwirtschaft und Monokulturen mit intensiver Düngung und Bodenbearbeitung der Humus zunehmend abgetragen. Es gibt in Zonen industieller Landwirtschaft bereits Gegenden mit weniger als 2% Humus (der oberste "Hauch" auf der Erdoberfläche also nur!!!).
Das ist alarmierend!
Wie kann ich in meinem Garten nun also den so wichtigen Humus aufbauen?
- In dem ich das Bodenlebewesen im Garten mit organischem Material füttere (zB mit Kompost, Gründüngung, Mistgaben,...)
- in dem ich den Boden nur sparsam bearbeite (so viel wie nötig, so wenig wie möglich!)
- durch eine ganzjährige Bodenbedeckung (Mulchdecken oder Bepflanzung) damit die Erdkruste geschützt ist vor Sonne und Auswaschung
(Hast du schon bemerkt: - In der Natur gibt es keinen "nackten" Boden!)
Bestimmt habt ihr auch schon von "Humus" gehört, oder gar davon gesprochen. Doch was ist eigentlich mit diesem "Humus" gemeint?
Ist das einfach "Erde"? Oder "Dreck"? Oder guter "Kompost"?
An einem Gartenbauprojekt, an dem ich heute teilnehmen durfte, wurde der Begriff wie folgt gut erklärt:
Der Boden setzt sich ganz einfach aus folgenden Zutaten zusammen:
45% mineralische Substanz (Steine, Sand,...) / 25% Luft / 23% Wasser und 7% organische Substanz.
Von diesen 7% wiederum sind 85% HUMUS, der Rest Pflanzenwurzeln, Bakterien, Würmer, Pilze,...
Das erklärte Ziel eines jeden Gartenfuzzis sollte nicht primär die Gemüseproduktion sein, sondern der Humusaufbau im Boden!
Weltweit wird durch aggressive Landwirtschaft und Monokulturen mit intensiver Düngung und Bodenbearbeitung der Humus zunehmend abgetragen. Es gibt in Zonen industieller Landwirtschaft bereits Gegenden mit weniger als 2% Humus (der oberste "Hauch" auf der Erdoberfläche also nur!!!).
Das ist alarmierend!
Wie kann ich in meinem Garten nun also den so wichtigen Humus aufbauen?
- In dem ich das Bodenlebewesen im Garten mit organischem Material füttere (zB mit Kompost, Gründüngung, Mistgaben,...)
- in dem ich den Boden nur sparsam bearbeite (so viel wie nötig, so wenig wie möglich!)
- durch eine ganzjährige Bodenbedeckung (Mulchdecken oder Bepflanzung) damit die Erdkruste geschützt ist vor Sonne und Auswaschung
(Hast du schon bemerkt: - In der Natur gibt es keinen "nackten" Boden!)
13. April 2014 - Seltsame Eier-Rätsel noch vor Ostern!!!
Es ist unfassbar, was da geschehen ist! Und es ist ganz und gar ARCHE-o-unlogisch!!!
GRETI sass ja nun seit dem 22. März für drei Wochen brütend auf 6 befruchteten Eiern (die ich geschenkt bekommen hatte und ihr unterjubelte).
Nun schlüpften 3 Küken und so blieb die Spannung, die anderen Eier zu begutachten.
Und was ich da fand, ist rätselhaft:
Da war eines der befruchteten Eier übrig (das ein totes Babyküken enthielt).
Da waren 5 Fremdeier!!!!! (Welche die gute GRETI im Bruteifer wohl aus dem Nebennest geklaut hatte, um ihr Gelege aufzubessern:-)? Die waren logischer weise alle faul und unbefruchtet.
...doch da FEHLTEN VORALLEM 2 der befruchteten Eier!!!!!
Die für mich einzige plausible Erklärung ist die, dass GRETI in ihrem Brutverhalten einfach 2x einen Hungerast bekommen haben musste und diese fehlenden Eier ausgefressen hat.
Oder hat jemand von euch Lesern einen Tipp!?!?
Es ist unfassbar, was da geschehen ist! Und es ist ganz und gar ARCHE-o-unlogisch!!!
GRETI sass ja nun seit dem 22. März für drei Wochen brütend auf 6 befruchteten Eiern (die ich geschenkt bekommen hatte und ihr unterjubelte).
Nun schlüpften 3 Küken und so blieb die Spannung, die anderen Eier zu begutachten.
Und was ich da fand, ist rätselhaft:
Da war eines der befruchteten Eier übrig (das ein totes Babyküken enthielt).
Da waren 5 Fremdeier!!!!! (Welche die gute GRETI im Bruteifer wohl aus dem Nebennest geklaut hatte, um ihr Gelege aufzubessern:-)? Die waren logischer weise alle faul und unbefruchtet.
...doch da FEHLTEN VORALLEM 2 der befruchteten Eier!!!!!
Die für mich einzige plausible Erklärung ist die, dass GRETI in ihrem Brutverhalten einfach 2x einen Hungerast bekommen haben musste und diese fehlenden Eier ausgefressen hat.
Oder hat jemand von euch Lesern einen Tipp!?!?
11. April 2014 - Vorsicht beim Einkauf von Blumenerde!!!
Den heutigen Nachmittag habe ich mir im Kalender dick angestrichen, da es bei uns im Dorf die Aktion "Gartenerde" gibt und man da selbst mit Behältnissen im Bauhof gute Erde holen kann. Also nix wie hin mit dem Fahrradanhänger.
Doch was ist nun "gute Erde"?
Sofort fällt mir die staubig-trockene Konsistenz der grossen Erdhaufen auf und ich frage nach eventuellem Torf-Zusatz. Torf!? Logo! Das gehört in eine gute Gartenerde ebenso wie Düngemittel...blablabla...
Auf meinen Hinweis, dass der Torfabbau die Hochmoore schädigt (die ja unser CO2 umwandeln!) und somit als echter Klimakiller gilt bekam ich nur die Antwort, dass Torf ein nachwachsender Rohstoff sei. (Ja klar, und der Osterhase bringt die Ostereier die er selbst gefärbt hat!)
... jedenfalls fuhr ich mit dem leeren Anhänger wieder heim und merke nun, dass sich die Selbstversorgung durch eigenen Kompost einfach auch auf die Erde ausbreiten soll. Denn lieber hab ich keine Zusatzerde in den Beeten, als solches Zeugs!
Wer denkt schon beim Einkauf von Blumenerde an die Folgen für die Natur? Die wenigsten wissen, was sich hinter der harmlosen Bezeichnung "Erde" verbirgt: Die meisten Produkte bestehen überwiegend aus Torf – der Stoff, aus dem die Moore sind.
Rund 2,5 Millionen m3 des jährlich in D verbrauchten Torfs aus Mooren wird als Pflanzerde in privaten Gärten eingesetzt.
Macht man sich bewusst, dass torfhaltige Blumenerde einen Torfanteil von 80 bis 100 Prozent enthält, wird klar: Jeder und jede von uns kann durch die Verwendung von torffreier Erde zur Erhaltung von Mooren beitragen und damit Lebensräume und Klima zugleich schützen.
Aufgrund derselben positiven Eigenschaften wie torfhaltiger Blumenerde, eignet sich torffreie Erde sowohl für Topfpflanzen im Zimmer, Kübelpflanzen auf der Terrasse, Balkonbepflanzung im Balkonkasten, Beete im Garten als auch bei neuen Anpflanzungen oder beim Umtopfen.
Achtet also beim Kauf von torffreier Blumenerde darauf, dass es sich wirklich um Produkte ohne Torf handelt. Bei "torfreduzierten" bzw. "torfarmen" Produkten ist Vorsicht geboten. Diese enthalten fast immer einen Torfanteil von 60 bis 80 Prozent. Auch torffreie Erden auf Kokosbasis sind kritisch, da durch den langen Transportweg unnötige Emissionen freigesetzt werden.
Den heutigen Nachmittag habe ich mir im Kalender dick angestrichen, da es bei uns im Dorf die Aktion "Gartenerde" gibt und man da selbst mit Behältnissen im Bauhof gute Erde holen kann. Also nix wie hin mit dem Fahrradanhänger.
Doch was ist nun "gute Erde"?
Sofort fällt mir die staubig-trockene Konsistenz der grossen Erdhaufen auf und ich frage nach eventuellem Torf-Zusatz. Torf!? Logo! Das gehört in eine gute Gartenerde ebenso wie Düngemittel...blablabla...
Auf meinen Hinweis, dass der Torfabbau die Hochmoore schädigt (die ja unser CO2 umwandeln!) und somit als echter Klimakiller gilt bekam ich nur die Antwort, dass Torf ein nachwachsender Rohstoff sei. (Ja klar, und der Osterhase bringt die Ostereier die er selbst gefärbt hat!)
... jedenfalls fuhr ich mit dem leeren Anhänger wieder heim und merke nun, dass sich die Selbstversorgung durch eigenen Kompost einfach auch auf die Erde ausbreiten soll. Denn lieber hab ich keine Zusatzerde in den Beeten, als solches Zeugs!
Wer denkt schon beim Einkauf von Blumenerde an die Folgen für die Natur? Die wenigsten wissen, was sich hinter der harmlosen Bezeichnung "Erde" verbirgt: Die meisten Produkte bestehen überwiegend aus Torf – der Stoff, aus dem die Moore sind.
Rund 2,5 Millionen m3 des jährlich in D verbrauchten Torfs aus Mooren wird als Pflanzerde in privaten Gärten eingesetzt.
Macht man sich bewusst, dass torfhaltige Blumenerde einen Torfanteil von 80 bis 100 Prozent enthält, wird klar: Jeder und jede von uns kann durch die Verwendung von torffreier Erde zur Erhaltung von Mooren beitragen und damit Lebensräume und Klima zugleich schützen.
Aufgrund derselben positiven Eigenschaften wie torfhaltiger Blumenerde, eignet sich torffreie Erde sowohl für Topfpflanzen im Zimmer, Kübelpflanzen auf der Terrasse, Balkonbepflanzung im Balkonkasten, Beete im Garten als auch bei neuen Anpflanzungen oder beim Umtopfen.
Achtet also beim Kauf von torffreier Blumenerde darauf, dass es sich wirklich um Produkte ohne Torf handelt. Bei "torfreduzierten" bzw. "torfarmen" Produkten ist Vorsicht geboten. Diese enthalten fast immer einen Torfanteil von 60 bis 80 Prozent. Auch torffreie Erden auf Kokosbasis sind kritisch, da durch den langen Transportweg unnötige Emissionen freigesetzt werden.
5. April 2014 - Das Nachwort zum Vorwort....
Bestimmt lest ihr lieber über all die netten Geschehnisse hier, als über mein aktuelles Milchziegenhaltungsdilemma. Doch meine beiden Ziegen sind die Zugpferde der ARCHE und somit ist die momentane Thematik sehr zentral.
Nach dem ich letzte Nacht über das weitere Vorgehen nachdachte und im Kopf etwas 5 mögliche Szenarien durchspielte, war ich heute früh erneut ratlos, wie ich nun mit Nikita's Kitz (NININA) umgehen sollte. Ich solchen Momenten bete ich am liebsten. - Lösung aber hatte ich auch dann keine.
Im Stall dann betrachtete ich das Sozialverhalten der Geissen. Talita wird von Nikita unterdrückt. Nikitas Kitz ist alleine in der Ecke. So nehme ich Ninina, um sie während des Melkens kurzzeitig zu den anderen Jungtieren zu bringen. Dort im Kinderzimmer wird sie sofort freudig umhüpft und begrüssungsbeschnuppert und wird im Nu ganz fröhlich und spielt mit. Nikita schaut zu ohne zu Murren und so ist auch diese Trennung fast schon vollzogen...
Bestimmt lest ihr lieber über all die netten Geschehnisse hier, als über mein aktuelles Milchziegenhaltungsdilemma. Doch meine beiden Ziegen sind die Zugpferde der ARCHE und somit ist die momentane Thematik sehr zentral.
Nach dem ich letzte Nacht über das weitere Vorgehen nachdachte und im Kopf etwas 5 mögliche Szenarien durchspielte, war ich heute früh erneut ratlos, wie ich nun mit Nikita's Kitz (NININA) umgehen sollte. Ich solchen Momenten bete ich am liebsten. - Lösung aber hatte ich auch dann keine.
Im Stall dann betrachtete ich das Sozialverhalten der Geissen. Talita wird von Nikita unterdrückt. Nikitas Kitz ist alleine in der Ecke. So nehme ich Ninina, um sie während des Melkens kurzzeitig zu den anderen Jungtieren zu bringen. Dort im Kinderzimmer wird sie sofort freudig umhüpft und begrüssungsbeschnuppert und wird im Nu ganz fröhlich und spielt mit. Nikita schaut zu ohne zu Murren und so ist auch diese Trennung fast schon vollzogen...
2. April 2014 - Nachtrag zu "Milchziegenhaltung und die Konsequenzen"
Es ist traurig zu beobachten, wie Talita unter dem Getrenntsein von ihren beiden Kitz leidet. Sie jammert. Ich bin so oft es geht bei ihr, um wenigstens einen Teil des Leides mitzutragen. Das Jammern geht mir ins Herz. - Wenn es den Tieren nicht wohl ist, geht es mir jeweils auch nicht gut.
Die frühe Trennung war, wie ich nun merke, ein Fehler, den ich einfach mangels Erfahrung begangen habe, weil ich meinte, es sei die optimalste Lösung.
Schon jetzt, am 3. Tag aber weiss ich: Ich würde das nie mehr tun! Doch kann ich zugleich den Schritt nun nicht mehr rückgängig machen, weil ich nun den Melkzyklus schon eingeleitet habe.
Ein Dilemma das mich in Selbstzweifel bringt. Wie weit hin ist es denn mit meiner "Naturnähe" und blablabla....
Ich hoffe sehr, dass Talita ruhiger wird und sich entspannen kann. Und bin angespannt, wie das werden wird, wenn Nikita ihre Kitz kriegt...
Es ist traurig zu beobachten, wie Talita unter dem Getrenntsein von ihren beiden Kitz leidet. Sie jammert. Ich bin so oft es geht bei ihr, um wenigstens einen Teil des Leides mitzutragen. Das Jammern geht mir ins Herz. - Wenn es den Tieren nicht wohl ist, geht es mir jeweils auch nicht gut.
Die frühe Trennung war, wie ich nun merke, ein Fehler, den ich einfach mangels Erfahrung begangen habe, weil ich meinte, es sei die optimalste Lösung.
Schon jetzt, am 3. Tag aber weiss ich: Ich würde das nie mehr tun! Doch kann ich zugleich den Schritt nun nicht mehr rückgängig machen, weil ich nun den Melkzyklus schon eingeleitet habe.
Ein Dilemma das mich in Selbstzweifel bringt. Wie weit hin ist es denn mit meiner "Naturnähe" und blablabla....
Ich hoffe sehr, dass Talita ruhiger wird und sich entspannen kann. Und bin angespannt, wie das werden wird, wenn Nikita ihre Kitz kriegt...
29. März 2014 - Milchziegenhaltung und die Konsequenzen
Als ich mich dazu entschieden habe, zur Selbstversorgung zwei Milchziegen zu halten, stand sogleich fest, dass ich diese regelmässig von einem Ziegenbock decken lassen möchte, damit sie (wie man das so nennt) "in der Milch bleiben",- ich also stets melken kann.
(Ziegen, die nicht trächtig werden, geben keine Milch mehr.)
Dies bedeutet also, dass die Ziegen jährlich Junge bekommen sollen, die aber (aus Platzgründen!) nicht im eigenen Stall bleiben können.
Dies wiederum bedeutet, dass die Kleinen nicht im Stil einer Muttertierhaltung lange mit-aufgezogen werden, sondern früh von der Mutter entwöhnt werden, damit möglichst keine Mutter-Kitz-Bindung entstehen kann.
Ja und das ist relativ unnatürlich.
Finde ich.
Doch ich habe mich eben für eine Nutztierhaltung entschieden und nicht für einen Streichelzoo. Und so ist das eine Konsequenz, die ich nun, wo die erste Geiss ihre Jungen hat, eben auch umsetzen muss. - Auch wenn das gehörig viel Disziplin verlangt!
Heute war es so weit und 48h nach der Geburt wurden Talissa und Tabita in ihr eigenes "Kinderzimmer" umgezügelt. Die Beiden fandens von Beginn an total cool dort und haben mit keiner Wimper gezuckt. Ihre Mutter Talita dagegen hat schon gejammert, liess sich dann aber problemlos auf die Weide führen und genoss dort Sonne und frisches Frühlingsgras.
Nun wird Talita gemolken und die Kitze mit Muttermilch über die Trinkflasche ernährt.
Dies auch deswegen, da so das Euter sauber ausgemolken werden kann (Entzündungsvorbeugung!!!) und auch geschont wird. Denn wenn Kitze lange am Euter trinken, leidet das Gewebe zum späteren Melken.
Ich kann sehr gut nachvollziehen, wenn dieses Vorgehen dem einen oder anderen Leser Unbehagen macht und ich möchte nicht behaupten, dass dieser Weg der Richtige ist. Es ist ein Versuch.
Wie alles hier auf der ARCHE. Ein Loslaufen und probieren um zu sehen....
Als ich mich dazu entschieden habe, zur Selbstversorgung zwei Milchziegen zu halten, stand sogleich fest, dass ich diese regelmässig von einem Ziegenbock decken lassen möchte, damit sie (wie man das so nennt) "in der Milch bleiben",- ich also stets melken kann.
(Ziegen, die nicht trächtig werden, geben keine Milch mehr.)
Dies bedeutet also, dass die Ziegen jährlich Junge bekommen sollen, die aber (aus Platzgründen!) nicht im eigenen Stall bleiben können.
Dies wiederum bedeutet, dass die Kleinen nicht im Stil einer Muttertierhaltung lange mit-aufgezogen werden, sondern früh von der Mutter entwöhnt werden, damit möglichst keine Mutter-Kitz-Bindung entstehen kann.
Ja und das ist relativ unnatürlich.
Finde ich.
Doch ich habe mich eben für eine Nutztierhaltung entschieden und nicht für einen Streichelzoo. Und so ist das eine Konsequenz, die ich nun, wo die erste Geiss ihre Jungen hat, eben auch umsetzen muss. - Auch wenn das gehörig viel Disziplin verlangt!
Heute war es so weit und 48h nach der Geburt wurden Talissa und Tabita in ihr eigenes "Kinderzimmer" umgezügelt. Die Beiden fandens von Beginn an total cool dort und haben mit keiner Wimper gezuckt. Ihre Mutter Talita dagegen hat schon gejammert, liess sich dann aber problemlos auf die Weide führen und genoss dort Sonne und frisches Frühlingsgras.
Nun wird Talita gemolken und die Kitze mit Muttermilch über die Trinkflasche ernährt.
Dies auch deswegen, da so das Euter sauber ausgemolken werden kann (Entzündungsvorbeugung!!!) und auch geschont wird. Denn wenn Kitze lange am Euter trinken, leidet das Gewebe zum späteren Melken.
Ich kann sehr gut nachvollziehen, wenn dieses Vorgehen dem einen oder anderen Leser Unbehagen macht und ich möchte nicht behaupten, dass dieser Weg der Richtige ist. Es ist ein Versuch.
Wie alles hier auf der ARCHE. Ein Loslaufen und probieren um zu sehen....
21. März 2014 - Vertrauen in den Speisezettel?
Das gärtnerische Tun hat viel mit Vertrauen zu tun.
Vertrauen darauf, dass Sonne und Regen das Gesäte/Gepflanzte gedeihen lassen.
Vertrauen darauf, dass der Same auch echt dem Bild auf der Samentüte entspricht.
Vorallem aber Vertrauen darauf, dass Gott diese Welt im Innersten zusammenhält.
Denn man sät ohne zu wissen, wie das Wetter in 2 Wochen sein wird und man isst und erntet heute voller Lust und Vertrauen, ohne aber zu wissen, was als nächstes gut Wachsen wird und man nimmt die Eier aus den Legenestern, ohne zu wissen, ob die Tiere auch morgen noch gesund sein werden.
Und dennoch vertraue ich diesem Speisezettel der Schöpfung, die mich versorgt weit mehr als der Speisekarte im Gasthaus, wo ich weder Herkunft, Lagerung noch Qualität beurteilen kann.
Selbstversorgliches Gärtnern führt wundersam in eine neue Abhängigkeit Gottes und auch zu mehr Ehrfurcht vor dem Leben.
Das gärtnerische Tun hat viel mit Vertrauen zu tun.
Vertrauen darauf, dass Sonne und Regen das Gesäte/Gepflanzte gedeihen lassen.
Vertrauen darauf, dass der Same auch echt dem Bild auf der Samentüte entspricht.
Vorallem aber Vertrauen darauf, dass Gott diese Welt im Innersten zusammenhält.
Denn man sät ohne zu wissen, wie das Wetter in 2 Wochen sein wird und man isst und erntet heute voller Lust und Vertrauen, ohne aber zu wissen, was als nächstes gut Wachsen wird und man nimmt die Eier aus den Legenestern, ohne zu wissen, ob die Tiere auch morgen noch gesund sein werden.
Und dennoch vertraue ich diesem Speisezettel der Schöpfung, die mich versorgt weit mehr als der Speisekarte im Gasthaus, wo ich weder Herkunft, Lagerung noch Qualität beurteilen kann.
Selbstversorgliches Gärtnern führt wundersam in eine neue Abhängigkeit Gottes und auch zu mehr Ehrfurcht vor dem Leben.
11. März 2014 - Die Tücken der Salat Saat
Also ich sag euch, diese Aussäerei ist ohne Gewächshaus einfach fast ein Ding der Unmöglichkeit.
Grosssamige Dinge oder Fruchtpflanzen wie Tomaten oder Paprika oder auch Mais sind wohl idiotensicher und auch für ganz-und-gar-nicht-grüne-Daumen tauglich. Das krieg auch ich, als gewächshaus-freie Gärnterin hin.
Doch Blattgemüse oder Kohl sind hohe Schule.
Und ich scheitere und scheitere....und trage grad wieder eine ganze Saatkiste voller total vergeilter Salatsämlinge zum Kompost.
Ich gebe auf und radle zum Gartencenter, um mir dort anständige Setzlinge zu holen.
Im Haus ist einfach zu viel Wärme und zu wenig Licht und diese Kombination führt eben regelmässig dazu, dass grad aufgekeimte Saat viel zu dünn und viel zu rasch nach oben keimt. (Das nennt man "vergeilen".)
Da kannst du lüften wie du magst und mit den Tabletten voller Setzlinge dann tagtäglich ins Freie pilgern....abends wieder rein zügeln.... befeuchten, giessen, beschatten, abdecken, blablabla.....
Das wird nix. Doof. Denn es passt mir nicht, dass ich Setzlinge von Extern her holen muss, die eine nicht-so-biologische-Kinderstube hatten, wie ich das mag. Denn biolog. Setzlinge gibts hier kaum.
Doch irgendwann wird auch auf der ARCHE ein Gewächshaus stehen und dann kann vielleicht ICH in der Region biologische Setzlinge anbieten.
Also ich sag euch, diese Aussäerei ist ohne Gewächshaus einfach fast ein Ding der Unmöglichkeit.
Grosssamige Dinge oder Fruchtpflanzen wie Tomaten oder Paprika oder auch Mais sind wohl idiotensicher und auch für ganz-und-gar-nicht-grüne-Daumen tauglich. Das krieg auch ich, als gewächshaus-freie Gärnterin hin.
Doch Blattgemüse oder Kohl sind hohe Schule.
Und ich scheitere und scheitere....und trage grad wieder eine ganze Saatkiste voller total vergeilter Salatsämlinge zum Kompost.
Ich gebe auf und radle zum Gartencenter, um mir dort anständige Setzlinge zu holen.
Im Haus ist einfach zu viel Wärme und zu wenig Licht und diese Kombination führt eben regelmässig dazu, dass grad aufgekeimte Saat viel zu dünn und viel zu rasch nach oben keimt. (Das nennt man "vergeilen".)
Da kannst du lüften wie du magst und mit den Tabletten voller Setzlinge dann tagtäglich ins Freie pilgern....abends wieder rein zügeln.... befeuchten, giessen, beschatten, abdecken, blablabla.....
Das wird nix. Doof. Denn es passt mir nicht, dass ich Setzlinge von Extern her holen muss, die eine nicht-so-biologische-Kinderstube hatten, wie ich das mag. Denn biolog. Setzlinge gibts hier kaum.
Doch irgendwann wird auch auf der ARCHE ein Gewächshaus stehen und dann kann vielleicht ICH in der Region biologische Setzlinge anbieten.
3. März 2014 - Getreide kaufen. So ist das definitiv noch keine Selbstversorgung.
Da rede ich gross von Selbstversorgung. Doch für jede Handvoll Hafer und jedes Kilo Dinkel bin ich abhängig vom Bioladen. Denn die Kartoffeln vom letzten Jahr sind aufgebraucht und in Sachen Kohlenhydrate ist, seit der Mais gegessen, so gut wie nichts mehr da.
Wie gut, dass es nun neu das BEIBOOT gibt.
Dort wird ab April 2014 ein echt grosser Kartoffelacker bepflanzt und anschliessend eine erste Dinkelsaat versucht, um mal zu testen, wie gut es möglich ist, auch bei Produkten mit höherer Nährwertdichte als Gemüse ein grösseres Mass an Eigenständigkeit zu erlangen.
Übrigens könnt ihr neu auch unter dem Link NEUIGKEITEN erfahren, was die ARCHE HARD bewegt.
Da rede ich gross von Selbstversorgung. Doch für jede Handvoll Hafer und jedes Kilo Dinkel bin ich abhängig vom Bioladen. Denn die Kartoffeln vom letzten Jahr sind aufgebraucht und in Sachen Kohlenhydrate ist, seit der Mais gegessen, so gut wie nichts mehr da.
Wie gut, dass es nun neu das BEIBOOT gibt.
Dort wird ab April 2014 ein echt grosser Kartoffelacker bepflanzt und anschliessend eine erste Dinkelsaat versucht, um mal zu testen, wie gut es möglich ist, auch bei Produkten mit höherer Nährwertdichte als Gemüse ein grösseres Mass an Eigenständigkeit zu erlangen.
Übrigens könnt ihr neu auch unter dem Link NEUIGKEITEN erfahren, was die ARCHE HARD bewegt.
12. Februar 2014 - Das Erdisieren
Seit ich mich erinnern kann schon kompostiere ich. Früher daheim mit meinen Eltern, dann in St.Gallen im Verein "Quartierkompost" und später dann im eigenen Hintergärtchen. Ich hatte sogar Kurse besucht, schnippelte brav jede Bananenschale klein, und hatte mich zum Thema eingelesen. Doch mit den reinen Küchenabfällen hat das nie so richtig werden wollen.
Es waren stets rote Kompostwürmer drin.
Diese sind durchaus erwünscht, denn sie zersetzen ja die organischen Abfälle. Doch irgendwann sollte deren Arbeit getan sein, der Kompost also reif sein und sie, als Indiz für dessen reife Verwendbarkeit (!!!) , abgezogen sein und stattdessen den gewöhnlichen Regenwürmern Platz gemacht haben.
DAS jedoch blieb für mich immer Theorie.
Mein Kompost war immer nur eines: pappig und voller kleiner roter Kompostwürmer. Und somit war er weder des Wortes "Erde" würdig, noch zur Ausbringung im Garten tauglich, da der Rotteprozess nicht fertig war und das Material daher zu aggressiv für die Pflanzenwurzeln.
So weit bisher.
Vor einem Jahr, an meinem Permakultur-Grundkurs im Allgäu, lernten wir den Begriff "Erdisieren" von Herr Herwig Pommeresche kennen. Hier kannst du dir den Video dazu ansehen, den ich sehr empfehlen kann, auch wenn der gute Herr Pommeresche es so scheinen lässt, als wäre das Erdisieren sein Lebensinhalt. Sinnvoll ist das Ganze. Da gibts viel dööfere Lebensinhalte. Find ich wenigstens.
Seit ich mich erinnern kann schon kompostiere ich. Früher daheim mit meinen Eltern, dann in St.Gallen im Verein "Quartierkompost" und später dann im eigenen Hintergärtchen. Ich hatte sogar Kurse besucht, schnippelte brav jede Bananenschale klein, und hatte mich zum Thema eingelesen. Doch mit den reinen Küchenabfällen hat das nie so richtig werden wollen.
Es waren stets rote Kompostwürmer drin.
Diese sind durchaus erwünscht, denn sie zersetzen ja die organischen Abfälle. Doch irgendwann sollte deren Arbeit getan sein, der Kompost also reif sein und sie, als Indiz für dessen reife Verwendbarkeit (!!!) , abgezogen sein und stattdessen den gewöhnlichen Regenwürmern Platz gemacht haben.
DAS jedoch blieb für mich immer Theorie.
Mein Kompost war immer nur eines: pappig und voller kleiner roter Kompostwürmer. Und somit war er weder des Wortes "Erde" würdig, noch zur Ausbringung im Garten tauglich, da der Rotteprozess nicht fertig war und das Material daher zu aggressiv für die Pflanzenwurzeln.
So weit bisher.
Vor einem Jahr, an meinem Permakultur-Grundkurs im Allgäu, lernten wir den Begriff "Erdisieren" von Herr Herwig Pommeresche kennen. Hier kannst du dir den Video dazu ansehen, den ich sehr empfehlen kann, auch wenn der gute Herr Pommeresche es so scheinen lässt, als wäre das Erdisieren sein Lebensinhalt. Sinnvoll ist das Ganze. Da gibts viel dööfere Lebensinhalte. Find ich wenigstens.
Da wurde meine Neugier neu geweckt! Daher also das Wort NEU GIER!!!
Wie ihr vielleicht wisst, kompostiere ich sämtlichen Stallmist (Hennen / Ziegen), da mir nach wie vor ein geeigneter Ort für einen Miststock fehlt.
Das geht übers Jahr dank guter Rotte durch regelmässiges Umschichten einwandfrei. Doch im Winter steht die Vegetation und somit auch die Zersetzung ja beinahe still und so häufen sich die Stallabfälle...
So bin ich dankbar für die Gelegenheit, dank trockenem mildem Wetter, schon jetzt Mitte Februar, die Kompostbehälter ein erstes Mal umschichten zu können, und Erde zur Gartenaufbesserung ausbringen zu können. So gibts wieder Platz!
Also ging ich heute ans Werk und schaufelte und schichtete....störte leider eine überaus süsse Familie von Spitzmäusen, die verschreckt fiepend in alle Richtungen davon huschten....und kam irgendwann zum hintersten Behältnis in der Reihe von 5 Kompostsilos.
Ein kompaktes Kompost-Vlies hüllt jeden Silo ein, damit die Wärme erhalten bleibt und kein Niederschlag die Nährstoffe ausschwemmen kann.
Ich schlage also auch hier das Vlies zur Seite und was ich dann sehe, erfüllt mich mit solcher Freude, dass ich hätte Jubeln können:
ERDE!!! ERDE!!! REIFE, feinkrümelige tiptope Gartenerde!!! WOW!
Wie ihr vielleicht wisst, kompostiere ich sämtlichen Stallmist (Hennen / Ziegen), da mir nach wie vor ein geeigneter Ort für einen Miststock fehlt.
Das geht übers Jahr dank guter Rotte durch regelmässiges Umschichten einwandfrei. Doch im Winter steht die Vegetation und somit auch die Zersetzung ja beinahe still und so häufen sich die Stallabfälle...
So bin ich dankbar für die Gelegenheit, dank trockenem mildem Wetter, schon jetzt Mitte Februar, die Kompostbehälter ein erstes Mal umschichten zu können, und Erde zur Gartenaufbesserung ausbringen zu können. So gibts wieder Platz!
Also ging ich heute ans Werk und schaufelte und schichtete....störte leider eine überaus süsse Familie von Spitzmäusen, die verschreckt fiepend in alle Richtungen davon huschten....und kam irgendwann zum hintersten Behältnis in der Reihe von 5 Kompostsilos.
Ein kompaktes Kompost-Vlies hüllt jeden Silo ein, damit die Wärme erhalten bleibt und kein Niederschlag die Nährstoffe ausschwemmen kann.
Ich schlage also auch hier das Vlies zur Seite und was ich dann sehe, erfüllt mich mit solcher Freude, dass ich hätte Jubeln können:
ERDE!!! ERDE!!! REIFE, feinkrümelige tiptope Gartenerde!!! WOW!
Es funktioniert also doch! Auch bei mir!
Und ich bin mir fast sicher, dass der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, dass ich nun diverse Strukturmaterialien miteinbringen kann und also nicht nur ewig-feuchte Küchenabfälle kompostiere, sondern diese in kleiner Menge mit einer viel grösseren Menge an Stroh / Laub / Mist und auch Häckselgut geschichtet werden.
Ich möchte euch mit diesem Erlebnisbericht Mut machen und euch animieren, eure Grünabfälle auch zu Erdisieren.
Und ich bin mir fast sicher, dass der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, dass ich nun diverse Strukturmaterialien miteinbringen kann und also nicht nur ewig-feuchte Küchenabfälle kompostiere, sondern diese in kleiner Menge mit einer viel grösseren Menge an Stroh / Laub / Mist und auch Häckselgut geschichtet werden.
Ich möchte euch mit diesem Erlebnisbericht Mut machen und euch animieren, eure Grünabfälle auch zu Erdisieren.
1. Februar 2014 - Die Stimme der Samen
Jetzt, wo meine Pflanzplanung für den Start ins Gartenjahr nach stetem wieder Neu- und Umplanen praktisch steht, ist Saatgut gefragt. Und ich frage mich zum Saatgut:
Welche Sorten sollen es denn sein? Züchte ich die Setzlinge selber oder kaufe ich schon etwas entwickelte "Fertigpflanzen" am Markt? Wähle ich "Supermarktsorten" die viel Ertrag abwerfen? Oder eher alte Sorten, die zwar robust und geschmackvoll, dafür nicht mit Quantität trumpfen? Und wo bekomme ich genau die Arten her, für die ich mich entscheide?
Tatsache ist, dass lediglich fünf Unternehmen etwa 95% des Gemüsesaatgutmarktes in der EuropEU kontrollieren; 24% gehen auf das Konto des
Agrarmultis Monsanto. Diese Tendenz führ dazu, dass die Herstellung unserer Lebensmittel von einigen wenigen, internationalen Konzernen kontrolliert
wird.
Unsere Abhängigkeit ist also vorprogammiert und die Wahlfreiheit der natürlichen Vielfalt geht auf diesem Kurs unwiederbringlich verloren.
Siehe das kurze Video hier:
Jetzt, wo meine Pflanzplanung für den Start ins Gartenjahr nach stetem wieder Neu- und Umplanen praktisch steht, ist Saatgut gefragt. Und ich frage mich zum Saatgut:
Welche Sorten sollen es denn sein? Züchte ich die Setzlinge selber oder kaufe ich schon etwas entwickelte "Fertigpflanzen" am Markt? Wähle ich "Supermarktsorten" die viel Ertrag abwerfen? Oder eher alte Sorten, die zwar robust und geschmackvoll, dafür nicht mit Quantität trumpfen? Und wo bekomme ich genau die Arten her, für die ich mich entscheide?
Tatsache ist, dass lediglich fünf Unternehmen etwa 95% des Gemüsesaatgutmarktes in der EuropEU kontrollieren; 24% gehen auf das Konto des
Agrarmultis Monsanto. Diese Tendenz führ dazu, dass die Herstellung unserer Lebensmittel von einigen wenigen, internationalen Konzernen kontrolliert
wird.
Unsere Abhängigkeit ist also vorprogammiert und die Wahlfreiheit der natürlichen Vielfalt geht auf diesem Kurs unwiederbringlich verloren.
Siehe das kurze Video hier:
Doch was noch mehr erschreckt ist die Tatsache, dass es sich hier bei um UNFRUCHTBARE HOCHERTRAGSPFLANZEN (sogenannte "Hybride")
handelt.
Über zehntausend Jahre war es landwirtschaftliche Tradition, dass Bauern einen Teil ihrer Ernte als Saatgut zurückbehielten, um es in der nächsten Saison
wieder auszusähen. Dieser sogenannte Nachbau setzt allerdings samenfeste Sorten voraus.In Industriestaaten ist dieser Nachbau heute keineswegs mehr durchgehend üblich. Zum einen, weil viele Feldfrüchte wie Mais, Raps und Weizen unter das Sortenschutzgesetz fallen und nur gegen Lizenzgebühren nachgebaut werden dürfen; zum anderen, weil ein großer Teil der Sorten eben Hybridzüchtungen sind, die sich eben nicht nachbauen lassen.
Wenn ich eine Hybridpflanze (Beispiel. Bohne) als Setzling pflanze, dann kann ich diese Bohnenkerne im Folgejahr also zwar aussähen und es wächst wohl auch eine Bohnenpflanze draus, doch sie ist unfruchtbar und tägt somit keinerlei Früchte!!!
Fazit: Als Gärtner muss ich jedes Jahr neu Samentüten von den Saatgutkonzernen kaufen, bin davon abhängig, weil nichts mehr repoduzierbar ist.
So geht es auch den Indios in Peru, die beispielsweise grosse Mengen Mais anbauen, die genau auf ihre Höhenlage angepasst sind. Diese alten Sorten gehen verloren, wenn die Konzerne den Bauern vorschreiben können, was sie zu säen haben. Dann bekommen sie eine für sie unpassende und zudem schädlingsanfällige schwache Maissaat...und müssen vom selben Konzern wiederum Spritzmittel erwerben. Oder es drohen Totalausfälle infolge mangelnder Anpassung.
Da klingeln die Kassen der Saatgutfimen.
- Aber hoffentlich klingeln auch weltweit die Alarmglocken!!!
An einer Veranstaltung der Bodenseeakademie äusserten sich vor 2 Tagen in Dornbirn im Zusammenhang mit der EU Saatgutverordnung (die noch nicht vom Tisch ist!) und dem Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP) diverse Referenten zu dieser Problematik. Weltweit stehen Menschen auf.
Saatgut soll Gemeingut bleiben und nicht privates Eigentum!
handelt.
Über zehntausend Jahre war es landwirtschaftliche Tradition, dass Bauern einen Teil ihrer Ernte als Saatgut zurückbehielten, um es in der nächsten Saison
wieder auszusähen. Dieser sogenannte Nachbau setzt allerdings samenfeste Sorten voraus.In Industriestaaten ist dieser Nachbau heute keineswegs mehr durchgehend üblich. Zum einen, weil viele Feldfrüchte wie Mais, Raps und Weizen unter das Sortenschutzgesetz fallen und nur gegen Lizenzgebühren nachgebaut werden dürfen; zum anderen, weil ein großer Teil der Sorten eben Hybridzüchtungen sind, die sich eben nicht nachbauen lassen.
Wenn ich eine Hybridpflanze (Beispiel. Bohne) als Setzling pflanze, dann kann ich diese Bohnenkerne im Folgejahr also zwar aussähen und es wächst wohl auch eine Bohnenpflanze draus, doch sie ist unfruchtbar und tägt somit keinerlei Früchte!!!
Fazit: Als Gärtner muss ich jedes Jahr neu Samentüten von den Saatgutkonzernen kaufen, bin davon abhängig, weil nichts mehr repoduzierbar ist.
So geht es auch den Indios in Peru, die beispielsweise grosse Mengen Mais anbauen, die genau auf ihre Höhenlage angepasst sind. Diese alten Sorten gehen verloren, wenn die Konzerne den Bauern vorschreiben können, was sie zu säen haben. Dann bekommen sie eine für sie unpassende und zudem schädlingsanfällige schwache Maissaat...und müssen vom selben Konzern wiederum Spritzmittel erwerben. Oder es drohen Totalausfälle infolge mangelnder Anpassung.
Da klingeln die Kassen der Saatgutfimen.
- Aber hoffentlich klingeln auch weltweit die Alarmglocken!!!
An einer Veranstaltung der Bodenseeakademie äusserten sich vor 2 Tagen in Dornbirn im Zusammenhang mit der EU Saatgutverordnung (die noch nicht vom Tisch ist!) und dem Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP) diverse Referenten zu dieser Problematik. Weltweit stehen Menschen auf.
Saatgut soll Gemeingut bleiben und nicht privates Eigentum!
16. Januar 2014 - Das war es also, das erste Jahr
Es sind drei Tatsachen, die mich diese Tage gedanklich in eine Art "Vakuum" zwischen Rückblick und Vorausschau zu drängen scheinen:
1) In einem Monat feiern wir hier das "1 Jahr ARCHE HARD" Fest.
2) Der bislang praktisch völlig schneefreie Winter hält mir den Garten tagtäglich weiterhin sichtbar vor Augen.
3) Der erste neue Saatgutkatalog lag heute im Briefkasten.
Was für ein holprig-freudvolles Stück Weg ist es doch (der zwar enorm viel Kraft verlangt hat, mir aber auch viel Energie gegeben hat) das nun hinter mir liegt.
Und schon sehr bald wird ein zweiter Frühling anbrechen...
Rückblickend betrachtet war 2013 wohl schlichtweg der gärtnerische Super-GAU !
Es war mein Auftakt vom Übungsplatz "Schrebergärtchen" hinein ins wahre Gärtnerleben und zugleich eine Feuer (oder besser Wasser-) Taufe, doch dazu gleich mehr, denn ich will von vorne beginnen:
In diesen grad mal läppischen 6 Gartenmonaten kam Schlag auf Schlag 'ne neue Plag...
Anfangs mal war vor lauter Schnee kaum was zu erkennen und der Winter wollte einfach nicht aufhören. Dann wurde es zwar leicht wärmer, doch just
nach dem die Eisheiligen endlich abgezogen, und die Tomatensetzlinge folge dessen endlich draussen im Beet waren, wurde es erneut bitter kalt.
Dann aber kams noch dicker: Es schien im Himmel oben eine Schleusentür zu lecken! Jedenfalls stürzten solche Wassermengen vom Himmel, dass anfang Juni Stall und Garten unter Wasser waren!
Der Garten wurde zum uferlosen Feuchtgebiet und somit auch zum (Liebes-)Tummelparadies für Nacktschnecken. Nichts war vor ihrem Appetit sicher und meine Schneckenabsammelstunden im Schein der Stirnlampe (so romantisch das klingen mag,- es war eher (ro)matschig) waren unzählbar....
Die kalte Nässe verhinderte dann auch noch das Keimen und so musste ich zB die Stangenbohnen gleich 2x nachstecken.
Dann ging dem lieben Petrus irgendwann offensichtlich das Wasser aus....
....und auf einen Schlag kamen Hitze und Sommer.
Vorlauter Giesskannenschleppen reichten meine Arme bald bis zu den Kniekehlen und so wurde (positive Nebenwirkung!) wenigstens mein Armzug beim Kraulschwimmen im See immer effizenter.
Das Giessen wurde mein neues Hobby und das Rennrad blieb folgedessen verdattert und beleidigt in der Ecke stehen.
Von Sonnenaufgang an verteilte ich Wasser an meine Setzlinge, sammelte Schnecken und stellte den Sonnenschirm auf der Ziegenweide um.
(Ist wohl auch eine Art von Triathlon.)
Dann erreichte die Atmosphäre wie es schien ihren Siedepunkt und es folgten Stürme und Hagelschauer.
Auch wenn ich hier mal ganz bescheiden bleiben möchte, stelle ich fest:
Ein Gärtner, der diesen Sommer überstanden hat, hat DEFINITIV nun den SCHWARZEN GÜRTEL und ist damit Meister des Survival-Gärtnerns.
Es sind drei Tatsachen, die mich diese Tage gedanklich in eine Art "Vakuum" zwischen Rückblick und Vorausschau zu drängen scheinen:
1) In einem Monat feiern wir hier das "1 Jahr ARCHE HARD" Fest.
2) Der bislang praktisch völlig schneefreie Winter hält mir den Garten tagtäglich weiterhin sichtbar vor Augen.
3) Der erste neue Saatgutkatalog lag heute im Briefkasten.
Was für ein holprig-freudvolles Stück Weg ist es doch (der zwar enorm viel Kraft verlangt hat, mir aber auch viel Energie gegeben hat) das nun hinter mir liegt.
Und schon sehr bald wird ein zweiter Frühling anbrechen...
Rückblickend betrachtet war 2013 wohl schlichtweg der gärtnerische Super-GAU !
Es war mein Auftakt vom Übungsplatz "Schrebergärtchen" hinein ins wahre Gärtnerleben und zugleich eine Feuer (oder besser Wasser-) Taufe, doch dazu gleich mehr, denn ich will von vorne beginnen:
In diesen grad mal läppischen 6 Gartenmonaten kam Schlag auf Schlag 'ne neue Plag...
Anfangs mal war vor lauter Schnee kaum was zu erkennen und der Winter wollte einfach nicht aufhören. Dann wurde es zwar leicht wärmer, doch just
nach dem die Eisheiligen endlich abgezogen, und die Tomatensetzlinge folge dessen endlich draussen im Beet waren, wurde es erneut bitter kalt.
Dann aber kams noch dicker: Es schien im Himmel oben eine Schleusentür zu lecken! Jedenfalls stürzten solche Wassermengen vom Himmel, dass anfang Juni Stall und Garten unter Wasser waren!
Der Garten wurde zum uferlosen Feuchtgebiet und somit auch zum (Liebes-)Tummelparadies für Nacktschnecken. Nichts war vor ihrem Appetit sicher und meine Schneckenabsammelstunden im Schein der Stirnlampe (so romantisch das klingen mag,- es war eher (ro)matschig) waren unzählbar....
Die kalte Nässe verhinderte dann auch noch das Keimen und so musste ich zB die Stangenbohnen gleich 2x nachstecken.
Dann ging dem lieben Petrus irgendwann offensichtlich das Wasser aus....
....und auf einen Schlag kamen Hitze und Sommer.
Vorlauter Giesskannenschleppen reichten meine Arme bald bis zu den Kniekehlen und so wurde (positive Nebenwirkung!) wenigstens mein Armzug beim Kraulschwimmen im See immer effizenter.
Das Giessen wurde mein neues Hobby und das Rennrad blieb folgedessen verdattert und beleidigt in der Ecke stehen.
Von Sonnenaufgang an verteilte ich Wasser an meine Setzlinge, sammelte Schnecken und stellte den Sonnenschirm auf der Ziegenweide um.
(Ist wohl auch eine Art von Triathlon.)
Dann erreichte die Atmosphäre wie es schien ihren Siedepunkt und es folgten Stürme und Hagelschauer.
Auch wenn ich hier mal ganz bescheiden bleiben möchte, stelle ich fest:
Ein Gärtner, der diesen Sommer überstanden hat, hat DEFINITIV nun den SCHWARZEN GÜRTEL und ist damit Meister des Survival-Gärtnerns.
2. Januar 2014 - Bilanz
Hoffentlich seid auch ihr nach einer völlig durchgeknallten Nacht mittlerweile wieder etwas mehr knallfrisch und nicht mehr so sehr knallfrosch wie gestern.:-)
Es ist der zweite Tag des frischen Jahres und nach dem sich all der gar nicht feine Feinstaub wieder aus dem Staub gemacht hat, lässt es sich draussen auch wieder feiner atmen. Ich laufe durch den Garten und ziehe Bilanz:
Noch immer liegen mindestens 12 Winterwochen vor uns, wobei ich ausführen muss, dass "eine Winterwoche" für mich selbstversorgungstechnisch ganz einfach eine weitestgehend frisch-grün-lose Zeit ist. (Ab April gibts ja schon wieder reichlich Wildkräuter und erste Salate.)
Über diese Phase werde ich mich weiterhin mit frosthartem Gemüse wie Grünkohl und Sprossenkohl von den Beeten versorgen können. Die knackigen Salate vermisse ich zwar, doch meine in Sandkisten eingelagerten Sellerieknollen und Randen bieten noch immer gewisse "Salatoptionen"....und der Sauerkrauttopf ist ja auch noch da....*ups*.
Die Regale sind noch immer voller bunter WECK-Glas-Vielfalt und langweilig wirds bestimmt nicht.
Vitamine, Kalorien, Farben und Aromen aller Art sind also immer noch vorhanden. Sogar für die Tiere fallen tagtäglich noch "aussortierte" Blätter oder Gemüsestücke an und uns geht's rundum gut.
Diese Tatsache fasziniert mich.
Es braucht so wenig. Ein bisschen Boden. Ein bisschen Zeit. Ganz viel Interesse und ganz viel Leidenschaft und ganz viel Energie.
Dazu Sonne, Luft und Wasser. PUNKT.
Rauskommt dabei ganz viel Autonomie und das Empfinden, dass sich eine selbstgewählte materielle Einschränkung durchaus befreiend auswirken kann.
Hoffentlich seid auch ihr nach einer völlig durchgeknallten Nacht mittlerweile wieder etwas mehr knallfrisch und nicht mehr so sehr knallfrosch wie gestern.:-)
Es ist der zweite Tag des frischen Jahres und nach dem sich all der gar nicht feine Feinstaub wieder aus dem Staub gemacht hat, lässt es sich draussen auch wieder feiner atmen. Ich laufe durch den Garten und ziehe Bilanz:
Noch immer liegen mindestens 12 Winterwochen vor uns, wobei ich ausführen muss, dass "eine Winterwoche" für mich selbstversorgungstechnisch ganz einfach eine weitestgehend frisch-grün-lose Zeit ist. (Ab April gibts ja schon wieder reichlich Wildkräuter und erste Salate.)
Über diese Phase werde ich mich weiterhin mit frosthartem Gemüse wie Grünkohl und Sprossenkohl von den Beeten versorgen können. Die knackigen Salate vermisse ich zwar, doch meine in Sandkisten eingelagerten Sellerieknollen und Randen bieten noch immer gewisse "Salatoptionen"....und der Sauerkrauttopf ist ja auch noch da....*ups*.
Die Regale sind noch immer voller bunter WECK-Glas-Vielfalt und langweilig wirds bestimmt nicht.
Vitamine, Kalorien, Farben und Aromen aller Art sind also immer noch vorhanden. Sogar für die Tiere fallen tagtäglich noch "aussortierte" Blätter oder Gemüsestücke an und uns geht's rundum gut.
Diese Tatsache fasziniert mich.
Es braucht so wenig. Ein bisschen Boden. Ein bisschen Zeit. Ganz viel Interesse und ganz viel Leidenschaft und ganz viel Energie.
Dazu Sonne, Luft und Wasser. PUNKT.
Rauskommt dabei ganz viel Autonomie und das Empfinden, dass sich eine selbstgewählte materielle Einschränkung durchaus befreiend auswirken kann.
20. Dezember 2013 - Ein Aufruf für die Seele
Unsere Welt pulsiert. Rekorde in Wirtschaft, Sport und anderem sind zur Zeit das Mass der Dinge.
Wenn es irgendwie geht, wird unser Umfeld dahingehend adaptiert, diesen Umständen standzuhalten. Belastbarkeit ist gefragt.
Sogenannte SUV (Sport Utility Vehicle) - auf deutsch "Geländewagen"- brummen, auf der Pirsch nach Glanz und Glamour abenteuerlich durch die weihnachtlich-beleuchtete Innenstadt. Das dekorative Reserverad am Fahrzeugheck. Doch eine Reserve-Seele für den Fahrer?
Daran hat keiner gedacht.
Das meiste ist mittlerweile wasserfest, stossfest und wunder-wie-fest outdoortauglich, während der Mensch in klimatisierten Büroräumen "outdoor" nur mehr von der Zigarettenpause her kennt.
Wo ist die Luft, die die Seele atmen lässt?
Das menschliche Wesen ist, wie ich denke, nicht auf Rekorde ausgelegt. Das stete Streben nach Mehr widerspricht unserer Genetik, die uns "möglichst energiesparend" durchs Leben bringen will. Kräfte sind wertvoll und sollen zielgerichtet und sparsam investiert, dann aber vorallem auch ausreichend regeneriert werden.
Das macht die Natur jetzt. Den ganzen Winter lang. Ausruhen. Regenerieren. RE-Generieren. Wieder aufladen.
Kraftschöpfen.
Kraftschöpfen geschieht im Stillen. Von aussenbetrachtet unspektakulär und völlig "out" weil langweilig.
Doch darin liegt die Kraft. Die gilt es zu schöpfen. Anzudocken beim Schöpfer. Bei anderen Geschöpfen.
In dieser Ruhe liegt die ARCHE momentan vor Anker.
Ich hab immer was zu berichten und halte euch gerne auf dem Lauf-Enten. Doch "Aktion" kann ich zur Zeit wenig bieten.
Und will auch nicht.
Es ist wie es ist und es ist gut so wie es ist.
Ich lade euch herzlich ein, auch einfach zu ruhen.
Innezuhalten. Das neue Jahr zu erwarten und ganz still zu werden.
Habt Acht auf euch und auf eure Seele. Diese Seele ins uns ist wohl das Kostbarste das uns Menschen zu unserer Lebzeit hier auf Erden gehört.
Die Pulsiert in uns.
Aber nicht so wie die Welt da draussen.
Sondern still. Sensibel. Achtsam. Und sehr leicht (zer)störbar.
SCHÖNE WEIHNACHTSTAGE WÜNSCH ICH EUCH!!!
Unsere Welt pulsiert. Rekorde in Wirtschaft, Sport und anderem sind zur Zeit das Mass der Dinge.
Wenn es irgendwie geht, wird unser Umfeld dahingehend adaptiert, diesen Umständen standzuhalten. Belastbarkeit ist gefragt.
Sogenannte SUV (Sport Utility Vehicle) - auf deutsch "Geländewagen"- brummen, auf der Pirsch nach Glanz und Glamour abenteuerlich durch die weihnachtlich-beleuchtete Innenstadt. Das dekorative Reserverad am Fahrzeugheck. Doch eine Reserve-Seele für den Fahrer?
Daran hat keiner gedacht.
Das meiste ist mittlerweile wasserfest, stossfest und wunder-wie-fest outdoortauglich, während der Mensch in klimatisierten Büroräumen "outdoor" nur mehr von der Zigarettenpause her kennt.
Wo ist die Luft, die die Seele atmen lässt?
Das menschliche Wesen ist, wie ich denke, nicht auf Rekorde ausgelegt. Das stete Streben nach Mehr widerspricht unserer Genetik, die uns "möglichst energiesparend" durchs Leben bringen will. Kräfte sind wertvoll und sollen zielgerichtet und sparsam investiert, dann aber vorallem auch ausreichend regeneriert werden.
Das macht die Natur jetzt. Den ganzen Winter lang. Ausruhen. Regenerieren. RE-Generieren. Wieder aufladen.
Kraftschöpfen.
Kraftschöpfen geschieht im Stillen. Von aussenbetrachtet unspektakulär und völlig "out" weil langweilig.
Doch darin liegt die Kraft. Die gilt es zu schöpfen. Anzudocken beim Schöpfer. Bei anderen Geschöpfen.
In dieser Ruhe liegt die ARCHE momentan vor Anker.
Ich hab immer was zu berichten und halte euch gerne auf dem Lauf-Enten. Doch "Aktion" kann ich zur Zeit wenig bieten.
Und will auch nicht.
Es ist wie es ist und es ist gut so wie es ist.
Ich lade euch herzlich ein, auch einfach zu ruhen.
Innezuhalten. Das neue Jahr zu erwarten und ganz still zu werden.
Habt Acht auf euch und auf eure Seele. Diese Seele ins uns ist wohl das Kostbarste das uns Menschen zu unserer Lebzeit hier auf Erden gehört.
Die Pulsiert in uns.
Aber nicht so wie die Welt da draussen.
Sondern still. Sensibel. Achtsam. Und sehr leicht (zer)störbar.
SCHÖNE WEIHNACHTSTAGE WÜNSCH ICH EUCH!!!
3. Dezember 2013 - Adventszeit - Zeit, um über den Tellerrand zu blicken
Es freut mich, wie sich der neue Papst ins Weltgeschehen einbringt,- wie er das SALZ und LICHT ist in unserer Zeit, das wir sosehr benötigen! drum möchte ich das hier mit euch teilen. Euch mit-teilen.
Papst Franziskus hat seine Regierungserklärung "Herausforderungen der Welt von heute" verfasst, die seit wenigen Tagen in deutscher Sprache öffentlich einsehbar ist.
Er übt darin scharfe Kritik am Konsum unserer Welt. Siehe auch hier in diesem Filmausschnitt.
Nein zur Wirtschaft der Ausschliessung
Er sagt, dass unser Wirtschaftssystem tötet, in dem es Arme ausschliesst und zu grosse Einkommensunterschiede zeigt, was sozialer Ungleichheit gleichkommt.
Heute spielt alles nach den Kriterien der Konkurrenzfähigkeit und nach dem Gesetz des Stärkeren ab, wo der Mächtigere den Schwächeren zunichte macht.
Um einen Lebensstil vertreten zu können, der die anderen ausschliesst(....), hat sich eine Globalisierung der Gleichgültigkeit entwickelt. Wir weinen längst nicht mehr angesichts des Dramas (Krieg, Hunger,...) der anderen.
Die Kultur des Wohlstandes betäubt uns.
Nein zur neuen Vergötterung des Geldes
Einer der Gründe dieser Situation liegt in der Beziehung die wir zum Geld hergestellt haben. Friedlich akzeptieren wir seine Vorherrschaft über uns. Die Finanzkrise lässt uns vergessen, dass an ihrem Ursprung eine tiefe menschliche Krise steht: Die Leugnung des Vorrangs des Menschen! Wir haben neue Götzen geschaffen. Die Anbetung des antiken goldenen Kalbs hat eine neue und erbarmungslose Form gefunden im Fetischismus des Geldes und in der Diktatur einer Wirtschaft ohne ein wirklich menschliches Ziel.
Die Gier nach Macht und Besitz kennt keine Grenzen. In diesem System, das dazu neigt, alles aufzusaugen, um den Nutzen zu steigern, ist alles Schwache, wie die Umwelt, wehrlos gegenüber den Interessen des vergöttlichten Marktes, die zur absoluten Regel werden.
Nein zu einem Geld, das regiert, statt zu dienen
Gott und Ethik werden oft abgelehnt, weil sie als zu menschlich
und somit kontraproduktiv angesehen werden, weil sie Geld und Macht
relativieren und nicht manipulierbar sind.
Geld muss dienen,- nicht regieren!
Der Papst ermahnt zu einer Rückkehr von Wirtschaft und Finanzleben
zu einer Ethik zugunsten des Menschen.
Nein zu sozialer Ungleichheit, die Gewalt hervorbringt
Wenn diese ungerechte Gesellschaft einen Teil ihrer Selbst in den Randgebieten
seinem Schicksal überlässt, wird es keine politischen Programme geben,
die Ruhe gewährleisten können.
Die Mechanismen der momentanen Wirtschaft fördern den Konsum.
Es zeigt sich aber dass der zügellose Konsum, gepaart mit der sozialen Ungleichheit,
das soziale Gefüge doppelt schädigt.
Papst Franziskus hat seine Regierungserklärung "Herausforderungen der Welt von heute" verfasst, die seit wenigen Tagen in deutscher Sprache öffentlich einsehbar ist.
Er übt darin scharfe Kritik am Konsum unserer Welt. Siehe auch hier in diesem Filmausschnitt.
Nein zur Wirtschaft der Ausschliessung
Er sagt, dass unser Wirtschaftssystem tötet, in dem es Arme ausschliesst und zu grosse Einkommensunterschiede zeigt, was sozialer Ungleichheit gleichkommt.
Heute spielt alles nach den Kriterien der Konkurrenzfähigkeit und nach dem Gesetz des Stärkeren ab, wo der Mächtigere den Schwächeren zunichte macht.
Um einen Lebensstil vertreten zu können, der die anderen ausschliesst(....), hat sich eine Globalisierung der Gleichgültigkeit entwickelt. Wir weinen längst nicht mehr angesichts des Dramas (Krieg, Hunger,...) der anderen.
Die Kultur des Wohlstandes betäubt uns.
Nein zur neuen Vergötterung des Geldes
Einer der Gründe dieser Situation liegt in der Beziehung die wir zum Geld hergestellt haben. Friedlich akzeptieren wir seine Vorherrschaft über uns. Die Finanzkrise lässt uns vergessen, dass an ihrem Ursprung eine tiefe menschliche Krise steht: Die Leugnung des Vorrangs des Menschen! Wir haben neue Götzen geschaffen. Die Anbetung des antiken goldenen Kalbs hat eine neue und erbarmungslose Form gefunden im Fetischismus des Geldes und in der Diktatur einer Wirtschaft ohne ein wirklich menschliches Ziel.
Die Gier nach Macht und Besitz kennt keine Grenzen. In diesem System, das dazu neigt, alles aufzusaugen, um den Nutzen zu steigern, ist alles Schwache, wie die Umwelt, wehrlos gegenüber den Interessen des vergöttlichten Marktes, die zur absoluten Regel werden.
Nein zu einem Geld, das regiert, statt zu dienen
Gott und Ethik werden oft abgelehnt, weil sie als zu menschlich
und somit kontraproduktiv angesehen werden, weil sie Geld und Macht
relativieren und nicht manipulierbar sind.
Geld muss dienen,- nicht regieren!
Der Papst ermahnt zu einer Rückkehr von Wirtschaft und Finanzleben
zu einer Ethik zugunsten des Menschen.
Nein zu sozialer Ungleichheit, die Gewalt hervorbringt
Wenn diese ungerechte Gesellschaft einen Teil ihrer Selbst in den Randgebieten
seinem Schicksal überlässt, wird es keine politischen Programme geben,
die Ruhe gewährleisten können.
Die Mechanismen der momentanen Wirtschaft fördern den Konsum.
Es zeigt sich aber dass der zügellose Konsum, gepaart mit der sozialen Ungleichheit,
das soziale Gefüge doppelt schädigt.
25. November 2013 - Allein die Dose macht das Gift!
Da schlendert ein mir unbekannter Mensch am Gehsteig entlang. Kopfhörer in den Ohren. Energydrink in der Hand. Und irgendwann ist die Dose halt genau so leer getrunken, wie offenbar der Kopf, in dessen seitlichen Ausstülpungen die eben genannten Kopfhörer drin stecken, gesunken.
(Ob noch mehr drinsteckt, sei erstmal dahingestellt.)
Dann wird die Dose weggeworfen. Ins Gras neben dem Gehsteig. - weil naheliegend.
Leider hat der Inhalt der Dose - rein inhaltlich betrachtet:-) - wohl aber ebenso wenig mit der Natur des Menschen zu tun, wie dieser Mensch hier mit seiner Umwelt.
Was dieser Mensch offenbar nicht wusste: Eine Dose verrottet leider nur sehr zögerlich. Zumindest nicht innerhalb der Heuerntezeit 2013. So kommt es, dass dieses Stück Alu, scharf und kantig, in der Heuernte landet....dann irgendwann in einer Futterraufe...
Heute morgen lag dieses Ding hier in Nikita's und Talita's Futterkrippe. Ich hatte den Fremdkörper beim Befüllen der Raufe mit Heu gestern Abend nicht bemerkt (obschon ich da jeweils achtsam bin weil ich ebensolches verhindern will). Die beiden Ziegen waren zum Glück unverletzt!
Die Wirkung eines Energydrinks mag aufputschend sein. IQ-steigernd ist sie jedoch leider nicht.
(Ob noch mehr drinsteckt, sei erstmal dahingestellt.)
Dann wird die Dose weggeworfen. Ins Gras neben dem Gehsteig. - weil naheliegend.
Leider hat der Inhalt der Dose - rein inhaltlich betrachtet:-) - wohl aber ebenso wenig mit der Natur des Menschen zu tun, wie dieser Mensch hier mit seiner Umwelt.
Was dieser Mensch offenbar nicht wusste: Eine Dose verrottet leider nur sehr zögerlich. Zumindest nicht innerhalb der Heuerntezeit 2013. So kommt es, dass dieses Stück Alu, scharf und kantig, in der Heuernte landet....dann irgendwann in einer Futterraufe...
Heute morgen lag dieses Ding hier in Nikita's und Talita's Futterkrippe. Ich hatte den Fremdkörper beim Befüllen der Raufe mit Heu gestern Abend nicht bemerkt (obschon ich da jeweils achtsam bin weil ich ebensolches verhindern will). Die beiden Ziegen waren zum Glück unverletzt!
Die Wirkung eines Energydrinks mag aufputschend sein. IQ-steigernd ist sie jedoch leider nicht.
22. November 2013 - Da will man einfach eine ARCHE bauen...
... und dann liegen da so kantige Worte wie "Freihandelsabkommen" oder "Agrogentechnik" rum. Und selbst wenn der Weltagrarbericht siegreich verkündet "Die effizienteste Landwirtschaft ist ein Garten", macht es Sinn, den Blick über den eigenen Gartenzaun hinaus zu richten.
So ging ich zum Infoabend über Agrogentechnik. Dieser machte die Auswirkungen der industriellen Landwirtschaft in aller Deutlichkeit klar.
Als Einstieg ins Thema kann euch vielleicht dieser 7-min-Videofilm dienen.
Hier im weiteren eine Zusammenfassung des Abends aus der Tageszeitung.
http://www.vorarlberg.at/pdf/vn_20131120.pdf
... und dann liegen da so kantige Worte wie "Freihandelsabkommen" oder "Agrogentechnik" rum. Und selbst wenn der Weltagrarbericht siegreich verkündet "Die effizienteste Landwirtschaft ist ein Garten", macht es Sinn, den Blick über den eigenen Gartenzaun hinaus zu richten.
So ging ich zum Infoabend über Agrogentechnik. Dieser machte die Auswirkungen der industriellen Landwirtschaft in aller Deutlichkeit klar.
Als Einstieg ins Thema kann euch vielleicht dieser 7-min-Videofilm dienen.
Hier im weiteren eine Zusammenfassung des Abends aus der Tageszeitung.
http://www.vorarlberg.at/pdf/vn_20131120.pdf
18. November 2013 - Voll hohl. So ein Kohl. Eigengoal.
Angefangen hat das Ganze völlig harmlos: - mit meiner grossen Vorliebe für allerlei Kohlgemüse.
So pflanzte ich dieses Jahr (zwar in guter Mischkultur-Manier, was die Sache aber nur geringstfügig entschärft) in den meisten meiner Beete irgendwelche Kohl(kon)sorten an. zB. Kohlrabi's, Spitzkraut, Fliederkohl, Weisskohl, Brokkoli, Blumenkohl, Rotkohl, Rosenkohl, Pak Choi,... und um den Ganzen den Deckel aufzusetzen, gehören in diese Kohlfamilie ja sogar Rettiche und Radieschen!
Und nun? Wo liegt das Problem, fragst du dich?
- Meine Pflanzplanung fürs Jahr 2014 ist in vollem Gange dabei gilt die GOLDENE REGEL, dass man in der sogenannten Fruchtfolge nach Kohlgewächsen auf den entsprechend genutzten Beeten in der Folge mind. vier (einige reden sogar von SIEBEN!) Jahre lang keine Kohlarten anbauen soll.
Punkt. Eigentor!
Ich Tor! Damit das Jahr 2014 dennoch nicht ohne Kohl ein ganz und gar kohlloses Jahr werden muss, lege ich nun ein neues EXPLIZITES Kohlbeet an.
Wer mehr wissen will:
Das mit dem sogenannten "Kohl auf Kohl"-Anbau kann gerade auf frischen Böden sogar einige Zeit gut gehen. Doch wenn der hartnäckige Bodenpilz erst einmal heimisch ist, wird man ihn schwer wieder los und sämtliche Kohlgewächse missraten dann zu Fehlwüchsen. Dem möchte ich vorbeugen und die Fruchtfolgeregeln diesbezüglich daher unbedingt einhalten.
Auch sonst gibt es einiges zu berücksichtigen, wie zB die Regel "Starkzehrer - Mittelzehrer - Schwachzehrer - Gründüngung".
Man soll also nach Starkzehrern, die viele Nährstoffe brauchen, wie beispielsweise Lauch, Kartoffeln oder auch Mais
im Folgejahr Mittelzehrer wie beispielweise Karotten oder Zwiebeln
und danach Schwachzehrer wie etwa Erbsen oder Bohnen pflanzen.
Dann, im 4. Jahr, folgt auf dem betreffenden Beet eine sogenannte Gründüngung, um den Boden wieder zu "vitalisieren".
Obschon das kompliziert klingt, ist die Sache im Kern doch recht einfach.
Was aber nicht heisst, dass man im ersten Jahr "Narrenfreiheit" hat, - so wie ich das fälschlicherweise annahm.
Wenn man sie sich dennoch nimmt, diese Narrenfreiheit. Ist man zwar frei. Aber eben auch ein Narr.
Das Gärtnerleben ist manchmal knall-hart.
Auch hier in Hard.
Oder wie es die Franzosen so schön ausdrücken: La vie est dur, sans confiture!
Angefangen hat das Ganze völlig harmlos: - mit meiner grossen Vorliebe für allerlei Kohlgemüse.
So pflanzte ich dieses Jahr (zwar in guter Mischkultur-Manier, was die Sache aber nur geringstfügig entschärft) in den meisten meiner Beete irgendwelche Kohl(kon)sorten an. zB. Kohlrabi's, Spitzkraut, Fliederkohl, Weisskohl, Brokkoli, Blumenkohl, Rotkohl, Rosenkohl, Pak Choi,... und um den Ganzen den Deckel aufzusetzen, gehören in diese Kohlfamilie ja sogar Rettiche und Radieschen!
Und nun? Wo liegt das Problem, fragst du dich?
- Meine Pflanzplanung fürs Jahr 2014 ist in vollem Gange dabei gilt die GOLDENE REGEL, dass man in der sogenannten Fruchtfolge nach Kohlgewächsen auf den entsprechend genutzten Beeten in der Folge mind. vier (einige reden sogar von SIEBEN!) Jahre lang keine Kohlarten anbauen soll.
Punkt. Eigentor!
Ich Tor! Damit das Jahr 2014 dennoch nicht ohne Kohl ein ganz und gar kohlloses Jahr werden muss, lege ich nun ein neues EXPLIZITES Kohlbeet an.
Wer mehr wissen will:
Das mit dem sogenannten "Kohl auf Kohl"-Anbau kann gerade auf frischen Böden sogar einige Zeit gut gehen. Doch wenn der hartnäckige Bodenpilz erst einmal heimisch ist, wird man ihn schwer wieder los und sämtliche Kohlgewächse missraten dann zu Fehlwüchsen. Dem möchte ich vorbeugen und die Fruchtfolgeregeln diesbezüglich daher unbedingt einhalten.
Auch sonst gibt es einiges zu berücksichtigen, wie zB die Regel "Starkzehrer - Mittelzehrer - Schwachzehrer - Gründüngung".
Man soll also nach Starkzehrern, die viele Nährstoffe brauchen, wie beispielsweise Lauch, Kartoffeln oder auch Mais
im Folgejahr Mittelzehrer wie beispielweise Karotten oder Zwiebeln
und danach Schwachzehrer wie etwa Erbsen oder Bohnen pflanzen.
Dann, im 4. Jahr, folgt auf dem betreffenden Beet eine sogenannte Gründüngung, um den Boden wieder zu "vitalisieren".
Obschon das kompliziert klingt, ist die Sache im Kern doch recht einfach.
Was aber nicht heisst, dass man im ersten Jahr "Narrenfreiheit" hat, - so wie ich das fälschlicherweise annahm.
Wenn man sie sich dennoch nimmt, diese Narrenfreiheit. Ist man zwar frei. Aber eben auch ein Narr.
Das Gärtnerleben ist manchmal knall-hart.
Auch hier in Hard.
Oder wie es die Franzosen so schön ausdrücken: La vie est dur, sans confiture!
4. November 2013 - 9 Monate später
Vor knapp 9 Monaten gings hier los und nun, da die Blätter von den Bäumen fallen, wird mir bewusst, dass ich bald ein ganzes Vegetationsjahr hier erlebt habe.
Es fühlt sich an, als kenne ich die Bäume nun. Als wüsste ich, in welcher Ecke des Gartens sich die Erde wie anfühlt. Als könnte ich beschreiben welche Art von Gras wo wächst. - Es ist, als wäre ich hier in auf diesem Stück Land daheim.
Es ist gut so, wie es ist.
Wie schön es doch ist, unterwegs zu sein.
Nie zuvor in meinem Leben war ich so sesshaft, wie ich dies momentan bin.
Und dennoch hab ich den Eindruck unterwegs zu sein. Tja,- schliesslich bin ich ja aufgebrochen, um zu sehen, wohin ich komme, wenn ich gehe...
Zu diesem Unterwegssein gehört auch bereits jetzt die stückweise Gartenplanung 2014. Es gilt eine "wie Mulch" auf meinem Tisch liegende grosse Menge an Notizzettelchen zu ordnen. Und vorfreudig griff ich heute bereits zum Spaten da ich mir eine neue Umgrabmethode ausdachte, die ich gleich testen will.
Vor knapp 9 Monaten gings hier los und nun, da die Blätter von den Bäumen fallen, wird mir bewusst, dass ich bald ein ganzes Vegetationsjahr hier erlebt habe.
Es fühlt sich an, als kenne ich die Bäume nun. Als wüsste ich, in welcher Ecke des Gartens sich die Erde wie anfühlt. Als könnte ich beschreiben welche Art von Gras wo wächst. - Es ist, als wäre ich hier in auf diesem Stück Land daheim.
Es ist gut so, wie es ist.
Wie schön es doch ist, unterwegs zu sein.
Nie zuvor in meinem Leben war ich so sesshaft, wie ich dies momentan bin.
Und dennoch hab ich den Eindruck unterwegs zu sein. Tja,- schliesslich bin ich ja aufgebrochen, um zu sehen, wohin ich komme, wenn ich gehe...
Zu diesem Unterwegssein gehört auch bereits jetzt die stückweise Gartenplanung 2014. Es gilt eine "wie Mulch" auf meinem Tisch liegende grosse Menge an Notizzettelchen zu ordnen. Und vorfreudig griff ich heute bereits zum Spaten da ich mir eine neue Umgrabmethode ausdachte, die ich gleich testen will.
26. Oktober 2013 - Eine Gegenüberstellung: Willenskraft vs. Enthusiasmus
Im Zusammenhang mit meinem Tun hier werde ich ab und an mal danach gefragt, wo ich die Disziplin her nehmen würde, hier fast ununterbrochen zu werklen.
Dazu hab ich heute, als ich morgens mit dem Rad unterwegs war, mal meine Gedanken wirbeln lassen.
Zum einen gibt es die Willenskraft,- zum anderen gibt es den Enthusiasmus. Beide Kräfte stehen in direktem Zusammenhang und können kurzfristig ähnliches bewirken. Langfristig jedoch zeigen sei sich meiner Ansicht nach recht gegenteilig.
Willenskraft ist notwendig, um den Prozess zu starten. Dann aber sollte als sogenannt "nachhaltiger Treibstoff" der Enthusiasmus übernehmen.
Der in meinen Augen beste Motivator ist Enthusiasmus und nicht Willensstärke. Denn jeder Akt von Willensanstrengung kostet wortwörtlich Kraft und ist somit limitierend. (So ist zB auch sportliches Training um zu gewinnen ein eher leidvolles Sich-Quälen. Training aber, um seiner selbst Willen und einfach aus der Lust am Arbeiten mit dem eigenen Körper und ausloten neuer Grenzen, ist ein überaus inspirierendes Erlebnis für die Sinne.)
Wann immer ich begeistert bin, tanke ich wie von selbst Motivation.
Enthusiasmus ist somit eine Art leichter und müheloser Disziplin.
Wo Willenskraft degenerativ ist, - sich also abbaut, weil sie am Ende zermürbt und die Seele verzehrt,
ist Enthusiasmus ein sozusagen "solider Treibstoff". Ein innerer Antrieb, der sich selbst erneuert und regeneriert.
So bin ich meist dankbar begeistert. Doch immer mit einem Quäntchen Willenskraft als "Notnagel" in der Tasche. ;-)
Denn jede Begeisterung erlöscht dann und wann mal in einem packvollen Tag oder in Stunden mit Fragen und Sorgen des Alltags.
In diesem Sinne: Stellt eure Uhren schön zurück und lasst euch begeistern von einer Stunde mehr Schlaf und denn nun folgenden langen Abenden in häuslicher Gemütlichkeit.
Im Zusammenhang mit meinem Tun hier werde ich ab und an mal danach gefragt, wo ich die Disziplin her nehmen würde, hier fast ununterbrochen zu werklen.
Dazu hab ich heute, als ich morgens mit dem Rad unterwegs war, mal meine Gedanken wirbeln lassen.
Zum einen gibt es die Willenskraft,- zum anderen gibt es den Enthusiasmus. Beide Kräfte stehen in direktem Zusammenhang und können kurzfristig ähnliches bewirken. Langfristig jedoch zeigen sei sich meiner Ansicht nach recht gegenteilig.
Willenskraft ist notwendig, um den Prozess zu starten. Dann aber sollte als sogenannt "nachhaltiger Treibstoff" der Enthusiasmus übernehmen.
Der in meinen Augen beste Motivator ist Enthusiasmus und nicht Willensstärke. Denn jeder Akt von Willensanstrengung kostet wortwörtlich Kraft und ist somit limitierend. (So ist zB auch sportliches Training um zu gewinnen ein eher leidvolles Sich-Quälen. Training aber, um seiner selbst Willen und einfach aus der Lust am Arbeiten mit dem eigenen Körper und ausloten neuer Grenzen, ist ein überaus inspirierendes Erlebnis für die Sinne.)
Wann immer ich begeistert bin, tanke ich wie von selbst Motivation.
Enthusiasmus ist somit eine Art leichter und müheloser Disziplin.
Wo Willenskraft degenerativ ist, - sich also abbaut, weil sie am Ende zermürbt und die Seele verzehrt,
ist Enthusiasmus ein sozusagen "solider Treibstoff". Ein innerer Antrieb, der sich selbst erneuert und regeneriert.
So bin ich meist dankbar begeistert. Doch immer mit einem Quäntchen Willenskraft als "Notnagel" in der Tasche. ;-)
Denn jede Begeisterung erlöscht dann und wann mal in einem packvollen Tag oder in Stunden mit Fragen und Sorgen des Alltags.
In diesem Sinne: Stellt eure Uhren schön zurück und lasst euch begeistern von einer Stunde mehr Schlaf und denn nun folgenden langen Abenden in häuslicher Gemütlichkeit.
22. Oktober 2013 - Eine klitzekleine Aufklärung über Monsanto
Seit Monaten sind Begriffe wie "Saatgutkonzerne", "Patent auf Leben", gentechnisch verändertes Saatgut",... Schlagworte der Medien. Doch was ist davon zu halten? Worum geht es? (Wie) Kann ich mich als Einzelner vor Gentechnik schützen? Wie steht IHR dazu?
Monsanto ist ein Saatgutkonzern.
Zwar ist der Anbau von durch Monsanto veränderten Lebensmitteln verboten, seit Oktober wird aber die Einfuhr von Gen-Mais der Sorte "SmartStax" nach Europa erlaubt. Diese Maissorte soll sowohl gegen unsere Unkrautbekämpfungsmittel resistent sein, als auch Gifte gegen Insekten bilden. Der Mais darf zwar nicht auf Europas Äckern angebaut werden, doch als Maissilage für Tiere UND in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommen!
- Mit völlig unklaren Folgen für Mensch und Tier!
Vorarlberg ist im Anbau gentechnikfrei.
Das Land ist Mitglied des Netzwerkes der Gentechnik-Freien Regionen Europas sowie der Initiative "Gentechnikfreie Bodenseeregion" und hat im Gesetz ein klares Verbot für das Aussäen von GVO.
Doch wie gross ist der Druck, wenn die Bevölkerung in diesem Ausmass zu nimmt, Flüchtlingsströme zu uns drängen und zeitgleich die Bodenversiegelung durch Baumassnahmen so rasend schnell vor sich geht? Wovon ernähren wir uns, wenn nicht von dieser Erde?
...wer überlegt sich da nicht Massnahmen, um Ernteausfälle zu vermeiden?
- Und wenn da die Gentechnik dann doch hilft?
Seit Monaten sind Begriffe wie "Saatgutkonzerne", "Patent auf Leben", gentechnisch verändertes Saatgut",... Schlagworte der Medien. Doch was ist davon zu halten? Worum geht es? (Wie) Kann ich mich als Einzelner vor Gentechnik schützen? Wie steht IHR dazu?
Monsanto ist ein Saatgutkonzern.
Zwar ist der Anbau von durch Monsanto veränderten Lebensmitteln verboten, seit Oktober wird aber die Einfuhr von Gen-Mais der Sorte "SmartStax" nach Europa erlaubt. Diese Maissorte soll sowohl gegen unsere Unkrautbekämpfungsmittel resistent sein, als auch Gifte gegen Insekten bilden. Der Mais darf zwar nicht auf Europas Äckern angebaut werden, doch als Maissilage für Tiere UND in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommen!
- Mit völlig unklaren Folgen für Mensch und Tier!
Vorarlberg ist im Anbau gentechnikfrei.
Das Land ist Mitglied des Netzwerkes der Gentechnik-Freien Regionen Europas sowie der Initiative "Gentechnikfreie Bodenseeregion" und hat im Gesetz ein klares Verbot für das Aussäen von GVO.
Doch wie gross ist der Druck, wenn die Bevölkerung in diesem Ausmass zu nimmt, Flüchtlingsströme zu uns drängen und zeitgleich die Bodenversiegelung durch Baumassnahmen so rasend schnell vor sich geht? Wovon ernähren wir uns, wenn nicht von dieser Erde?
...wer überlegt sich da nicht Massnahmen, um Ernteausfälle zu vermeiden?
- Und wenn da die Gentechnik dann doch hilft?
16. Oktober - Warum's in Schilda keinen Spinat gibt
Alles begann am 11. September mit dem Wunsch, im Winter stets eigenen pflückreifen Spinat für meine Grünen Säfte zu haben.
Ich sähte also Winterspinat aus. Richtiger Tag, richtiger Mond, richtige Sorte, richtige Saattiefe, richtiges Vlies drüber,....
Doch es wuchs nix.
RICHTIG nix, sag ich euch.
So schritt ich heute ein weiteres Mal zur Tat ans Spinatbeet. Schliesslich hatte ich ja noch dieses fette Päckchen in Zeitungspapier eingewickelte Spinatsaatgut einer Freundin, das ich verwerten wollte. - Welche Sorte das ist? Keine Ahnung. Das les ich dann abends in Ruhe nach. Jetzt will ich einfach noch die milde Sonne nutzen und das Zeug unter die Erde bringen.
Tja,- nun IST abends.
Und ich LAS nach.
Es handelt sich beim Saatgut um die TROPISCHE SPINATPFLANZE "Malabar".
ALLES KLAR.
.... - Es gibt wohl drum für die Bürger von Schilda keinen Spinat und hier auf der ARCHE wächst diesen Winter definitv auch keiner. - Klimaerwärmung hin oder her. Aber TROPISCH wird's nicht werden.
*dummsein-ist-manchmal-echt-so-was-von-unpraktisch*
Alles begann am 11. September mit dem Wunsch, im Winter stets eigenen pflückreifen Spinat für meine Grünen Säfte zu haben.
Ich sähte also Winterspinat aus. Richtiger Tag, richtiger Mond, richtige Sorte, richtige Saattiefe, richtiges Vlies drüber,....
Doch es wuchs nix.
RICHTIG nix, sag ich euch.
So schritt ich heute ein weiteres Mal zur Tat ans Spinatbeet. Schliesslich hatte ich ja noch dieses fette Päckchen in Zeitungspapier eingewickelte Spinatsaatgut einer Freundin, das ich verwerten wollte. - Welche Sorte das ist? Keine Ahnung. Das les ich dann abends in Ruhe nach. Jetzt will ich einfach noch die milde Sonne nutzen und das Zeug unter die Erde bringen.
Tja,- nun IST abends.
Und ich LAS nach.
Es handelt sich beim Saatgut um die TROPISCHE SPINATPFLANZE "Malabar".
ALLES KLAR.
.... - Es gibt wohl drum für die Bürger von Schilda keinen Spinat und hier auf der ARCHE wächst diesen Winter definitv auch keiner. - Klimaerwärmung hin oder her. Aber TROPISCH wird's nicht werden.
*dummsein-ist-manchmal-echt-so-was-von-unpraktisch*
4. Oktober - Es gibt Dinge, ohne die es auch ginge: Schädlinge
Die kühleren Temperaturen liessen an sich hoffen, dass der Parasitendruck nun geringer wäre als in den Sommermonaten.
Doch eine Parasiten-Welle auf wuchtet die ARCHE in Schieflage!
Ich schiebe die Schuld den Spatzen in die Krallen, die in Horden als (ungeladene!!!) Mitesser hier logieren. Diese bringen wohl ein ganzes Arsenal von Erregerkeimen mit, welches sie sich hier munter von der Seele kacken....genau den Hennen in den Nacken...
Die Wachteln haben die erste Woche nach der Diagnose der Roten Vogelmilbe in ihrem Stall (nach aus-dieseln / neu kalken / Kieselgurstaubungen) alle überlebt und das tröstet mich etwas über diese kraftzehrende Zeit hinweg. (Einem Mann aus dem Dorf ist der gesamte Wachtelbestand daran innert weniger Tage gestorben!)
Die Hennen sind ebenfalls geschwächt und scheinen Würmer zu haben und auch sie brauchen nun nebst einer Wurmkur einen sehr achtsamen Umgang, um die Mitesser im Gefieder erkennen und bekämpfen zu können.
Hm. Was tue ich hier nur? Warum kauf ich die Eier nicht einfach im Laden?
Diese Antwort ist leicht: Weil ich eine Beziehung zu meinen Tieren hab. Und weil ich wissen will, wo das Eilein herkommt.
Doch eine andere Frage drängt sich mir nun auf:
Warum überhaupt Eier? Es wäre bedeutend weniger Arbeit zu tun, wenn die Betreuung der "Federviecher" wegfallen würde. Die Spatzen wären weg. Ich hätte mehr Anbaufläche. Weniger Ausgaben.
Doch solange halt "ein Tag ohne Ei" für mich immer noch kein richtiger Tag ist, kämpf ich vorerst eben weiter gegen diese Parasiten beim Geflügel.
Die kühleren Temperaturen liessen an sich hoffen, dass der Parasitendruck nun geringer wäre als in den Sommermonaten.
Doch eine Parasiten-Welle auf wuchtet die ARCHE in Schieflage!
Ich schiebe die Schuld den Spatzen in die Krallen, die in Horden als (ungeladene!!!) Mitesser hier logieren. Diese bringen wohl ein ganzes Arsenal von Erregerkeimen mit, welches sie sich hier munter von der Seele kacken....genau den Hennen in den Nacken...
Die Wachteln haben die erste Woche nach der Diagnose der Roten Vogelmilbe in ihrem Stall (nach aus-dieseln / neu kalken / Kieselgurstaubungen) alle überlebt und das tröstet mich etwas über diese kraftzehrende Zeit hinweg. (Einem Mann aus dem Dorf ist der gesamte Wachtelbestand daran innert weniger Tage gestorben!)
Die Hennen sind ebenfalls geschwächt und scheinen Würmer zu haben und auch sie brauchen nun nebst einer Wurmkur einen sehr achtsamen Umgang, um die Mitesser im Gefieder erkennen und bekämpfen zu können.
Hm. Was tue ich hier nur? Warum kauf ich die Eier nicht einfach im Laden?
Diese Antwort ist leicht: Weil ich eine Beziehung zu meinen Tieren hab. Und weil ich wissen will, wo das Eilein herkommt.
Doch eine andere Frage drängt sich mir nun auf:
Warum überhaupt Eier? Es wäre bedeutend weniger Arbeit zu tun, wenn die Betreuung der "Federviecher" wegfallen würde. Die Spatzen wären weg. Ich hätte mehr Anbaufläche. Weniger Ausgaben.
Doch solange halt "ein Tag ohne Ei" für mich immer noch kein richtiger Tag ist, kämpf ich vorerst eben weiter gegen diese Parasiten beim Geflügel.
27. September - Böckig oder nicht?! Das ist hier die Frage
Das ist ja so was von aufregend! Die Mädels sollten langsam mal gedeckt werden und der edle Herr ist ja nun seit einer Woche schon zurück von der Alp und also jederzeit startklar. Doch meine Ziegen? Die finden irgendwie, sie kämen auch ohne Bock gut klar. Gestern abend haben sie auf der Weide allerdings derart rumgeschwänzelt und sich so gefoppt, dass sie sogar beide mal kurz auf dem Rücken lagen.
Doch in der Literatur steht ".... Scham ist gerötet.....angeschwollen.....auffälliges, grundloses Meckern,....." und all diese Symptome sind nicht erkennbar.
Hm.
Der liebe Baltasar (so heisst der edle Bock),- ein fescher Toggenburger, muss sich also wohl noch gedulden?
Heute war ich ganztags daheim und ich und war viel bei den Geissen, um zu spüren, wie sie drauf sind. Lasch haben sie in der Sonne gelegen und mit mir rumgeschmust, statt Anstalten zur Böckigkeit zu machen.
Oh mann,- war das Zeichen gestern also doch fehltinterpretiert? Ich bin nervös. Die Bockigkeit bei Ziegen setzt gegen ende August ein und dauert laut Lehrbuch knappe 30 Stunden. Dann wiederholt sich der Zyklus alle 3 Wochen.
Die Spannung steigt! Eben holte ich die Geissen rein zum Melken und da war dieses Gezappel und Geschwänzel wieder so stark! UND : Sie meckerten auch nervös!
Oh Mann! Sofort griff ich zum Telefon und alarmierte den "Chef vom Baltasar".... der ist nun unterwegs hier her..... Oh Mann! Wie aufregend das ist!
Das ist ja so was von aufregend! Die Mädels sollten langsam mal gedeckt werden und der edle Herr ist ja nun seit einer Woche schon zurück von der Alp und also jederzeit startklar. Doch meine Ziegen? Die finden irgendwie, sie kämen auch ohne Bock gut klar. Gestern abend haben sie auf der Weide allerdings derart rumgeschwänzelt und sich so gefoppt, dass sie sogar beide mal kurz auf dem Rücken lagen.
Doch in der Literatur steht ".... Scham ist gerötet.....angeschwollen.....auffälliges, grundloses Meckern,....." und all diese Symptome sind nicht erkennbar.
Hm.
Der liebe Baltasar (so heisst der edle Bock),- ein fescher Toggenburger, muss sich also wohl noch gedulden?
Heute war ich ganztags daheim und ich und war viel bei den Geissen, um zu spüren, wie sie drauf sind. Lasch haben sie in der Sonne gelegen und mit mir rumgeschmust, statt Anstalten zur Böckigkeit zu machen.
Oh mann,- war das Zeichen gestern also doch fehltinterpretiert? Ich bin nervös. Die Bockigkeit bei Ziegen setzt gegen ende August ein und dauert laut Lehrbuch knappe 30 Stunden. Dann wiederholt sich der Zyklus alle 3 Wochen.
Die Spannung steigt! Eben holte ich die Geissen rein zum Melken und da war dieses Gezappel und Geschwänzel wieder so stark! UND : Sie meckerten auch nervös!
Oh Mann! Sofort griff ich zum Telefon und alarmierte den "Chef vom Baltasar".... der ist nun unterwegs hier her..... Oh Mann! Wie aufregend das ist!
26. September 2013 - fokussierte Unintelligenz?
Während hier in Österreich in den Medien und entlang der Hauptstrassen der Wahlkampf tobt (obschon doch seit Greenpeace die Walkämpfe verboten sind!) und damit eine Zeit politischer fokussierter Unintelligenz das Land zu bestimmen scheint, beschränkt sich mein Wahlkampf auf die Sortenauswahl von Wintersteckzwiebeln. Was mir schlecht gelingt und dann darin endet, dass ich alle verfügbaren 6 Sorten heimschleppe...
- und ich mir die Frage stelle, ob die Tatsache, dass ich gestern also 500 Stück Steckzwiebeln im Erdreich versenkt habe (siehe Tagebuch) zumindest im Ansatzpunkt an ebensolche Unintelligenz grenzen könnte.
Denn es stellt sich berechtigter Weise die Frage: Was braucht ein Mensch 500 Zwiebeln im Jahr!?
...zumal bislang von mir einkalkulierte Ernteausfälle (ausser beim Speisemais) kaum eingetreten sind und dies dazu führte, dass mein wesentlichter Budget-Posten zur Zeit allerlei WECK-Gläser darstellen...
Während hier in Österreich in den Medien und entlang der Hauptstrassen der Wahlkampf tobt (obschon doch seit Greenpeace die Walkämpfe verboten sind!) und damit eine Zeit politischer fokussierter Unintelligenz das Land zu bestimmen scheint, beschränkt sich mein Wahlkampf auf die Sortenauswahl von Wintersteckzwiebeln. Was mir schlecht gelingt und dann darin endet, dass ich alle verfügbaren 6 Sorten heimschleppe...
- und ich mir die Frage stelle, ob die Tatsache, dass ich gestern also 500 Stück Steckzwiebeln im Erdreich versenkt habe (siehe Tagebuch) zumindest im Ansatzpunkt an ebensolche Unintelligenz grenzen könnte.
Denn es stellt sich berechtigter Weise die Frage: Was braucht ein Mensch 500 Zwiebeln im Jahr!?
...zumal bislang von mir einkalkulierte Ernteausfälle (ausser beim Speisemais) kaum eingetreten sind und dies dazu führte, dass mein wesentlichter Budget-Posten zur Zeit allerlei WECK-Gläser darstellen...
22. September 2013 - Der Herr Bst im Sonntagstempo
Tau auf der Wiese. Der Herr "Bst" kündigte sich tagelang an und schreitet nun also zur Tat!
Das Drängende des Sommers ist weg. Das Starre des Winters noch nicht da. Beides scheint sich irgendwie zu mischen. Und ich mag das. Weil ich Zeiten der Veränderung eh interessant finde. Immer wenn sich was tut, macht's mich neugierig.
Sozusagen also Dynamik pur, diese Herbst Natur.
Und es gibt auch Herbstzeit-Lose zu ergattern! Der Hauptgewinn? - Ein kurzer+knackiger Winter, der im Februar schon wieder abzieht.
- Oder was wäre EUER Hauptgewinn?
Wenn ich so morgens draussen meinen Kopf durchlüfte, reime ich gerne.
"Im Morgentau, denkt sich der Schneck',-
da flutsch ich irre leicht vom Fleck.
---- Erreiche bald mein Ziel.
Langen Schrittes zieh ich aus.
Bis hin zum Kohl, da vorn, gradaus!
--- Appetit hab ich viel!
"Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?" -
Nein!
Es heisst: Wer Gleitet so früh durchs Gras geschwind!
Es ist der Schneck' -
mit Rückenwind!
Lieber Herbst, hab Dank für deinen Tau!
Vor Tempo wird mir im Magen schon flau!
Wie toll ist das, so schnell flitzen,
gut, hat mein Häuschen keine Ritzen.....
Tau auf der Wiese. Der Herr "Bst" kündigte sich tagelang an und schreitet nun also zur Tat!
Das Drängende des Sommers ist weg. Das Starre des Winters noch nicht da. Beides scheint sich irgendwie zu mischen. Und ich mag das. Weil ich Zeiten der Veränderung eh interessant finde. Immer wenn sich was tut, macht's mich neugierig.
Sozusagen also Dynamik pur, diese Herbst Natur.
Und es gibt auch Herbstzeit-Lose zu ergattern! Der Hauptgewinn? - Ein kurzer+knackiger Winter, der im Februar schon wieder abzieht.
- Oder was wäre EUER Hauptgewinn?
Wenn ich so morgens draussen meinen Kopf durchlüfte, reime ich gerne.
"Im Morgentau, denkt sich der Schneck',-
da flutsch ich irre leicht vom Fleck.
---- Erreiche bald mein Ziel.
Langen Schrittes zieh ich aus.
Bis hin zum Kohl, da vorn, gradaus!
--- Appetit hab ich viel!
"Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?" -
Nein!
Es heisst: Wer Gleitet so früh durchs Gras geschwind!
Es ist der Schneck' -
mit Rückenwind!
Lieber Herbst, hab Dank für deinen Tau!
Vor Tempo wird mir im Magen schon flau!
Wie toll ist das, so schnell flitzen,
gut, hat mein Häuschen keine Ritzen.....
15. September - Blick in die Abgründe des Weckglases
In mitten der momentanen Fülle und geballter Ladung an Nährstoffen und Vitaminen scheint eine weitgehende Selbstversorgung fast ein Spaziergang zu sein, der daraus besteht, zu pflücken und in den Mund zu stecken.
Doch mit jedem Glas, das sich, kaum in die Vorratskammer gestellt,
gleich zur Gruppe der anderen WECK'ies gesellt,
wird mir die selbe Frage gestellt:
- Wie lange reicht das und wie soll das gehen? Schmeckt mir so viel Eingekochtes überhaupt?
Die Gestelle sind schon recht voll und bunt und farbig und appetitlich anzusehen.
Doch wird das im Winter so echt gehen?
Um ganz ehrlich zu sein, find ich die WECKEREI recht doof und sowas von hausfräulich-bodenständig, dass mir die ganze Sache (und dann noch hier im Internet!) schon grenzwertig peinlich ist. Ich will doch auch lieber "eine coole Frau sein" und keine Einkoch-Zwetschge mit Küchenschürze und Filzpantoffeln.
Doch der Versuch ist so was von spannend, dass ich es glatt in Kauf nehme, dem "Einkochzwetschgen-Klischee" zu unterliegen.
Ich bin ja losgezogen, um zu sehen, wohin ich komme, wenn ich gehe.
Und dazu gehört auch das mit dem WECKEN abzuchecken. (Selbstverständlich OHNE Küchenschürzen-Homedress! *brrrr*)
...früher nannte man mich mal "aufgeweckt". Nun heisst es, ich sei "eingeweckt";-)
Die Zeiten ändern sich ! *zwinker*
Doch mit jedem Glas, das sich, kaum in die Vorratskammer gestellt,
gleich zur Gruppe der anderen WECK'ies gesellt,
wird mir die selbe Frage gestellt:
- Wie lange reicht das und wie soll das gehen? Schmeckt mir so viel Eingekochtes überhaupt?
Die Gestelle sind schon recht voll und bunt und farbig und appetitlich anzusehen.
Doch wird das im Winter so echt gehen?
Um ganz ehrlich zu sein, find ich die WECKEREI recht doof und sowas von hausfräulich-bodenständig, dass mir die ganze Sache (und dann noch hier im Internet!) schon grenzwertig peinlich ist. Ich will doch auch lieber "eine coole Frau sein" und keine Einkoch-Zwetschge mit Küchenschürze und Filzpantoffeln.
Doch der Versuch ist so was von spannend, dass ich es glatt in Kauf nehme, dem "Einkochzwetschgen-Klischee" zu unterliegen.
Ich bin ja losgezogen, um zu sehen, wohin ich komme, wenn ich gehe.
Und dazu gehört auch das mit dem WECKEN abzuchecken. (Selbstverständlich OHNE Küchenschürzen-Homedress! *brrrr*)
...früher nannte man mich mal "aufgeweckt". Nun heisst es, ich sei "eingeweckt";-)
Die Zeiten ändern sich ! *zwinker*
9. September - Über die Seele des Gärtners
Ein Bio-Garten ist etwas für Menschen....
die im Frühling nichts lieber tun, als sich über Fruchtfolge und Mischkulturtabellen den Kopf zu zerbrechen;
die dann im Sommer unermüdlich enthusiastisch Giesskannen anschleppen und Schneckenhorden abschleppen;
die lieber verhungern als einem Schädling ein Fühler'chen noch um ein Grad mehr zu krümmen
die dann schliesslich im Herbst vor lauter Schraubgläsern und Saftflaschen nicht mal mehr für den Staubsauger im Keller Platz finden;
um dann im Winter ohne mit der Wimper zu zucken die Wochen brav das Sauerkraut-aufessend zuzubringen, während selbst die Gartengummistiefel erschöpft und saftlos im Weckglas auf den Frühling warten....
Ist das nicht irgendwie schizophren?
Nach Grün und Knackig, nach Farben und Vitaminen gierend, gilt es im Frühling starkes und ertragreiches Saatgut auszubringen....dieses dann zeitintensiv zu hätscheln...die Schnecken abzuhalten....den Sommer über zu giessen + pflegen + jäten was das Zeug hält....
Um dann:
vor Bergen von Bohnen, Salaten, Kohlköpfen, Tomaten, Gurken und Kartoffeln zu stehen.... und sich dann, gesättigt von Grünem und Knackigem voller Farben und körperlich strotzend von all den Vitaminen,
Strategien zurecht zu legen, um all das zu verquanten.
Irgendwie der TOTALE STUMPFSINN.
Aber auch im STUMPFSINN liegt SINN.
Selbstversorglich zu gärtnern mach nicht "gscheit". Aber es macht immerhin gut Satt! ;-)
Und ich wage zu bezweifeln, dass es eine andere Form der Beschäftigungstherapie gibt, die annähernd so viel Frischluft bietet und die auch nur ansatzweise so glücklich macht.
5. September 2013 - Während die alten Weiber Sommer feiern...
... laufe ich täglich in den frühen Morgenstunden wie eine Freestyle-Samuraikriegerin durch den Garten. Grund dafür sind eben diese "Alten Weiber". Diese Bezeichnung für diese späten warmen Sommertage (die dieses Jahr, wie ihr sicher bestätigen könnt, ja mindestens so einzigartig sind, wie die kalten nassen Frühlingstage dies schon waren) kommt ja auch der alten Zeit.
Die "Alten Weiber" sind dabei aber nicht etwa in die Jahre gekommene Damen, sondern diese besonderen, dicken Spinnweben (="weiben"), die um diese Jahreszeit im Morgentau so glitzern, wenn die Sonne im noch flachen Winkel dreinscheint.
Ja und eben, von diesen Spinnweben (logo, dick und fett bewohnt!!! *brrr....*) hats hier viele. Manchmal seh ich sie nicht und spür dann erst das Gekrabbel im Nacken... So machte ich es mir zur Gewohnheit, den ersten Gartenbesuch am Morgen mit einem alten Besenstil zu absolvieren, den ich wie ein Samurai in kreisenden grossen Bewegungen vor dem Körper hin und her und auf und ab bewege..in grossen Schritten, denn logo immer auf der Hut, dabei nicht auf einen Kürbis / -ausläufer zu treten.
- ich glaube, meine lieben, an allem hier überausinteressierten Nachbarn schlafen dann noch....
*kicher*
... laufe ich täglich in den frühen Morgenstunden wie eine Freestyle-Samuraikriegerin durch den Garten. Grund dafür sind eben diese "Alten Weiber". Diese Bezeichnung für diese späten warmen Sommertage (die dieses Jahr, wie ihr sicher bestätigen könnt, ja mindestens so einzigartig sind, wie die kalten nassen Frühlingstage dies schon waren) kommt ja auch der alten Zeit.
Die "Alten Weiber" sind dabei aber nicht etwa in die Jahre gekommene Damen, sondern diese besonderen, dicken Spinnweben (="weiben"), die um diese Jahreszeit im Morgentau so glitzern, wenn die Sonne im noch flachen Winkel dreinscheint.
Ja und eben, von diesen Spinnweben (logo, dick und fett bewohnt!!! *brrr....*) hats hier viele. Manchmal seh ich sie nicht und spür dann erst das Gekrabbel im Nacken... So machte ich es mir zur Gewohnheit, den ersten Gartenbesuch am Morgen mit einem alten Besenstil zu absolvieren, den ich wie ein Samurai in kreisenden grossen Bewegungen vor dem Körper hin und her und auf und ab bewege..in grossen Schritten, denn logo immer auf der Hut, dabei nicht auf einen Kürbis / -ausläufer zu treten.
- ich glaube, meine lieben, an allem hier überausinteressierten Nachbarn schlafen dann noch....
*kicher*
29. August - mitten in der Einkochphase
Nie hätte ich gedacht, das Ernten so kreativ sein kann.
Im Garten zu stehen, wachsen zu sehen und plücken gehen ist erst der Anfang.
Dann kommt das In-der-Küche-stehen und Rezepte-Nachsehen.
So bin ich seit Tagen am Einmachen. Einwecken, Einkochen, Einlegen, Einfrieren und Einsalzen.
Wenn ich (so wie heute meine Sonnenbrille und den Bibliotheksausweis) mal was nicht mehr finde, frage ich mich spontan, ob ich's wohl eingeweckt habe.....
.... oder spiele mit dem Gedanken, den Bikini dieses Jahr einzuwecken, statt im Schrank zu verstauen.
Oder hab WECK-Träume in dem mich Horden von Einkochgläsern verfolgen.... *prust*
Tja, wer mich kennt weiss, dass ich lieber Turnschuhe trage, als die Küchenschürze. (...doch ich fand raus, dass man auch mit Turnschuhen am Herd stehen kann...!!! *Spass-Beiseite*)
Doch dieses Einmachen gehört, wie ich nun merke, einfach auch zum Selbstversorgerversuch dazu. Die Ernte zu konservieren und die Sonne in Gläsern einzufangen ist Teil dessen, was ich anstrebe,- der Ernährungssouveränität (auch für den Winter).
Also: Let's koch it ein!
Nie hätte ich gedacht, das Ernten so kreativ sein kann.
Im Garten zu stehen, wachsen zu sehen und plücken gehen ist erst der Anfang.
Dann kommt das In-der-Küche-stehen und Rezepte-Nachsehen.
So bin ich seit Tagen am Einmachen. Einwecken, Einkochen, Einlegen, Einfrieren und Einsalzen.
Wenn ich (so wie heute meine Sonnenbrille und den Bibliotheksausweis) mal was nicht mehr finde, frage ich mich spontan, ob ich's wohl eingeweckt habe.....
.... oder spiele mit dem Gedanken, den Bikini dieses Jahr einzuwecken, statt im Schrank zu verstauen.
Oder hab WECK-Träume in dem mich Horden von Einkochgläsern verfolgen.... *prust*
Tja, wer mich kennt weiss, dass ich lieber Turnschuhe trage, als die Küchenschürze. (...doch ich fand raus, dass man auch mit Turnschuhen am Herd stehen kann...!!! *Spass-Beiseite*)
Doch dieses Einmachen gehört, wie ich nun merke, einfach auch zum Selbstversorgerversuch dazu. Die Ernte zu konservieren und die Sonne in Gläsern einzufangen ist Teil dessen, was ich anstrebe,- der Ernährungssouveränität (auch für den Winter).
Also: Let's koch it ein!
19. August im späten Sommer 2013
Es sind nun genau 6 Monate seit ich auf der ARCHE unterwegs bin!
Dazu einige Gedanken. Das Wort "Gedanken" heisst auch "Geh DANKEN!" und ich danke Gott dafür, für das was ist!
Den ich kanns und kanns nicht fassen, wie gut es hier ist. Der Weg hin zur Selbstversorgung schien mir so unerreichbar weit... und nun bin ich schon so weit gekommen.
Klar, es ist August und Hochsaison der Gartenvielfalt und meine Ziegen sind noch nicht gedeckt und noch immer recht gut "in der Milch".
Doch der tagtäglich NUR AUS EIGENEN DINGEN so überreich gedeckte Tisch ist einfach alles andere als selbstverständlich. Das ist für mich der grösste LUXUS. Müde und mit dreckigen Fingernägeln vor einer Pfanne Kartoffeln zu sitzen, dazu frischen Salat und würzigen Kräuterfrischkäse.
Für mich grenzt es nicht nur an ein Wunder, sondern ich empfinde es als unbeschreiblich reich-machendes Privileg, diese Nähe zur Erde erfahren zu können.
So spüren, schmecken und erfassen, wie sie mich ernährt. Wie aus tagelanger Arbeit in den Beeten Segen wird. Wie die Energie wortwörtlich wieder zu mir / in mich zurück kommt.
Ich möchte euch allen Mut machen, es zu probieren. Vielleicht nur in ganz kleinen Dingen.
Zu spüren und kosten wie kraftvoll diese Ernährungsautonomie sich anfühlt.
Es funktioniert. So einfach und so wert-voll wie vor vielen 100 Jahren.
Damals hatten die Menschen keine Wahl. - Es gab weder Kaufkraft noch was zu kaufen. Dafür kraftvolle Körper und viel zu laufen.
Heute haben wir die Wahl. Doch der scheinbar ach so bequeme Gang zum Supermarkt ist hinterher vielleicht gar nicht so ganz bequem. Weil in den Dingen einfach so viel drin ist, was die Schöpfung so nicht als menschliche Nahrung vorgesehen hat. Und weil in vielen Dingen abgesehen von ganz vielen Kalorien wiederum einfach ganz wenig drin ist.
Wir sollten vielleicht weniger essen. Mit mehr drin.
Weniger reden. Mit mehr Inhalt.
Weniger Kaufen. Mit mehr Beständigkeit.
Weniger wollen. Mehr wertschätzen.
Würde dann die Welt eine andere sein?
Es sind nun genau 6 Monate seit ich auf der ARCHE unterwegs bin!
Dazu einige Gedanken. Das Wort "Gedanken" heisst auch "Geh DANKEN!" und ich danke Gott dafür, für das was ist!
Den ich kanns und kanns nicht fassen, wie gut es hier ist. Der Weg hin zur Selbstversorgung schien mir so unerreichbar weit... und nun bin ich schon so weit gekommen.
Klar, es ist August und Hochsaison der Gartenvielfalt und meine Ziegen sind noch nicht gedeckt und noch immer recht gut "in der Milch".
Doch der tagtäglich NUR AUS EIGENEN DINGEN so überreich gedeckte Tisch ist einfach alles andere als selbstverständlich. Das ist für mich der grösste LUXUS. Müde und mit dreckigen Fingernägeln vor einer Pfanne Kartoffeln zu sitzen, dazu frischen Salat und würzigen Kräuterfrischkäse.
Für mich grenzt es nicht nur an ein Wunder, sondern ich empfinde es als unbeschreiblich reich-machendes Privileg, diese Nähe zur Erde erfahren zu können.
So spüren, schmecken und erfassen, wie sie mich ernährt. Wie aus tagelanger Arbeit in den Beeten Segen wird. Wie die Energie wortwörtlich wieder zu mir / in mich zurück kommt.
Ich möchte euch allen Mut machen, es zu probieren. Vielleicht nur in ganz kleinen Dingen.
Zu spüren und kosten wie kraftvoll diese Ernährungsautonomie sich anfühlt.
Es funktioniert. So einfach und so wert-voll wie vor vielen 100 Jahren.
Damals hatten die Menschen keine Wahl. - Es gab weder Kaufkraft noch was zu kaufen. Dafür kraftvolle Körper und viel zu laufen.
Heute haben wir die Wahl. Doch der scheinbar ach so bequeme Gang zum Supermarkt ist hinterher vielleicht gar nicht so ganz bequem. Weil in den Dingen einfach so viel drin ist, was die Schöpfung so nicht als menschliche Nahrung vorgesehen hat. Und weil in vielen Dingen abgesehen von ganz vielen Kalorien wiederum einfach ganz wenig drin ist.
Wir sollten vielleicht weniger essen. Mit mehr drin.
Weniger reden. Mit mehr Inhalt.
Weniger Kaufen. Mit mehr Beständigkeit.
Weniger wollen. Mehr wertschätzen.
Würde dann die Welt eine andere sein?
16. August
Die Hennen sind wieder alle gesund und geniessen voller Aktivität ihr weitläufiges Revier. Voller Begeisterung schnappen sie sich selbst die zähen, grossen Nacktschnecken, die im späten Sommer noch in den Hecken hocken.
Die Wachteln sind ebenfalls treue Legerinnen und drängeln sich allabendlich in die kleine Holzbox, um ihre Eier zu legen. (Erstaunlich dabei: In geschätzten 30 min legen ca. 10-11 der dreizehn Hennen ihr Ei an genau der selben Stelle im Heubett ab! *süsser Anblick*)
Die Hennen sind wieder alle gesund und geniessen voller Aktivität ihr weitläufiges Revier. Voller Begeisterung schnappen sie sich selbst die zähen, grossen Nacktschnecken, die im späten Sommer noch in den Hecken hocken.
Die Wachteln sind ebenfalls treue Legerinnen und drängeln sich allabendlich in die kleine Holzbox, um ihre Eier zu legen. (Erstaunlich dabei: In geschätzten 30 min legen ca. 10-11 der dreizehn Hennen ihr Ei an genau der selben Stelle im Heubett ab! *süsser Anblick*)
13. August
Der Prachtsommer 2013 geht in die Verlängerung! (meine Zucchettis übrigens auch...! :-)
Heute morgen giesst grad der Himmel und so hab ich mal "giess-frei"!
Der Prachtsommer 2013 geht in die Verlängerung! (meine Zucchettis übrigens auch...! :-)
Heute morgen giesst grad der Himmel und so hab ich mal "giess-frei"!
31. Juli
Ei ei! Also wenn DAS kein Anschlagbrett wert ist!:
Heute nachmittag legte FRIEDA, die nun seit 2 Wochen endlich wieder gesund ist, ihr erstes Ei. Sie hat somit ihre 2 monatige Legepause erfolgreich beendet und das dann auch gleich tüchtig be-gackert vorlauter Begeisterung über ihre Spitzenleistung!
Braves Huhn!
(...und das Spiegelei daraus, nur wenige Stunden später, war wohl das beste, das ich jemals hatte!)
Ei ei! Also wenn DAS kein Anschlagbrett wert ist!:
Heute nachmittag legte FRIEDA, die nun seit 2 Wochen endlich wieder gesund ist, ihr erstes Ei. Sie hat somit ihre 2 monatige Legepause erfolgreich beendet und das dann auch gleich tüchtig be-gackert vorlauter Begeisterung über ihre Spitzenleistung!
Braves Huhn!
(...und das Spiegelei daraus, nur wenige Stunden später, war wohl das beste, das ich jemals hatte!)
26. Juli
Sämtliche ARCHE Bewohner schätzen die gelbe Sprühflasche und werden mit sanftem Sprühnebel überbraust.
WOW,- geht's uns aber fein hier!!! (Und die Ziegen meckern :"Wo bleibt hier das Heu-Eis!?")
Sämtliche ARCHE Bewohner schätzen die gelbe Sprühflasche und werden mit sanftem Sprühnebel überbraust.
WOW,- geht's uns aber fein hier!!! (Und die Ziegen meckern :"Wo bleibt hier das Heu-Eis!?")
25. Juli
Ein Bild von Sommer! Sommer!!!
Es ist einfach zu schön und wuselig draussen, um vor den Bildschirm zu sitzen. Drum sind in diesen Tagen die Tagebucheinträge nicht täglich aktualisiert. Ich mache aber jeweils nachträglich die Tageseinträge für euch, damit ihr auf dem Lauf-Enten bleiben könnt.
Also einfach runterscrollen und nachlesen.
Vorallem aber: GENIESST DIESEN WAHNSINNSSOMMER!!!
Und hier darf ich euch noch das "neue" Regenfass vorstellen!
Ist das nicht einzigartig hübsch geworden, wie auch die zart gefärbten Taglilien vorne und die Sonnenblume im Hintergrund mit dem Kupferton des Wasserrohres harmonieren?!
Ein Bild von Sommer! Sommer!!!
Es ist einfach zu schön und wuselig draussen, um vor den Bildschirm zu sitzen. Drum sind in diesen Tagen die Tagebucheinträge nicht täglich aktualisiert. Ich mache aber jeweils nachträglich die Tageseinträge für euch, damit ihr auf dem Lauf-Enten bleiben könnt.
Also einfach runterscrollen und nachlesen.
Vorallem aber: GENIESST DIESEN WAHNSINNSSOMMER!!!
Und hier darf ich euch noch das "neue" Regenfass vorstellen!
Ist das nicht einzigartig hübsch geworden, wie auch die zart gefärbten Taglilien vorne und die Sonnenblume im Hintergrund mit dem Kupferton des Wasserrohres harmonieren?!
20. Juli
Die versprochenen Fotos von der Exkursion zu den bekannten Gartenanlagen in Freising-Weihenstephan sind ab jetzt online!
Auszug aus dem Internet: "Ein Hofgarten mit Buchsgarten, Oberdieckgarten, Sichtungsgarten und Schaugarten, allesamt Einrichtungen der Staatlichen Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan / Hochschule Weihenstephan-Triesdorf genießen sowohl bei interessierten Laien als auch bei einem internationalen wissenschaftlichen Publikum hohes Ansehen.
Der parkähnliche Hofgarten auf dem Weihenstephaner Berg war einst ein Klostergarten. Die alten Baumbestände, Stauden- und saisonale Pflanzungen beeindrucken!
Der Oberdieck-Garten präsentiert spannende Gartenthemen in klar gegliederten Freiräumen. Entlang der Straße „Am Staudengarten“ befindet sich der Sichtungsgarten für Stauden und Gehölze. 1947 von Prof. Richard Hansen gegründet, zählte diese berühmte Hochschulanlage zu den ersten fünf Gärten Deutschlands, in denen neue Rosensorten nach der Allgemeine Deutschen Rosenneuheitenprüfung (ADR) geprüft wurden und bis heute geprüft werden.
Der Sichtungsgarten für Stauden und Gehölze vereint heute Ökologie, Pflege und Ästhetik von Pflanzengemeinschaften. Unabhängig geprüft werden Gehölz- und Staudensortimente auf ihren Gartenwert. Benachbarte Gärten (Kleingarten, Schaugarten, Beet- und Balkonpflanzen) vermitteln Haus- und Kleingärtnern fundiertes gartenbauliches Wissen. "
Die versprochenen Fotos von der Exkursion zu den bekannten Gartenanlagen in Freising-Weihenstephan sind ab jetzt online!
Auszug aus dem Internet: "Ein Hofgarten mit Buchsgarten, Oberdieckgarten, Sichtungsgarten und Schaugarten, allesamt Einrichtungen der Staatlichen Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan / Hochschule Weihenstephan-Triesdorf genießen sowohl bei interessierten Laien als auch bei einem internationalen wissenschaftlichen Publikum hohes Ansehen.
Der parkähnliche Hofgarten auf dem Weihenstephaner Berg war einst ein Klostergarten. Die alten Baumbestände, Stauden- und saisonale Pflanzungen beeindrucken!
Der Oberdieck-Garten präsentiert spannende Gartenthemen in klar gegliederten Freiräumen. Entlang der Straße „Am Staudengarten“ befindet sich der Sichtungsgarten für Stauden und Gehölze. 1947 von Prof. Richard Hansen gegründet, zählte diese berühmte Hochschulanlage zu den ersten fünf Gärten Deutschlands, in denen neue Rosensorten nach der Allgemeine Deutschen Rosenneuheitenprüfung (ADR) geprüft wurden und bis heute geprüft werden.
Der Sichtungsgarten für Stauden und Gehölze vereint heute Ökologie, Pflege und Ästhetik von Pflanzengemeinschaften. Unabhängig geprüft werden Gehölz- und Staudensortimente auf ihren Gartenwert. Benachbarte Gärten (Kleingarten, Schaugarten, Beet- und Balkonpflanzen) vermitteln Haus- und Kleingärtnern fundiertes gartenbauliches Wissen. "
19. Juli
Der Prachtsommer nimmt seinen Lauf und ich lauf mit den Giesskannen tagtäglich meine Kilometer....
Derzeit teste ich diverse Methoden aus, unteranderem schloss ich gestern erstmals einen Gartenschlauch an die Grundwassertauchpumpe an. Die wässert dann regional recht gut, doch das Wasser kommt halt kalt an die Pflanzen.
Mit dieser Technik kann ich zudem das hintere Regenfass gut füllen und von dort aus dann Giesswasser entnehmen. Dies erleichert einiges und so gibts im Morgen dann plötzlich ""Luft" für einen ausgedehnten Schwumm im See.
*WOW*
Da kommen glatt Urlaubsgefühle auf!!!
Der Prachtsommer nimmt seinen Lauf und ich lauf mit den Giesskannen tagtäglich meine Kilometer....
Derzeit teste ich diverse Methoden aus, unteranderem schloss ich gestern erstmals einen Gartenschlauch an die Grundwassertauchpumpe an. Die wässert dann regional recht gut, doch das Wasser kommt halt kalt an die Pflanzen.
Mit dieser Technik kann ich zudem das hintere Regenfass gut füllen und von dort aus dann Giesswasser entnehmen. Dies erleichert einiges und so gibts im Morgen dann plötzlich ""Luft" für einen ausgedehnten Schwumm im See.
*WOW*
Da kommen glatt Urlaubsgefühle auf!!!
14. Juli
Seit bald 2 Wochen sind wir im Genuss eines Prachtsommers. Soeben bin ich abends nochmals durch den Garten geschlendert und da entdeckte ich einen Kürbis, der heute früh noch kümmerlich wuchs...nun aber stämmig seinen Platzbedarf im Beet anmeldet. Es gedeiht prächtig und an allen Orten duftet es, zeigen sich bunte Blüten und nehmen die Setzlinge täglich mehr Raum ein.
Obschon ich den Garten so stückwerkartig angelegt habe wirkt die Anordnung jetzt, im Wachstum und der vollen Farbentwicklung sehr harmonisch.
Seit bald 2 Wochen sind wir im Genuss eines Prachtsommers. Soeben bin ich abends nochmals durch den Garten geschlendert und da entdeckte ich einen Kürbis, der heute früh noch kümmerlich wuchs...nun aber stämmig seinen Platzbedarf im Beet anmeldet. Es gedeiht prächtig und an allen Orten duftet es, zeigen sich bunte Blüten und nehmen die Setzlinge täglich mehr Raum ein.
Obschon ich den Garten so stückwerkartig angelegt habe wirkt die Anordnung jetzt, im Wachstum und der vollen Farbentwicklung sehr harmonisch.
9. Juli
Sind überquellende Regenfässer und daraus hervortretende Wildwasserströme auf der ARCHE bald Geschichte?
Gestern wurde hier eine sehr schön eingebettete Drainageleitung gelegt!
Das überschüssige Regenwasser sollte nun also zumindest mal den Stallbereich risikolos verlassen können.
In einem zweiten Schritt soll dann wiederum überschüssiges Wasser vor Ort im Kreislauf belassen werden können, durch eine steuerbare Zuleitung ins Reservoirbecken (umgenutztes Betonringschwimmbad).
Aber schon jetzt sind wir einen grossen Schritt weiter!
Sind überquellende Regenfässer und daraus hervortretende Wildwasserströme auf der ARCHE bald Geschichte?
Gestern wurde hier eine sehr schön eingebettete Drainageleitung gelegt!
Das überschüssige Regenwasser sollte nun also zumindest mal den Stallbereich risikolos verlassen können.
In einem zweiten Schritt soll dann wiederum überschüssiges Wasser vor Ort im Kreislauf belassen werden können, durch eine steuerbare Zuleitung ins Reservoirbecken (umgenutztes Betonringschwimmbad).
Aber schon jetzt sind wir einen grossen Schritt weiter!
30. Juni
Die Wachteln sind da!
Seit gestern hab ich meinen Bestand von 2 auf 14 Stück aufgestockt. Die Kleinen geben Vollgas und flitzen freudig durchs neue Heim. Das grosse Gehege ist nun mit ganz viel quirligem Leben gefüllt!
Die Wachteln sind da!
Seit gestern hab ich meinen Bestand von 2 auf 14 Stück aufgestockt. Die Kleinen geben Vollgas und flitzen freudig durchs neue Heim. Das grosse Gehege ist nun mit ganz viel quirligem Leben gefüllt!
23. Juni
Willkommen im SOMMER 2013!
Gestern war Sommersonnenwende und der allerlängste Tag des Jahres.
Und diesen Tag haben wir in gemütlicher Runde hier an Bord der ARCHE genüsslich ausklingen lassen.
Die Luft war lau, ein Feuer knisterte und der Vollmond zog uns mit seiner majestätischen Grösse in seinen Bann.
Es war ein Fest der Sinne voller Düfte, Farben und Geschmack.
....und der Sommer kann kommen!
Wir sehen uns wieder,- spätestens am Erntedankfest im September! ;-)
Willkommen im SOMMER 2013!
Gestern war Sommersonnenwende und der allerlängste Tag des Jahres.
Und diesen Tag haben wir in gemütlicher Runde hier an Bord der ARCHE genüsslich ausklingen lassen.
Die Luft war lau, ein Feuer knisterte und der Vollmond zog uns mit seiner majestätischen Grösse in seinen Bann.
Es war ein Fest der Sinne voller Düfte, Farben und Geschmack.
....und der Sommer kann kommen!
Wir sehen uns wieder,- spätestens am Erntedankfest im September! ;-)
22. Juni
Diese Woche war toll!
Die langen Tage führen dazu, dass der Morgen jeweils sehr früh beginnt.....
...und der Abend sehr spät endet.
Das Leben findet draussen statt und der Computer fristet ein einsames Dasein.
Dies ist der Grund, warum ich das Tagebuch erst heute nachgetragen habe. Ich hab euch nicht vergessen! :-) Also lest nun einfach die letzte Woche in Ruhe nach und geniesst die schönen, nachträglich nun angefügten Fotos im Licht der Sommersonne.
PS:
Der Bodensee hat schon Badetemperatur!!! JUDIHUI!!!
Auch ja und die wunderschönste aller Strassen, die rauf zum Ruppen in Altstätten ist wieder frei zu be-fahr-radeln!!! JIPIEEEJEEEHHH!!!
Diese Woche war toll!
Die langen Tage führen dazu, dass der Morgen jeweils sehr früh beginnt.....
...und der Abend sehr spät endet.
Das Leben findet draussen statt und der Computer fristet ein einsames Dasein.
Dies ist der Grund, warum ich das Tagebuch erst heute nachgetragen habe. Ich hab euch nicht vergessen! :-) Also lest nun einfach die letzte Woche in Ruhe nach und geniesst die schönen, nachträglich nun angefügten Fotos im Licht der Sommersonne.
PS:
Der Bodensee hat schon Badetemperatur!!! JUDIHUI!!!
Auch ja und die wunderschönste aller Strassen, die rauf zum Ruppen in Altstätten ist wieder frei zu be-fahr-radeln!!! JIPIEEEJEEEHHH!!!
16. Juni
Danke für eure Kommentare und Kontaktmails. Es freut mich, wenn zeitweise ein Dialog entstehen kann und es ist wertvoll zu spüren, wie diese Webseite Ideen und Fragen anregt, die was weiterbringen.
Ich wünsche euch allen einen geruhsamen Sonntag!
Danke für eure Kommentare und Kontaktmails. Es freut mich, wenn zeitweise ein Dialog entstehen kann und es ist wertvoll zu spüren, wie diese Webseite Ideen und Fragen anregt, die was weiterbringen.
Ich wünsche euch allen einen geruhsamen Sonntag!
11. Juni
Erneut regnet und regnet es hier.
In der Wiese und im Garten bildeten sich bereits wieder Teiche und ich nahm die Pumpe wieder in Betrieb (....von der ich glaubte, sie ganz besonders sauber putzen zu können, weil ich sie wohl für lange, lange Zeit nicht mehr benötigen würde.....).
Der Boden ist einfach so gesättigt und beim laufen in der Wiese ist es, als liefe man auf einem Schwamm.
DER STALL!?!? Da drückt die Nässe deutlich. Noch aber sind die Tiere am Trockenen,- aber nur zappelig erdulden sie den erneuten Stallarrest.
Erneut regnet und regnet es hier.
In der Wiese und im Garten bildeten sich bereits wieder Teiche und ich nahm die Pumpe wieder in Betrieb (....von der ich glaubte, sie ganz besonders sauber putzen zu können, weil ich sie wohl für lange, lange Zeit nicht mehr benötigen würde.....).
Der Boden ist einfach so gesättigt und beim laufen in der Wiese ist es, als liefe man auf einem Schwamm.
DER STALL!?!? Da drückt die Nässe deutlich. Noch aber sind die Tiere am Trockenen,- aber nur zappelig erdulden sie den erneuten Stallarrest.
7 . Juni
Wir haben wieder festen Boden unter den Füssen, Hufen und Krallen!
Die warme Junisonne trocknet den Stall täglich besser aus und es sind kaum mehr Spuren des Unwetterschadens erkennbar.
Wir tanken Sonne tief in alle unsere Poren und sind voller Dankbarkeit, dann nun einfach nur der Sommer da ist!
Wir haben wieder festen Boden unter den Füssen, Hufen und Krallen!
Die warme Junisonne trocknet den Stall täglich besser aus und es sind kaum mehr Spuren des Unwetterschadens erkennbar.
Wir tanken Sonne tief in alle unsere Poren und sind voller Dankbarkeit, dann nun einfach nur der Sommer da ist!
2. Juni
Die ARCHE wird in diesen Tagen arg gebeutelt:
Nach dem das Wasser im Garten am Freitag den 31. Mai leicht zu steigen begann, war ich noch guter Dinge.
Gestern aber hiess es dann allerdings "Land Unter!" ,- der Gemüsegarten war morgens ca 15 cm hoch geflutet. Die frisch gepflanzten Kürbissetzlinge sahen aus wie Seerosen....die Hügelbeete ragten zwar wacker aus dem Wasser...die Maispflanzen aber glichen Schilfhalmen.
Die ARCHE wird in diesen Tagen arg gebeutelt:
Nach dem das Wasser im Garten am Freitag den 31. Mai leicht zu steigen begann, war ich noch guter Dinge.
Gestern aber hiess es dann allerdings "Land Unter!" ,- der Gemüsegarten war morgens ca 15 cm hoch geflutet. Die frisch gepflanzten Kürbissetzlinge sahen aus wie Seerosen....die Hügelbeete ragten zwar wacker aus dem Wasser...die Maispflanzen aber glichen Schilfhalmen.
Heute früh dann aber folgte ein echter Schlag und es hiess "Stall Unter!" Als ich morgens unbeschwert den Stall betrat stand das Wasser drin über 20 cm hoch! Die Ziegen standen verstört in der Ecke auf ihrem Schlafpodestchen und meckerten verunsichert und hilflos, da sie weder Futterraufe noch das Trinkwasser erreichen konnten.
Nun galt es echt ernst! Aus dem "ich geh mal kurz melken" wurde ein 8 stündiger Non-Stop-Einsatz. Um 16:45 Uhr war der Stall wieder bezugsbereit.
Mehr und vorallem beeindruckende Bilder könnt ihr dem Tagebuch entnehmen.
Nun galt es echt ernst! Aus dem "ich geh mal kurz melken" wurde ein 8 stündiger Non-Stop-Einsatz. Um 16:45 Uhr war der Stall wieder bezugsbereit.
Mehr und vorallem beeindruckende Bilder könnt ihr dem Tagebuch entnehmen.
30. Mai
Nikita und Talita haben mich mittleweile ja stundenlang beim Sensenmähen beobachten können. Scheinbar hat das bei den beiden dazu geführt, dass sie denken, MÄHEN sei mein neues Hobby und sie wollen mir den Spass nicht nehmen.
So fressen sie nun also fast kein Gras mehr wenn sie auf der Weide sind.
Sie spielen stattdessen, meckern, flätzen sich ins Gras, beobachten aufmerksamst die Umgebung und dümseln etwas rum. Aber fressen!? Nein. Lieber stopfen sie im Stall dann abends das duftende Heu rein und geniessen den täglichen Apfel den sie kriegen und ihre Flöckliration.
Aber Gras FRESSEN!? Nein! Das mäht doch unsre Chefin so gerne mit der neuen Sense.
Oh Mann! Ziegen. Gut bin ich auch eine. Sonst würde ich das nicht verstehen.
Nikita und Talita haben mich mittleweile ja stundenlang beim Sensenmähen beobachten können. Scheinbar hat das bei den beiden dazu geführt, dass sie denken, MÄHEN sei mein neues Hobby und sie wollen mir den Spass nicht nehmen.
So fressen sie nun also fast kein Gras mehr wenn sie auf der Weide sind.
Sie spielen stattdessen, meckern, flätzen sich ins Gras, beobachten aufmerksamst die Umgebung und dümseln etwas rum. Aber fressen!? Nein. Lieber stopfen sie im Stall dann abends das duftende Heu rein und geniessen den täglichen Apfel den sie kriegen und ihre Flöckliration.
Aber Gras FRESSEN!? Nein! Das mäht doch unsre Chefin so gerne mit der neuen Sense.
Oh Mann! Ziegen. Gut bin ich auch eine. Sonst würde ich das nicht verstehen.
26. Mai
Die Witterung lädt dazu ein, sich mal 30 min lang genüsslich hinzuflätzen und einen Trickfilm anzusehen.
Ich habe keinen TV und sehe selten Filme an. Doch dieser hier ist sehenswert wie ich finde:
Es geht dabei darum, dass jeder etwas tun kann, hier & heute, das uns Menschen und die Erde in die
richtige Richtung voranbringt.
Es ist ein Oscarprämierter Zeichentrick-Kurzfilm aus dem Jahr 1987
“Der Mann, der Bäume pflanzte”.
Basierend auf der gleichnamigen Erzählung von dem französischen Schriftsteller Jean Giono.
Ein 22-jähriger Mann unternimmt im Jahre 1910 alleine eine Wanderung durch das karge Bergland der Provence. Auf der Suche nach Wasser, das ihm ausgegangen war, trifft er per Zufall einen 55-jährigen
Schafhirten. Dieser gibt ihm zu trinken und lässt ihn in seiner Hütte übernachten. Neugierig geworden, was diesen Mann dazu bewegt hat, ein solch einsames Leben zu führen, bleibt der junge Mann einige Tage bei ihm....
Gebt einfach diesen Link-Code hier ein:
http://www.youtube.com/watch?v=LQ0Qc2AEeyI&feature=player_embedded
22. Mai
* So langsam aber sicher hat die ARCHE "eine Handbreit Wasser unter dem Kiel"...
aus WIKIPEDIA: "In Seefahrtskreisen ist der Spruch: "Immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel", als Wunsch, nicht auf Grund zu laufen, weit verbreitet."
... und obschon ich eigentlich mal ein Heukartoffelbeet angelegt habe, ist dieses nun in Begriff, zum Sumpfkartoffelbeet zu werden..
Der Himmel scheint irgendwo da oben, genau über Hard, ein Leck zu haben und ohne Gummistiefel geht hier nix mehr.
* Die Tomatensetzlinge fanden mittlerweile fast alle gute Plätzchen.
* Es wird immer deutlicher, dass einige mit meiner Tausch-Idee Schwierigkeiten haben und Mühe zeigen, Dinge einfach so anzunehmen. So hab ich unter MARKTPLATZ eine Preisliste gemacht.
Warum denn so teuer?
Weil die Produkte einfach VOLL VIEL WERT sind!
Und wer schon mit GELD bezahlen will, der soll das auch ordentlich dürfen.
*zwinker*
Der Himmel scheint irgendwo da oben, genau über Hard, ein Leck zu haben und ohne Gummistiefel geht hier nix mehr.
* Die Tomatensetzlinge fanden mittlerweile fast alle gute Plätzchen.
* Es wird immer deutlicher, dass einige mit meiner Tausch-Idee Schwierigkeiten haben und Mühe zeigen, Dinge einfach so anzunehmen. So hab ich unter MARKTPLATZ eine Preisliste gemacht.
Warum denn so teuer?
Weil die Produkte einfach VOLL VIEL WERT sind!
Und wer schon mit GELD bezahlen will, der soll das auch ordentlich dürfen.
*zwinker*
12. Mai
Im Büro,- oder besser "Anzuchtzimmer" :-) warten immer noch über 80 Tomatensetzlinge verschiedenster Sorten,
auf den 15. Mai,- der Tag der Auflösung ihres Hausarrestes.
Dann nähmlich ist die Nachtfrostgefahr vorüber und sie dürfen in die Beete.
...nur sind
a) dummerweise ALLE Samen gekeimt und dann auch noch
b) alle Setzlinge gross und stark geworden
und ich habe trotz gesundem Appetit (jummy!) auf Tomaten
c) keinen Platz für sooooo viele Tomatenstauden.
Also der Aufruf an euch:
Bringt mir entweder alle möglichen grossen Pflanzkübel die ihr nicht braucht für eine Kübeltomaten-Ecke hier ODER kommt vorbei und nehmt einen Setzling mit auf euren Balkon / Garten / Bürotisch / WC-Fenster / Zeltvorplatz / ....
Tomaten sind sehr flexibel, was Lebensräume angeht! :-)
Im Büro,- oder besser "Anzuchtzimmer" :-) warten immer noch über 80 Tomatensetzlinge verschiedenster Sorten,
auf den 15. Mai,- der Tag der Auflösung ihres Hausarrestes.
Dann nähmlich ist die Nachtfrostgefahr vorüber und sie dürfen in die Beete.
...nur sind
a) dummerweise ALLE Samen gekeimt und dann auch noch
b) alle Setzlinge gross und stark geworden
und ich habe trotz gesundem Appetit (jummy!) auf Tomaten
c) keinen Platz für sooooo viele Tomatenstauden.
Also der Aufruf an euch:
Bringt mir entweder alle möglichen grossen Pflanzkübel die ihr nicht braucht für eine Kübeltomaten-Ecke hier ODER kommt vorbei und nehmt einen Setzling mit auf euren Balkon / Garten / Bürotisch / WC-Fenster / Zeltvorplatz / ....
Tomaten sind sehr flexibel, was Lebensräume angeht! :-)
6. Mai
Wenn man mit einem eigenen Boot den Hafen verlässt, ist es immer etwas hektisch und turbulent und alle an Bord sind ganz gefordert.
Sobald man die Hafenmauern hinter sich lässt und dann der offene See vor einem liegt, wirds ruhiger.
Obschon dann oft der Wind stark zunimmt und das Boot Fahrt aufnimmt, werden die grossen Manöver seltener.
So fühlt es sich hier an.
Ich sitze öfters mal bei den Ziegen; leg mich ins Gras um den Wachteln zuzusehen; schaue den Setzlingen beim Wachsen zu und geniesse es, dass sich nun erstmals ansatzweise zeigt, wie die investierte Energie weitergeht und sich vervielfacht.
Wenn man mit einem eigenen Boot den Hafen verlässt, ist es immer etwas hektisch und turbulent und alle an Bord sind ganz gefordert.
Sobald man die Hafenmauern hinter sich lässt und dann der offene See vor einem liegt, wirds ruhiger.
Obschon dann oft der Wind stark zunimmt und das Boot Fahrt aufnimmt, werden die grossen Manöver seltener.
So fühlt es sich hier an.
Ich sitze öfters mal bei den Ziegen; leg mich ins Gras um den Wachteln zuzusehen; schaue den Setzlingen beim Wachsen zu und geniesse es, dass sich nun erstmals ansatzweise zeigt, wie die investierte Energie weitergeht und sich vervielfacht.
1. Mai
Ich hab mich heute mal etwas durch den Garten geknipst um euch die Wachstumsfortschritte zeigen zu können:
Ich hab mich heute mal etwas durch den Garten geknipst um euch die Wachstumsfortschritte zeigen zu können:
26. April
Bald ist Auspflanzzeit!
Wer selber gezogene Tomatensetzlinge (Bio / Pro Specie Rara) haben mag, möge sich bei mir melden.
Ach und übrigens:
Im Tagebuch hat es einen "Kommentar" Button.
Den dürft ihr gerne nutzen, wenn ihr was anregen/beitragen/diskutieren wollt. So können wir im Dialog sein und austauschen.
Danke für euer Dabeisein!
Ich schätze euer Interesse an meinem leidenschaftlichen, wenn auch etwas verückten Vorhaben.
- Aber ihr kentn mich ja. Ich kann nicht anders. *zwinker*
Bald ist Auspflanzzeit!
Wer selber gezogene Tomatensetzlinge (Bio / Pro Specie Rara) haben mag, möge sich bei mir melden.
Ach und übrigens:
Im Tagebuch hat es einen "Kommentar" Button.
Den dürft ihr gerne nutzen, wenn ihr was anregen/beitragen/diskutieren wollt. So können wir im Dialog sein und austauschen.
Danke für euer Dabeisein!
Ich schätze euer Interesse an meinem leidenschaftlichen, wenn auch etwas verückten Vorhaben.
- Aber ihr kentn mich ja. Ich kann nicht anders. *zwinker*
25. April 2013
NATUR-FOTOS von heute für euch:
NATUR-FOTOS von heute für euch:
24. April
Für das Hoffest meines Nachbarbauern darf ich über 2kg Ziegenfrischkäse zubereiten.
Diese Rohmasse wird von einem bekannten Käsecateringunternehmer (Käse Caspar / Bregenz) zusammen mit zwei weiteren Frischkäsevariationen dort an über hundert Gäste als Apérohäppchen serviert.
Boah coole Sache!
Für das Hoffest meines Nachbarbauern darf ich über 2kg Ziegenfrischkäse zubereiten.
Diese Rohmasse wird von einem bekannten Käsecateringunternehmer (Käse Caspar / Bregenz) zusammen mit zwei weiteren Frischkäsevariationen dort an über hundert Gäste als Apérohäppchen serviert.
Boah coole Sache!
19. April
Das wird ein Fest!
Am 22. Juni feiern wir in der ARCHE HARD das Sommersonnenwende-Fest!
Melde dich an, wenn du dabei sein magst!
Das wird ein Fest!
Am 22. Juni feiern wir in der ARCHE HARD das Sommersonnenwende-Fest!
Melde dich an, wenn du dabei sein magst!
18. April
D' Geiss hät heiss!
D' Geiss hät heiss!
17. April
Hiermit oute ich mich als unbelehrbare gartenlehrbuch-resistente Persönlichkeit mit illusionären Zügen sinnwidriger Anbauprinzipien:
Ich pflanzte heute 1 Kürbis- / 2 Zucchetti- und 2 Kapuzinerkressenpflanzen aus !!!
Hiermit oute ich mich als unbelehrbare gartenlehrbuch-resistente Persönlichkeit mit illusionären Zügen sinnwidriger Anbauprinzipien:
Ich pflanzte heute 1 Kürbis- / 2 Zucchetti- und 2 Kapuzinerkressenpflanzen aus !!!
Irène Curie-Jolliot:
Je weiter das Experiment von der Theorie entfernt ist,
desto näher ist es am Nobelpreis.
.... mehr dazu im Tagebuch
13. April
Ein schöner Frühlingsgartentag ist der perfekte Tag für ein Rendevouz mit Herr Döpfel.
Mehr dazu im Tagebuch.
12. April 2013
Wölkli ist gestorben. Der Katzenbiss hat ihr zu sehr zugesetzt und nachdem ich ihr 48 h lang viel Zuwendung und Wärme gab und ich Mut zugesprochen habe, ist meine liebste Wachtel, mein weisses kleines Wölkli, heute gestorben.
Wölkli ist gestorben. Der Katzenbiss hat ihr zu sehr zugesetzt und nachdem ich ihr 48 h lang viel Zuwendung und Wärme gab und ich Mut zugesprochen habe, ist meine liebste Wachtel, mein weisses kleines Wölkli, heute gestorben.
11. April 2013
Ein Sturmtief erfasst die ARCHE und der Spassfaktor ist mässig. (mehr dazu im Tagebuch)
Zudem sind aus 6kg Frischkäsemasse grad im besten Falle etwas Topfen geworden, weil die Milch schlecht eingelabt ist...
Tage wie diese haben aber halt einfach auch 24 Stunden.
*zwinker*
Da müssma durch!
Ein Sturmtief erfasst die ARCHE und der Spassfaktor ist mässig. (mehr dazu im Tagebuch)
Zudem sind aus 6kg Frischkäsemasse grad im besten Falle etwas Topfen geworden, weil die Milch schlecht eingelabt ist...
Tage wie diese haben aber halt einfach auch 24 Stunden.
*zwinker*
Da müssma durch!
6. April 2013
Ich bekomme ein altes Tomatenhaus geschenkt, das heute am Ort zerlegt wird und dann hier aufgestellt werden soll.
Erst nach dem (spassigen) Umzug der dann doch überaus sperrigen Konstruktion zeigt sich, WIE morsch die Balken zum Teil sind. Aber einem geschenkten Gaul schaut man schliesslich nicht ins Maul.
Das wird schon werden....
Der Umzug fand übrigens mit dem Auto statt.
Ich bin in der dankbaren Lage, ab und zu auf einen solchen Untersatz zurückgreifen zu können, da die Aktivitäten hier doch teilweise "velomässig-unmöglich" sind.
Ich bekomme ein altes Tomatenhaus geschenkt, das heute am Ort zerlegt wird und dann hier aufgestellt werden soll.
Erst nach dem (spassigen) Umzug der dann doch überaus sperrigen Konstruktion zeigt sich, WIE morsch die Balken zum Teil sind. Aber einem geschenkten Gaul schaut man schliesslich nicht ins Maul.
Das wird schon werden....
Der Umzug fand übrigens mit dem Auto statt.
Ich bin in der dankbaren Lage, ab und zu auf einen solchen Untersatz zurückgreifen zu können, da die Aktivitäten hier doch teilweise "velomässig-unmöglich" sind.
3. April 2013
Die ARCHE hat trotz Permafrost keinen Eisberg gerammt und driftet so langsam aber sicher in wärmere Zonen.
Die ARCHE hat trotz Permafrost keinen Eisberg gerammt und driftet so langsam aber sicher in wärmere Zonen.
Die Hennen fressen wenn ich so im Garten rumgrabe kaum was ausser Regenwürmer (ja, die verschmähen sämtliches Legehennenfutter, das ich mittlerweile an Besitzer "ganz normaler Hennen" verschenkt habe) und es stellen sich mir 2 drängende Fragen von grosser naturkundlicher Bedeutsamkeit:
a) sind diese Hühnereier letztendlich überhaupt irgendwas anderes als einfach Regenwürmer, die ihren Aggregatszustand geändert haben?
b) zuerst war der Wurm. dann das Huhn. Die Wurmpopulation der ARCHE sinkt und es stellt sich die Frage nach einer Wurmzucht.
26. März 2013
Bald ist mein Urlaub vorüber.
Es erfüllt mich mit Freude, wieviel ich in den letzten Wochen mit Leidenschaft und Leichtigkeit hier erreichen durfte.
Es ist bis zu diesem Zeitpunkt weit mehr zur Umsetzung gelangt, als ich mir erträumt habe. Und dies trotz eigentlich überwiegend schlicht und ergreifend ziehmlich garstigen Gartenwetterbedingungen.
So sind die Wege fürs erste Teilstück mal geebnet und ich freue mich darauf, wieder zur Arbeit zu gehen und bin bereit, mich auch wieder "auf die Welt da draussen" einzulassen.
Hier nimmt die ARCHE langsam Fahrt auf.
Ich kann mich auf meine tierischen Mitarbeiter verlassen und die Dinge nehmen ihrem Lauf.
Es fühlt sich so an, wie wenn man mit dem Segelboot langsam die tückischen Passagen beim Auslaufen aus dem Hafen hinter sich hat und den offenen See vor sich liegen sieht. Die Segel füllen sich mit Wind und das Boot zieht seine Spur.
Da lehnt man sich erst mal zurück und geniesst den Fahrtwind.
So schön.
Ich bin so dankbar für das was ist.
Egal was WIRD. Für das was IST hat sich alles gelohnt.
Februar:
Im Versuch, Klarschiff zu machen, um den Überblick zu halten (oder wohl besser: "bekommen"....) :-) bin ich voller Achtsamkeit. Das ist anstrengend. Aber dazu gehören auch sehr schöne Momente wie die, in denen ich einfach bei meinen Tieren im Stall bin. Sie beobachte, sie angreife, ihre Nähe spüre und sie dabei meine Nähe spüren lasse. Dieses gegenseitige Kennenlernen und abtasten der Grenzen ist wie das Taulaufen auf einer frischen Frühlingswiese...
Die Indoorarbeiten sind weitgehend erledigt und in der Arche ist es unglaublich heimelig und gemütlich. Es wurde alles mit NATURFARBEN neu gemalt und einiges instandgestellt.
Der Stall ist nun bewohnt!!!
Die braven 10 Girls sorgen dort für wahren FRAUENPOWER!
Die Westseite des Stalls erhielt noch ein Fenster und dort hab ich nun meinen Melkstand eingerichtet. So haben Ziegen und Melkerin Aussicht auf den Garten!
Die zum Wohnhaus gehörende Landfläche wird vermessen und aufgeteilt, sodass irgendwann die Anbauzonen klar werden sollten.
Zur Zeit erstelle ich Pflanzpläne und arrangiere nach Regeln der Permakultur die Einzelelemente.
So gilt es beispielsweise zu beachten, dass "Jedes Element mehrere Funktionen erfüllt und jede Funktion von mehreren Elementen getragen wird."
Es ist also eine anspruchsvolle Planung für einen Permakultur-Grünschnabel wie mich.
Ich probiers einfach mal aus.
Anfang März startete ich unterstützend daher das Modul "Gemüsebau" am Ländlichen Fortbildungsinstitut Vorarlberg.
BLOGGst du schon oder surfst du noch? :-)
Da ich des öfteren angesprochen worden bin, ob ich denn keinen BLOG führen wolle, will ich das für euch Gäste mal versuchen. Hier gehts zum Blog respektive zum Tagebuch:
a) sind diese Hühnereier letztendlich überhaupt irgendwas anderes als einfach Regenwürmer, die ihren Aggregatszustand geändert haben?
b) zuerst war der Wurm. dann das Huhn. Die Wurmpopulation der ARCHE sinkt und es stellt sich die Frage nach einer Wurmzucht.
26. März 2013
Bald ist mein Urlaub vorüber.
Es erfüllt mich mit Freude, wieviel ich in den letzten Wochen mit Leidenschaft und Leichtigkeit hier erreichen durfte.
Es ist bis zu diesem Zeitpunkt weit mehr zur Umsetzung gelangt, als ich mir erträumt habe. Und dies trotz eigentlich überwiegend schlicht und ergreifend ziehmlich garstigen Gartenwetterbedingungen.
So sind die Wege fürs erste Teilstück mal geebnet und ich freue mich darauf, wieder zur Arbeit zu gehen und bin bereit, mich auch wieder "auf die Welt da draussen" einzulassen.
Hier nimmt die ARCHE langsam Fahrt auf.
Ich kann mich auf meine tierischen Mitarbeiter verlassen und die Dinge nehmen ihrem Lauf.
Es fühlt sich so an, wie wenn man mit dem Segelboot langsam die tückischen Passagen beim Auslaufen aus dem Hafen hinter sich hat und den offenen See vor sich liegen sieht. Die Segel füllen sich mit Wind und das Boot zieht seine Spur.
Da lehnt man sich erst mal zurück und geniesst den Fahrtwind.
So schön.
Ich bin so dankbar für das was ist.
Egal was WIRD. Für das was IST hat sich alles gelohnt.
Februar:
Im Versuch, Klarschiff zu machen, um den Überblick zu halten (oder wohl besser: "bekommen"....) :-) bin ich voller Achtsamkeit. Das ist anstrengend. Aber dazu gehören auch sehr schöne Momente wie die, in denen ich einfach bei meinen Tieren im Stall bin. Sie beobachte, sie angreife, ihre Nähe spüre und sie dabei meine Nähe spüren lasse. Dieses gegenseitige Kennenlernen und abtasten der Grenzen ist wie das Taulaufen auf einer frischen Frühlingswiese...
Die Indoorarbeiten sind weitgehend erledigt und in der Arche ist es unglaublich heimelig und gemütlich. Es wurde alles mit NATURFARBEN neu gemalt und einiges instandgestellt.
Der Stall ist nun bewohnt!!!
Die braven 10 Girls sorgen dort für wahren FRAUENPOWER!
Die Westseite des Stalls erhielt noch ein Fenster und dort hab ich nun meinen Melkstand eingerichtet. So haben Ziegen und Melkerin Aussicht auf den Garten!
Die zum Wohnhaus gehörende Landfläche wird vermessen und aufgeteilt, sodass irgendwann die Anbauzonen klar werden sollten.
Zur Zeit erstelle ich Pflanzpläne und arrangiere nach Regeln der Permakultur die Einzelelemente.
So gilt es beispielsweise zu beachten, dass "Jedes Element mehrere Funktionen erfüllt und jede Funktion von mehreren Elementen getragen wird."
Es ist also eine anspruchsvolle Planung für einen Permakultur-Grünschnabel wie mich.
Ich probiers einfach mal aus.
Anfang März startete ich unterstützend daher das Modul "Gemüsebau" am Ländlichen Fortbildungsinstitut Vorarlberg.
BLOGGst du schon oder surfst du noch? :-)
Da ich des öfteren angesprochen worden bin, ob ich denn keinen BLOG führen wolle, will ich das für euch Gäste mal versuchen. Hier gehts zum Blog respektive zum Tagebuch:
ERINNERUNG AN den
Abschieds-Kaffee an der Tödistrasse in Heerbrugg am 30. Januar 2013
DANKE DANKE DANKE für euer Kommen und Dabeisein an diesem gemütlichen Januarnachmittag.
Danke an Irmgard und Thedy fürs VERGISSMEINNICHT.
Danke an Rosmarie für die SELBSTGESTRICKTEN SOCKEN.
Danke an Bettina fürs LICHT (auf dann es aufgehe! :-).
Danke an Angeliqua und Miro für die FESTBANK, den DESSERT und den GUTEN TROPFEN.
Danke an Erika und Armando für die (letzten?) HEERBRUGGERLI.
Danke meinen Eltern fürs Dabeisein.
Danke an Monika für die 365-Tage-Glück.
Danke an Ernst für die Köstlichkeiten aus dem Eigenbau!
Danke an Claire fürs Dinkelspreukissen (das bereits im Einsatz ist!) und die supersüsse Eselkarte!
Danke an Alice und Rolf fürs violette Polsterpflänzchen.
Danke an Klaus für die Pralinen.
Danke an Nelly und Herbert für die Süssigkeiten.
Es ist schön, die Vorfreude mit euch zu teilen und euer Interesse an meinem Projekt zu spüren.
In dem einen oder anderen spüre ich Sorge, ob ich meine Träume auch realisieren werde können.
Doch DAS ist nicht so wichtig.
Denkt immer daran:
Glück besteht nicht darin, sein Ziel zu erreichen, sondern auf dem Weg dahin zu sein.
Ich finde es mutig von euch, dass ihr reingeschaut habt.
Schön, dass ihr nun also ein bisschen schon mit "an Bord" seid. ;-)
Carolin
Danke an Irmgard und Thedy fürs VERGISSMEINNICHT.
Danke an Rosmarie für die SELBSTGESTRICKTEN SOCKEN.
Danke an Bettina fürs LICHT (auf dann es aufgehe! :-).
Danke an Angeliqua und Miro für die FESTBANK, den DESSERT und den GUTEN TROPFEN.
Danke an Erika und Armando für die (letzten?) HEERBRUGGERLI.
Danke meinen Eltern fürs Dabeisein.
Danke an Monika für die 365-Tage-Glück.
Danke an Ernst für die Köstlichkeiten aus dem Eigenbau!
Danke an Claire fürs Dinkelspreukissen (das bereits im Einsatz ist!) und die supersüsse Eselkarte!
Danke an Alice und Rolf fürs violette Polsterpflänzchen.
Danke an Klaus für die Pralinen.
Danke an Nelly und Herbert für die Süssigkeiten.
Es ist schön, die Vorfreude mit euch zu teilen und euer Interesse an meinem Projekt zu spüren.
In dem einen oder anderen spüre ich Sorge, ob ich meine Träume auch realisieren werde können.
Doch DAS ist nicht so wichtig.
Denkt immer daran:
Glück besteht nicht darin, sein Ziel zu erreichen, sondern auf dem Weg dahin zu sein.
Ich finde es mutig von euch, dass ihr reingeschaut habt.
Schön, dass ihr nun also ein bisschen schon mit "an Bord" seid. ;-)
Carolin