| Also ich sag euch, das ist gar nicht so einfach, als Hobby-Getreideanbauer seinen Dinkel zu entspelzen. Wir konnten dieses Jahr beim ersten Dinkelversuchsanbau total 15 kg Dinkel ernten. Wenig, bezogen auf den betreibenen Aufwand Doch immerhin. Dreschen konnten wir noch problemlos bei einem Betrieb in der Region. Doch wer entspelzt solche Kleinstmengen?!?! Wir mussten lange suchen und stiessen dabei auf sehr unbefriedigende Angebote, wo beispielsweise: - 10kg nur schon von der Entspelzungsanlage "verschluckt" werden - was heisst, dass wir nur 5 kg Dinkel herausbekommen würden - und zudem dann auch noch den Dinkel vom "Vorgänger" der zuvor an der Anlage war!!! Fazit: Es gibt regional kaum eine Möglichkeit den eigenen Dinkel zu entspelzen und dann auch möglichst VIEL von diesem EIGENEN Dinkel heimzubringen. Das ist frustrierend für alle, die Kleinstmengen anbauen. Logisch, dass so nur "die Grossen" durchkommen..... Nun fanden wir eine Anlage ganz in der Nähe. Allerdings ein "vorsintflutliches" Modell. (Was ja irgendwie dennoch zu einer ARCHE passt, oder....*zwinker*) Dort gabs nun aus den 15kg ca 3kg reinen Dinkel. Der Rest ist Bruch mit Schmutzanteilen, der sich im besten Fall noch als Hühnerfutter eignet. Ich glaub ich dreh' druch!!!!! |
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Nein, wir sind keine Diabetiker auf Zuckerentzug und wir beteiben hier zu Hause auch entgegen aller Vermutungen keine Zuckerwattemaschine....dennoch pilgern wir derzeit mindestens einmal wöchtenlich zum Supermarkt um einen 10-er Pack Kristallzucker einzukaufen. (Per Fahrrad im "Lastfrachtverfahren" wohlgemerkt!)
Der Grund: Die Bienenvölker brauchen tagtäglich frisches Zuckerwasser, um ihre Wintervorräte anzulegen. Wie ihr unter NEUGIKEITEN lesen könnt, sind unsere Bienen nun nicht mehr im Harder Bienengarten, sondern beim BEIBOOT Stall untergebracht.
Da das Hauptaugenmerk derzeit beim Einfüttern für den Winter liegt, bringt das einen ordentlichen Aufwand an a) Zucker b) Wegstrecke und c) Zeit mit sich. Aber wenn Zucker x Wegstrecke x Zeit dann über den Winter gesunde und starke Bienenvölker bringt, dann lohnt sich dieser Aufwand. Während wir nach wie vor darauf warten, dass beim einen Ablegervolk unserer Bienen eine Königin schlüpft, schaut mein Mann im Acker zum Rechten. Dort sind die ersten Hirsekolben reif zur Ernte. Die Kartoffeln der Sorte DESIREE werden wir kommende Woche "ans Licht holen".
Im Acker vom BEIBOOT gedeiht unser Pflanzgut trotz der sommerlichen Trockenheit sehr gut. Hier einige Bilder für euch von den unterschiedlichen Hirsesorten, dem Rheintaler Ribelmais, der Kartoffelsorte "Desirée" sowie vom vor 1 Woche ausgepflanzten Roggen: "Normale Bauern" heuen bei 25 Grad im Schatten am heissen Tag.
Mein Gatte mäht bei Starkregen in der Früh um 4 Uhr weit draussen im Ried. :-) Zugegeben: Verrückt. Aber super. - Vorallem wenn er danach mit frischen Brötchen vom Bäcker heimkommt! :-))) ...und die sonnigen vorhergesagten Tage tun dann das ihrige zum Erfolg dazu. In einem unserer beiden Ableger fehlt offenbar die Königin..... Da ist irgendwie wohl der Wurm drin!
....statt der Königin. :-((( Unsere Ableger-Bienenvölker sind nun schon 1 1/2 Wochen beim BEIBOOT und wir dürfen vermelden, dass es ihnen sehr gut geht. Sie bauen so viel Zuckerlösung in ihre Wabenrähmchen ein, dass wir im örtlichen Lebensmittelladen bestimmt schon als "Kristallzucker-Junkies" benannt werden.
Es sind fast 1,5 Liter Zuckerwasserlösung pro Tag und pro Ablegervolk und so hat sich sie tägliche Küchenroutine um "Sirupkochen" erweitert. Weil die Bienen so fleissig sind und ein Ablegervolk im Gegensatz zu einem "normalen Volk" sich noch längere Zeit entwickelt (bis in den September hinein!), ist es nun wichtig, dass sie auch ausreichend Platz für die Brut (sprich: Eiablage der Königin) haben. Daher haben wir nun eine zweite Zarge aufgestockt. So haben die Summsedamen genügend Raum um nebst Futter auch Brut anzulegen. Und bald, bald werden unsere lieben Bienen dann zu uns nach Hause auf die ARCHE HARD umsiedeln dürfen! Darauf freuen wir uns sehr!!! Heute ist mein Schatz damit beschäftigt, mit dem Stallumbau im BEIBOOT Stall zu beginnen.
Da wir ja seit Ostern keine Kühe mehr haben, dürfen die Ziegen nähmlich nun "zu den Grossen", also dahin umziehen, wo davor die Kühe waren. Dort gibts noch viel mehr Klettermöglichkeiten, neue Liegeboxen, einen neuen Melkstand und eine sehr praktische Heu-Raufe, die dann direkt vom Heustock aus befüllt werden kann. Also echt, auf diese Mädels könnte man glatt eifersüchtig werden! Noch sind sie auf der Alp und wissen nix von ihrem Glück, das sie dann nach ihrer Rückkehr im Septebmer mit ihrem geliebten Bock CASPAR hier erleben werden können. Das reinste Ziegen-Eldorado!!! Wir bringen heute 2 Bienenvolkableger "ins Exil" zum BEIBOOT, damit sie sich dort neu einfliegen und wir sie dann in einigen Wochen zu uns nach Hause nehmen können. (Kritierium hier bei ist eine Distanz von mehr als 3-4 km Fluglinie für die Bienen.) Wenn also alles gut geht und alle Völker stark in den Winter und gut über den Winter kommen, starten wir im Frühjahr dann mit 5 Völkern unser erstes eigenes Bienenjahr daheim auf der ARCHE HARD. Wir hoffen das Beste.
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AutorCarolin |