Die ganze Gartenwelt spricht von "Gründüngung"; in permakulturellen Kreisen tut man's sowieso und wer das Wort nicht kennt, ist ganz einfach grün hinter den Ohren. - Allergings ohne Düngung. :-)
Weil ich der Ansicht bin, dass es viel zu viele vereinheitlichenden Grossbegriffe gibt, welche einem detailierten Austausch oft im Wege stehen, und auch den Begriff "Gründünung" dazuzähle, möchte ich hier versuchen, dieses Wort mal in Bröcklen zu bringen. Denn es wird viel darüber geschrieben z.B:
-die Wurzeln der Gründüngungspflanzen lockern den Boden tiefgründig. Einige Pflanzen sind sogar in der Lage, Bodenverdichtungen aufzubrechen
-die Pflanzendecke befestigt den Boden und wirkt einer Verschlämmung bei starken Niederschlägen entgegen
-das Unkrautwachstum wird unterdrückt
-wenn man die Gründüngung abmäht und auf der Fläche liegen lässt, wirkt sie wie eine Mulchschicht
-ein ausgeglichenes Bodenklima, eine bessere Durchlüftung und die organische Substanz aktivieren das Bodenleben. Der Humusanteil im Boden steigt
-die Bodenlockerung und der höhere Humusanteil führen dazu, dass der Boden mehr Wasser speichern kann
-einige Pflanzen können sogar Schädlinge im Boden eindämmen. Studentenblumen (Tagetes) vertreiben beispielsweise Fadenwürmer (Nematoden)
-Schmetterlingsblütler reichen den Boden über ihre Knöllchenbakterien mit Stickstoff an
-blühende Gründüngungspflanzen locken Bienen und andere Nektar sammelnde Insekten an. Die wiederum sorgen für die Bestäubung der Obstbäume im Garten
Als Gründüngung verwenden kann man auch Kulturpflanzen wie Erbsen oder Feldsalat. Allgemein aber wird empfohlen dies mit Gelbsenf, Phacelia, Lupinen, Luzerne, Alexandrinerklee,....zu machen.
Gelbsenf ist aus der Familie der Kreuzblütler und somit totaler Quatsch im Garten, wo man mit Kohlgewächsen aufpassen muss (wegen der Kohlhernienkrankheit).
Ringelblumen wachsen bei uns eh schon an allen Kurven des Gartens; Erbsen hatten wir die letzten Wochen genug auf dem Teller; Luzerne gehört wohl eher in einen Acker und schliesslich wollen wir ja vorallem Bienenfutter!!!
So fällt die Wahl auf Phacelia (="Bienenfreund").
So ein Tütchen Phaceliasamen bekommt man üblicherweise günstig zu kaufen. Im hiesigen Gartenmarkt aber gibt's bei dieser Sorte nur "Luxus-Saatgut". Mantelsaat, um's genauer zu sagen. Ein echter Irrsinn, bei einer Gründüngung. Sehr aufwändig und im hochglanz-farb Karton natürlich dementsprechend teuer. Und da bin ich ja so was von sensibel, wenn's im Kundenmanipulation geht..... Weil mal gelenkt wird, was zu kaufen, was man ansich nicht will, weil die Alternative fehlt.
Also kaufe ich diese "Phacelia-Perlen".
Radle heim.
Und bin froh, beim Umspaten diese frustrierte Energie gleich wieder loswerden zu können.
Aber was? Umspaten? Ich dachte, Erbsen (=Schmetterlingsblütler) würden einen lockeren Boden hinterlassen? Und auf diesem Beet STANDEN ja Erbsen!
So ein Quatsch, dieses Gerede um "lockeren Boden". Vorallem weil dieser Begriff auch immer noch manierlich mit "humos" verbunden wird. Also immer schön locker und humos bleiben, sonst ist's wohl keine echte Permakultur?
Wir sind hier nun im 4. Jahr. Nur bodenfreundlich. Keine Fräse, viel Mulch. Keine Kunstdünger, viel Jauchen. Keine Pestizide, viele Bodenlebewesenschlupfwinkel. Fruchtfolge. Mischkultur. Keine Maschinen, nur Handbarbeit.
Und wie ist der Boden hier in Hard? HART! Allerdings nur fast so hart wie vor vier Jahren. Da ist bei allem Zweifel tatsächlich eine starke Veränderung erkennbar. - Vorher war er nähmlich "Pickelhart". :-)))
Weil ich der Ansicht bin, dass es viel zu viele vereinheitlichenden Grossbegriffe gibt, welche einem detailierten Austausch oft im Wege stehen, und auch den Begriff "Gründünung" dazuzähle, möchte ich hier versuchen, dieses Wort mal in Bröcklen zu bringen. Denn es wird viel darüber geschrieben z.B:
-die Wurzeln der Gründüngungspflanzen lockern den Boden tiefgründig. Einige Pflanzen sind sogar in der Lage, Bodenverdichtungen aufzubrechen
-die Pflanzendecke befestigt den Boden und wirkt einer Verschlämmung bei starken Niederschlägen entgegen
-das Unkrautwachstum wird unterdrückt
-wenn man die Gründüngung abmäht und auf der Fläche liegen lässt, wirkt sie wie eine Mulchschicht
-ein ausgeglichenes Bodenklima, eine bessere Durchlüftung und die organische Substanz aktivieren das Bodenleben. Der Humusanteil im Boden steigt
-die Bodenlockerung und der höhere Humusanteil führen dazu, dass der Boden mehr Wasser speichern kann
-einige Pflanzen können sogar Schädlinge im Boden eindämmen. Studentenblumen (Tagetes) vertreiben beispielsweise Fadenwürmer (Nematoden)
-Schmetterlingsblütler reichen den Boden über ihre Knöllchenbakterien mit Stickstoff an
-blühende Gründüngungspflanzen locken Bienen und andere Nektar sammelnde Insekten an. Die wiederum sorgen für die Bestäubung der Obstbäume im Garten
Als Gründüngung verwenden kann man auch Kulturpflanzen wie Erbsen oder Feldsalat. Allgemein aber wird empfohlen dies mit Gelbsenf, Phacelia, Lupinen, Luzerne, Alexandrinerklee,....zu machen.
Gelbsenf ist aus der Familie der Kreuzblütler und somit totaler Quatsch im Garten, wo man mit Kohlgewächsen aufpassen muss (wegen der Kohlhernienkrankheit).
Ringelblumen wachsen bei uns eh schon an allen Kurven des Gartens; Erbsen hatten wir die letzten Wochen genug auf dem Teller; Luzerne gehört wohl eher in einen Acker und schliesslich wollen wir ja vorallem Bienenfutter!!!
So fällt die Wahl auf Phacelia (="Bienenfreund").
So ein Tütchen Phaceliasamen bekommt man üblicherweise günstig zu kaufen. Im hiesigen Gartenmarkt aber gibt's bei dieser Sorte nur "Luxus-Saatgut". Mantelsaat, um's genauer zu sagen. Ein echter Irrsinn, bei einer Gründüngung. Sehr aufwändig und im hochglanz-farb Karton natürlich dementsprechend teuer. Und da bin ich ja so was von sensibel, wenn's im Kundenmanipulation geht..... Weil mal gelenkt wird, was zu kaufen, was man ansich nicht will, weil die Alternative fehlt.
Also kaufe ich diese "Phacelia-Perlen".
Radle heim.
Und bin froh, beim Umspaten diese frustrierte Energie gleich wieder loswerden zu können.
Aber was? Umspaten? Ich dachte, Erbsen (=Schmetterlingsblütler) würden einen lockeren Boden hinterlassen? Und auf diesem Beet STANDEN ja Erbsen!
So ein Quatsch, dieses Gerede um "lockeren Boden". Vorallem weil dieser Begriff auch immer noch manierlich mit "humos" verbunden wird. Also immer schön locker und humos bleiben, sonst ist's wohl keine echte Permakultur?
Wir sind hier nun im 4. Jahr. Nur bodenfreundlich. Keine Fräse, viel Mulch. Keine Kunstdünger, viel Jauchen. Keine Pestizide, viele Bodenlebewesenschlupfwinkel. Fruchtfolge. Mischkultur. Keine Maschinen, nur Handbarbeit.
Und wie ist der Boden hier in Hard? HART! Allerdings nur fast so hart wie vor vier Jahren. Da ist bei allem Zweifel tatsächlich eine starke Veränderung erkennbar. - Vorher war er nähmlich "Pickelhart". :-)))